Ethnischer Hintergrund und Bildungserfolg aus der Rational Choice- und der konflikttheoretischen Perspektive


Dossier / Travail, 2014

15 Pages, Note: 2,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Überblick über die Bevölkerung mit Migrationshintergrund

3. Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
3.1 Differenzierung regional spezifischer Hintergründe
3.2 Geschlechtsspezifische Unterschiede

4. Erklärungsansätze
4.1 Rational Choice Theorie
4.2 Konflikttheoretischer Ansatz

5. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Kinder und Jugendliche mit einem anderen ethnischen Hintergrund weisen im deutschen Schulsystem oft schlechtere Leistungen auf, als Kinder und Jugendliche ohne diesen. Für diesen Sachverhalt wurden bereits vermehrt Untersuchungen und Studien durchgeführt, die mögliche Gründe für diese teilweise gravierenden Unterschiede zeigen sollten. In meiner Hausarbeit soll es im ersten Teil zunächst um Personen mit Migrationshintergrund (Vgl. Kopp, Bildungssoziologie, S.150) in Deutschland gehen. Dabei sollen aktuelle Zahlen betrachtet werden, um einen Überblick über den Anteil der Bevölkerung zu geben, welche zu dieser Gruppe gezählt werden. Anschließend sollen regionale Unterschiede betrachtet werden, einerseits die Unterschiede im schulischen Erfolg von unterschiedlichen Zuwanderergruppen, aber auch ein kurzer Ausblick auf nachgewiesene Schulerfolge in den Bundesländern. Ein Vergleich zwischen den unterschiedlichen Zuwanderergruppen wird sich dabei vor allem auf die europäischen Länder beziehen. Des Weiteren soll ebenfalls erläutert werden, welche geschlechtsspezifischen Unterschiede es in Bezug auf den Bildungserfolg bei Migrantinnen und Migranten gibt. In diesem Abschnitt soll nicht nur allgemein untersucht werden, welche Gruppen einen Schulabschluss erhalten, sondern auch differenziert werden zwischen dem Geschlecht und der Qualität der Abschlüsse, sowie mögliche Ursachen für bestimmte Beobachtungen gesucht werden.

Der letzte Teil der Arbeit soll sich mit den theoretischen Erklärungsansätzen beschäftigen und wird bereits erläuterte Punkte aus den ersten Abschnitten wieder auffassen. Dabei soll zunächst auf die Rational Choice Theorie eingegangen werden und untersucht werden, wie der Bildungserfolg von Migranten unter Berücksichtigung der Theorie sich erklären lassen kann. Der zweite Teil untersucht den selben Aspekt mit Hilfe des konflikttheoretischen Ansatzes.

2. Überblick über die Bevölkerung mit Migrationshintergrund

In der Bundesrepublik Deutschland (im folgenden nur noch BRD) betrug der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund im Jahr 2011 etwa 19,5% (Vgl. Statistisches Bundesamt, Bevölkerung mit Migrationshintergrund I). In der Statistik wird unterschieden in vier Kategorien. Dabei werden zum einen die Ausländer mit eigenen Migrationserfahrungen genannt, sowie die folgenden Generationen ohne eigene Erfahrung, aber auch Deutsche mit eigenen Migrationserfahrungen und auch hier die folgende Generationen. „Menschen mit Migrationshintergrund sind seit 1950 nach Deutschland Zugewanderte und deren Nachkommen.“ (Bevölkerung mit Migrationshintergrund I) Jedoch muss hier differenziert werden zwischen den Ausländern und den Deutschen mit Migrationshintergrund. Der Status des Ausländers nehmen die Personen an, die nach Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes nicht deutsch sind, während zu den Deutschen mit Migrationshintergrund diejenigen gehören, welche zu den sogenannten Spätaussiedlern gehören (Vgl. Bevölkerung mit Migrationshintergrund I).

Im Jahr 2005 betrug der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund noch 17,9% , der Anstieg um 1,6% lässt sich einerseits mit dem vermehrten Zuzug von weiteren Migranten und Migrantinnen (im folgenden nur noch Migranten, dies soll die weibliche Form mit einschließen) erklären, aber auch mit den steigenden Raten von Geburten dieser Bevölkerungsgruppe. Während der Anteil der Migranten in den sechs Jahren um 1,18 Millionen Menschen zunahm, verringerte sich der Anteil der deutschen Bevölkerung um 1,34 Millionen (Vgl. Bevölkerung mit Migrationshintergrund I).

Dies zeigt eine deutliche Tendenz für die folgenden Jahre auf. Die Zahl der Migranten und ihren Hintergründen lässt sich jedoch noch weiter differenzieren, den größten Teil mit etwa 2/3 der Bevölkerung nahmen die Menschen mit eigenen Migrationserfahrungen an, wovon der größte Teil ebenfalls die betraf, die den Ausländerstatus erhielten. Die zweitgrößte Gruppe nehmen die deutschen mit Migrationserfahrung ein, bei diesen handelt es sich oft um Personen ab dem 20. Lebensjahr, die nach Deutschland kommen. Folglich gehören 1/3 der Personen mit Migrationshintergrund zu den folgenden Generationen. Im Jahr 2011 waren etwa 23,5 % der Migranten deutsche ohne eigene Migrationserfahrung, während nur etwa 9,5% Ausländer ohne eigene Migrationserfahrung darstellten (Vgl. Bevölkerung mit Migrationshintergrund I). Fest zu stellen war ebenfalls, dass etwa 63,3% der Personengruppe aus Europa stammt, den größten Zuwachs erhält die BRD mit etwa 18,5% aus der Türkei, ebenfalls mit 9,2% vertreten sind die Polen, aber auch Russland und Italien gehören zu europäischen Staaten die einen hohen Anteil an Migranten in den Deutschland besitzen. Das einzige wichtige Herkunftsland, welches nicht in Europa liegt ist Kasachstan. Migranten mit diesem Herkunftsland nahmen im Jahr 2011 etwa 5,8% in der Statistik ein (Vgl. Bevölkerung mit Migrationshintergrund I).

Auch in der Wahl ihrer Wohnorte zeichnet sich ein deutliches Bild ab. Der größte Teil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist in Westdeutschland zu finden. „Mehr als jede vierte Person mit Migrationshintergrund lebte dabei in Nordrhein-Westfalen (27,0 Prozent) [...]“ (Bevölkerung mit Migrationshintergrund I), auch die Stadtstaaten weisen einen ähnlich hohen Anteil an Migranten auf, während die östlichen Bundesländer nur etwa 4,7% verzeichnen können (Vgl. Bevölkerung mit Migrationshintergrund I). Auffällig ist zudem auch, dass Städte mit einer höheren Einwohnerzahl (beispielsweise den Stadtstaaten), eine größere Anzahl an Menschen mit Migrationshintergrund aufweist, als beispielsweise eine Kleinstadt oder ein Dorf.

3. Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

3.1 Differenzierung regional spezifischer Hintergründe

Der Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund ist generell als schlechter zu bezeichnen, als jener von Einheimischen (Vgl. Krug u. Popp, Soziale Herkunft und Bildungsziele von Jugendlichen im Armutsbereich S.8). Dies liegt jedoch nicht an ihren gesteckten Bildungszielen, denn die von Migranten angestrebten schulischen Leistungen sind durch aus vergleichbar mit jenen von deutschen Schülerinnen und Schüler( im folgendem nur noch durch SuS abgekürzt) (Vgl. ebenda). Dennoch ergeben sich gerade in Bezug auf den schulischen Erfolg signifikante Unterschiede in Bezug auf die regionale Herkunft der SuS. Insbesondere Kinder mit türkischem, italienischem oder jugoslawischen Hintergrund schneiden im deutschen Bildungssystem verhältnismäßig schlecht ab, auch wenn bereits Verbesserungen in Bezug auf den Bildungserfolg erzielt worden sind, so lassen sich immer noch negative Effekte verzeichnen (Vgl. Kristen u. Granato, Bildungsinvestitionen in Migrantenfamilien, S. 25). Gerade einmal 5,4 % der türkischen SuS besuchen ein Gymnasium, der Anteil der italienischen Migranten liegt ebenfalls sehr gering bei 6,1\%, während der Anteil der spanischen SuS bei etwa 15,6% liegt (Vgl. Emden- Herwartz, Migrant/- innen im deutschen Bildungssystem. Situationsbeschreibung: Kinder mit Migrationshintergrund S. 17). Vergleicht man diese Zahlen mit denen der Anteile an Sonderschulen wird deutlich, dass insbesondere diese Gruppen von Migranten einen schlechteren Stand im Bildungssystem haben. Den größten Prozentsatz bilden dabei die SuS aus den ehemaligen Jugoslawischen Ländern, er liegt bei etwa 9,4%, dicht gefolgt von Kindern mit italienischem Hintergrund, die mit etwa 8,0% Anteil eine Sonderschule besuchen (Vgl. Emden- Herwartz, S. 17). Doch nicht nur die regionalen Herkünfte der Migranten spielen in Bezug auf den Bildungserfolg eine entscheidende Rolle, auch in der Bundesrepublik ergeben sich maßgebliche Unterschiede. Im Schuljahr 2000/01 erreichten gerade einmal 3,8% der Migranten die Hochschul- bzw. Fachhochschulreife. Betrachtet man dabei die Bundesländer genauer, so lässt sich verzeichnen, dass der Anteil der Migranten in Bayern gerade einmal 2,5% betrug, während in Hessen mehr als doppelt so hoch, bei etwa 6,6% lag (Vgl Emden- Herwart, S. 17). In diesem Zusammenhang nehmen insbesondere die Migranten mit türkischem Hintergrund eine besondere Stellung ein. „Ihr Größe ermöglicht es der türkischen Gemeinschaft in Deutschland eine eigene Infrastruktur aufzubauen, die die Kohäsion innerhalb der Gemeinschaft fördert, die gesellschaftliche Integration jedoch erschwert.“ (Schwarz u. Weishaupt, Bildung als Mittel sozialen Aufstiegs?. Zum Zusammenhang von Bevölkerungsentwicklung und Bildungsbeteiligung von Migranten) Oft leben diese Teile der Bevölkerung in stark homogenen Wohngegenden, die es zudem erschwert die deutsche Sprache zu erlernen, welches den fehlenden Bildungserfolg weiter verstärkt (Vgl. Schwarz u. Weishaupt).

Positiv stechen insbesondere Kinder mit griechischem Hintergrund hervor, diese weisen statistisch gesehen sogar bessere Leistung auf, als Kinder ohne Migrationshintergrund (Vgl. Kristen u. Granato, S. 39). Auch SuS aus Polen oder der ehemaligen UDSSR gleichen sich anderen Jugendlichen in Bezug auf die Gymnasialbeteiligung, aber auch ihre schulische Kompetenz immer weiter an (Vgl. Schwarz u. Weishaupt). An diesen Zahlen ist deutlich zu erkennen, dass die regional spezifischen Hintergründe der Migranten einen deutlichen Einfluss auf die schulischen Erfolge der jeweiligen SuS besitzen, aber ebenso auch innerhalb der Bundesrepublik entscheidende Unterschiede in Bezug auf die Bildungschancen zu verzeichnen sind.

3.2 Geschlechtsspezifische Unterschiede

Nicht nur die regionale Herkunft der Migranten scheint beim Bildungserfolg eine Rolle zu spielen, sondern auch das Geschlecht. Bis in die 60er Jahre hinein konnte man nachteilige Chancen für Mädchen im Bildungssystem nachweisen, diese Benachteiligungen verringerten sich seitdem jedoch immens, sodass man mittlerweile fast eine Trendwende beobachten kann (Vgl. Segnitz et al., Muster des schulischen Erfolgs von Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund S.166). Während bis zu diesem Zeitraum mehr Jungen am Gymnasium waren, so war beispielsweise die Gymnasialbeteiligung dieser im Schuljahr 2005/066 mit 54% höher als die der Jungen (Vgl. ebenda). Zwar sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede auch bei Kindern aus Deutschland zu beobachten, jedoch sind diese nicht so signifikant, wie bei einigen Zuwanderergruppen (Vgl. Muster des schulischen Erfolgs von Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund, S.166). Um diese Unterschiede zu erklären gibt es unterschiedliche Ansätze, einer bezieht sich dabei auf die traditionelle Geschlechterrollenorientierung, die noch in vielen Migrantenfamilien verstärkt vorherrscht (Vgl. ebenda). Nach Vermutungen von Segnitz et al wirkt sich dieses Rollenverständnis und die damit zusammenhängende Erziehung positiv auf den Bildungserfolg der Töchter aus, während die Jungen dadurch eher negative Konsequenzen zu tragen haben. Dies soll demnach an der Folgsamkeit der Töchter liegen, welche in der Familie weit aus mehr auf die Eltern, aber auch die Brüder zu achten haben, während die Jungen anderen Erwartungshaltungen durch ihre Eltern ausgesetzt sind. Im Gegensatz zu den Mädchen erfahren sie weniger soziale Kontrolle und sind nicht so stark in die Familie und deren Abläufe eingebunden (Vgl. Muster des schulischen Erfolgs von Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund, S.167). Zusätzlich ergänzt Segnitz, dass gerade in sozial-schwachen Familien die „[...]geschlechtsstereotypische Sozialisationsbedingungen [...]“ (Muster des schulischen Erfolgs von Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund, S.168), dazu führen, dass männliche Jugendliche sich besonders schwer anpassen und in den Schulalltag integrieren. Geleisteter Widerstand gegen Autoritäten, dabei insbesondere weibliche Lehrkräfte, wird als männliches Rollenverständnis aufgefasst und ausgelegt.

Diese Vermutungen werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bestätigt, im Mirkozensus, der sich mit Migrantinnen und Migranten im allgemeinbildenden Schulsystem Deutschlands beschäftigt hat, wird dies an konkreten Zahlen deutlich. Betrachtet wurden die Schulabschlüsse von Migranten unter 25 Jahren. Allgemein wurde festgestellt, dass bei den Ausländerinnen und Ausländern, bei beiden Geschlechtern, am häufigsten der Hauptschulabschluss erreicht wurde (Vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Migrantinnen und Migranten im allgemeinbildenden Schulsystem Deutschlands S. 104­105). Ebenfalls bildet dieser Anteil der Migranten den Größten, der ohne Schulabschluss die Schule verlassen hat.Als positiv kann angemerkt werden, dass sie sich in Bezug auf das Abitur nicht von den anderen Migrantengruppen unterschieden. (Vgl. Migrantinnen und Migranten im allgemeinbildenden Schulsystem Deutschlands S. 104-105). Insgesamt lässt sich jedoch erkennen, welches die Vermutungen von Segnitz unterstützt, dass Mädchen prozentual höhere Abschlüsse erzielen als die Jungen, wobei es auch hier teilweise regionale Abweichungen gibt, wie später noch aufgezeigt werden soll (Vgl. Migrantinnen und Migranten im allgemeinbildenden Schulsystem Deutschlands S. 106).

Betrachtet man nur die vorhandenen Schulabschlüsse, so lassen sich zunächst bei Migranten aus der Türkei und auch aus Italien keine großen Unterschiede feststellen. Während die Schülerinnen mit türkischem Hintergrund etwa zu 52,1% einen Abschluss erzielen, so sind es bei den Jungen mit knapp 48% nicht viel weniger, ähnlich sind die Zahlen in Bezug auf Italien, auch wenn dort die männlichen Migranten um etwa 4% mehr einen Schulabschluss erreichen. Eine größere Differenz besteht bei Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien, hier zeigt sich ein deutlich positiveres Bild für die jungen Männer im Vergleich zu den Frauen. Etwa 52% der Männer erreicht hier einen Schulabschluss, während es bei den Frauen nur 45,9% sind. Weitere auffällige Zahlen beziehen sich auf Asien, den Nahen und Mittleren Osten, sowie Afrika. Während die asiatischen Migrantinnen zu etwa 58% einen Abschluss erreichen sind es bei den Jungen gerade einmal 42,4%, womit sie prozentual gesehen schlechter stehen als Migranten aus der Türkei, Italien oder auch dem ehemaligen Jugoslawien. Während mit einem Hintergrund aus Afrika (59% der Männer) und dem Nahen und Mittleren Osten (55% der Männer), die Frauen hier wesentlich schlechter abschneiden (Vgl. Migrantinnen und Migranten im allgemeinbildenden Schulsystem Deutschlands , Tabelle 23). Einen besseren Überblick über die Differenzen zwischen den Geschlechtern erhält man, wenn man sich die Schulabschlüsse unter Berücksichtigung der Schulform ansieht. Während dies bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund sehr ähnlich ist, zeigen sich beispielsweise bei den Migranten mit türkischem Hintergrund einige Unterschiede auf.

[...]

Fin de l'extrait de 15 pages

Résumé des informations

Titre
Ethnischer Hintergrund und Bildungserfolg aus der Rational Choice- und der konflikttheoretischen Perspektive
Université
University of Vechta
Note
2,0
Auteur
Année
2014
Pages
15
N° de catalogue
V384467
ISBN (ebook)
9783668594432
ISBN (Livre)
9783668594449
Taille d'un fichier
549 KB
Langue
allemand
Mots clés
konflikttheoretischer Ansatz, Rational Choice Theorie, Bildungserfolg, Ethnischer Hintergrund, Bildungsungleichheiten
Citation du texte
Chantal Dierks (Auteur), 2014, Ethnischer Hintergrund und Bildungserfolg aus der Rational Choice- und der konflikttheoretischen Perspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384467

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