In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit der Analyse der beiden Gedichte “Batter My Heart” (1633) von John Donne1 und “The Thanksgiving” (1633) von George Herbert2, unter besonderer Berücksichtigung der Beziehung zwischen Sprecher und Gott. Bei beiden Verfassern handelt es sich um Vertreter der so genannten „metaphysical poets“. Die Ausgangsproblematik ist in beiden Gedichten im Kern gleich: die Erbsünde, (lat. peccatum originalis), ausgelöst durch den Sündenfall Adam und Evas3 und die Sühnung durch den Tod Jesu. Der Begriff der Erbsünde wurde in der christlichen Lehre begründet durch den Apostel Paulus von Tarsus, und zwar im „Brief an die Römer“4. Demnach ist der Sündenfall durch den Tod Jesu gesühnt worden, das heißt Jesus ist quasi für die Menschheit gestorben. Die Frage ist nun, wie der Mensch „in seiner Stellung zwischen Sünde und Gnade“5 durch Gott erlöst werden kann. Diese Fragestellung wird, wenn auch auf unterschiedliche Aspekte dieser komplexen Frage akzentuiert, sowohl in „Batter My Heart“, als auch in „The Thanksgiving“ behandelt. 1 1572-1631 2 1593-1633 3 Gen 3 4 Röm 5, 6-11 5 Esch, Arno: Englische religiöse Lyrik des 17. Jahrhunderts. Studien zu Donne, Herbert, Crashaw, Vaughan. Tübingen: Max Niemeyer Verlag 1955 S. 46
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- John Donne: “Batter My Heart”
- Formelle Aspekte
- Inhaltliche Analyse
- Gerorge Herbert: “The Thanksgiving”
- Formelle Aspekte
- Inhaltliche Analyse
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Gedichte "Batter My Heart" von John Donne und "The Thanksgiving" von George Herbert, wobei der Fokus auf der Beziehung zwischen Sprecher und Gott liegt. Beide Dichter waren Vertreter der „metaphysical poets“.
- Die Erbsünde als Ausgangsproblematik
- Die Rolle der göttlichen Gnade in der Erlösung des Menschen
- Das Paradox des strafenden und liebenden Gottes
- Die sprachliche Gestaltung der Gottesbeziehung
- Die Verbindung zwischen der Erbsünde und dem Wunsch nach innerer Erneuerung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt die beiden Gedichte "Batter My Heart" und "The Thanksgiving" ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: die Beziehung zwischen Sprecher und Gott im Kontext der Erbsünde und der göttlichen Gnade.
John Donne: "Batter My Heart"
Dieses Kapitel beleuchtet die formale Gestaltung von Donnes Gedicht und geht dann auf die inhaltliche Analyse ein. Es werden Aspekte wie die Aufforderung des Sprechers an Gott, sein Herz zu "erstürmen", die Metapher der besetzten Stadt und das Paradox des strafenden und liebenden Gottes untersucht.
Gerorge Herbert: "The Thanksgiving"
Dieser Abschnitt befasst sich mit der formalen Gestaltung von Herberts Gedicht und anschließend mit seiner inhaltlichen Analyse. Die Bedeutung des Dankes für die göttliche Gnade und die Darstellung des Sprechers als Sünder, der um Vergebung fleht, werden hier beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen und Konzepten der christlichen Theologie, wie Erbsünde, göttliche Gnade, Erlösung und die Beziehung zwischen Mensch und Gott. Darüber hinaus werden wichtige Themen wie die "metaphysical poets", die Bedeutung des Sonetts und der sprachliche Stil der Gedichte behandelt.
- Citar trabajo
- Tim Krappmann (Autor), 2005, Das Verhältnis des Sprechers zu Gott in John Donnes 'Batter My Heart' und George Herberts 'The Thanksgiving', Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38449