Migration ist oftmals verbunden mit der Hoffnung auf ein besseres Leben in der Ferne. Diese Hoffnung kann von einer Vielzahl an Faktoren, die unter anderem von politischer, sozialer oder finanzieller Natur geprägt sein können. Bewahrheiten sich diese Hoffnungen im Zuwanderungsland, geht dies oftmals mit einer Verbesserung der Lebenszufriedenheit einher. Andererseits kann Migration auch mit Integrationsschwierigkeiten einhergehen. Im Zuwanderungsland gelten andere Sitten, das soziale Umfeld ändert sich, zudem wird eine andere Sprache gesprochen. Dementsprechend lässt sich erwarten, dass Migration auch oftmals mit anfänglichen Integrationsschwierigkeiten verbunden ist was zu einer Verschlechterung der Lebenszufriedenheit führen kann.
Im Rahmen der vorliegenden Ausarbeitung soll die Frage nach der subjektiven Lebenszufriedenheit von Migranten in der Bundesrepublik Deutschland in den Vordergrund gestellt werden. Hierzu wird zunächst eine Studie von Köcher und Raffelhüschen vorgestellt, die die subjektive Lebenszufriedenheit von Migranten mit der einheimischen Gesellschaft vergleicht. Im Anschluss daran werden mit Hilfe von weiteren Forschungsergebnissen Faktoren herausgearbeitet, die einen wesentlichen Einfluss auf die subjektive Zufriedenheit haben. Auf Grundlage dieser Faktoren soll abschließend der Handlungsbedarf zur Verbesserung der Lebensqualität herausgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Methoden
- Ergebnisse
- Lebenszufriedenheit nach Migrationsstatus
- Weitere Forschungsbefunde
- Zufriedenheit in den Teilbereichen Familie, Arbeit, Gesundheit, Haushaltseinkommen, Freizeit und Wohnung
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit der subjektiven Lebenszufriedenheit von Migranten in Deutschland. Es wird untersucht, ob sich die Hoffnungen auf ein besseres Leben im Zuwanderungsland bewahrheiten und welche Faktoren die Lebenszufriedenheit beeinflussen. Ziel ist es, den Handlungsbedarf zur Verbesserung der Lebensqualität von Migranten herauszustellen.
- Einflussfaktoren auf die Lebenszufriedenheit von Migranten
- Vergleich der Lebenszufriedenheit von Migranten mit der einheimischen Gesellschaft
- Untersuchung der Lebenszufriedenheit in verschiedenen Lebensbereichen
- Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Lebenszufriedenheit
- Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Lebensqualität von Migranten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Ausarbeitung stellt die Thematik der Lebenszufriedenheit von Migranten in Deutschland vor. Die Einleitung erläutert die komplexen Zusammenhänge zwischen Migration und Lebensqualität und zeigt die Relevanz des Themas auf. Die Studie von Köcher und Raffelhüschen (2013) wird als Ausgangspunkt für die Analyse der Lebenszufriedenheit von Migranten vorgestellt.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet den theoretischen Hintergrund der subjektiven Lebenszufriedenheit. Es wird erläutert, wie die Bewertungsgrundlage der Befragten die Lebenszufriedenheit beeinflusst. Die unterschiedlichen Vergleichsgruppen – Herkunftsland versus Einwanderungsland – und deren Auswirkungen auf die Zufriedenheitswerte werden diskutiert. Der Einfluss des emotionalen Zustands auf die subjektive Lebenszufriedenheit wird ebenfalls beleuchtet.
- Methoden: In diesem Kapitel wird die Methode zur Erfassung der Lebenszufriedenheit von Migranten beschrieben. Es werden die Stichprobengröße, die Erhebungsmethode (persönlich-mündliche Interviews) und die verwendete Skala zur Messung der Lebenszufriedenheit vorgestellt. Die Studie umfasst rund 1070 deutschsprachige Migranten ab 16 Jahren.
- Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Lebenszufriedenheit von Migranten im Vergleich zu Einheimischen tendenziell niedriger ist. Es werden die Ergebnisse der Studie von Köcher und Raffelhüschen (2013) dargestellt, die die Lebenszufriedenheit nach Migrationsstatus untersuchen. Es wird festgestellt, dass Personen mit direktem Migrationshintergrund die geringste Zufriedenheit aufweisen, während die Lebenszufriedenheit von Personen mit indirektem Migrationshintergrund auf einem ähnlichen Niveau wie die von Einheimischen liegt.
- Weitere Forschungsbefunde: Dieses Kapitel analysiert die Faktoren, die zur Lebenszufriedenheit von Migranten beitragen. Die Studie untersucht die Zufriedenheitswerte in den Teilbereichen Familie, Arbeit, Gesundheit, Haushaltseinkommen, Freizeit und Wohnung. Der Vergleich der Zufriedenheitswerte von direkten Migranten und Deutschen zeigt, dass es in verschiedenen Lebensbereichen Unterschiede gibt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Ausarbeitung sind Lebenszufriedenheit, Migration, Integration, subjektive Wahrnehmung, Lebensqualität, Vergleichsgruppen (Herkunftsland vs. Einwanderungsland), Zufriedenheitswerte, Faktoren, die die Lebenszufriedenheit beeinflussen, Handlungsbedarf.
- Arbeit zitieren
- Marina H. (Autor:in), 2014, Wie zufrieden sind Migranten in der Bundesrepublik Deutschland und wie kann jene verbessert werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/385097