Arten des Suizids und Wahrnehmungen des Todes von Kindern und Jugendlichen


Hausarbeit, 2017

30 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Problemdarstellung und Ziel der Arbeit
1.2 Methodisches Vorgehen

2. Theoretischer Hintergrund
2.1 Begriffsbestimmungen und Definitionen
2.2 Epidemiologie zur Suizidalität
2.3 Der Begriff Suizid im Wandel der Zeit

3. Suizid und Suizidversuche
3.1 Wahrnehmungen des Todes
3.2 Häufige Suizidmethoden
3.3 Erfassung vom Suizid, Statistik und Fakten
3.4 Sterbefälle durch Selbstmord und Selbstschädigung
3.5 Ursachen suizidaler Handlungen

4. WichtigeRisikofaktoren
4.1 Familie
4.1 Depressionen bei den Eltern
4.1 Schule

5.Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

Eigenständigkeitserklärung

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Eigene Darstellung, Altersgruppe 5-10 (untere Linie), 10-15 (obere Linie), (vgl. Tabelle 1) 12 Abbildung 2: Eigene Darstellung, Altersgruppe 15-20

Abbildung 3: Eigene Darstellung, Altersgruppe 0-20

Abbildung 4: Eigene Darstellung, Risikokette: Depression der Eltern und potentielle Auswirkung auf die Kinder (vgl. Bründel, 2015, S. 27ff)

Abbildung 5: www.bildergeschichten.eu/selbstmord_comic.htm

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Eigene Darstellung, Wahrnehmung und Todesverständnis

Tabelle 2: Eigene Darstellung, Depressive Symptome vgl. Bründel, 2015, S.29f)

Tabelle 3: Sterbefälle durch Selbstmord und Selbstbeschädigung (vgl. neuhland,17)http://www.neuhland.net/index.php/fachoeffentlichkeit/ informationen-suizidgefaehrdung/72-daten-und-fakten VIII

Tabelle 4: Eigene Darstellung, Internationale Statistische Klassifikation von Selbstmord und Selbstschädigung, (vgl. dimdi, 2017) IX

1. Einleitung

Es ist früh am Morgen an einem kalten verregneten Novembertag auf einer Rettungswache. Die Alarm Sirene schrillt und eine Durchsage erfolgt: „Ein sechs jähriges Kind hat sich im Badezimmer mit einer Wäscheleine versucht zu strangulieren.“. Die Rettungswagenbesatzung begibt sich schnellstens zum Einsatzfahrzeug und fährt mit Blaulicht und Martinshorn dem Unglücksort entgegen. Welche Gedanken dem Rettungsdienstmittarbeiter durch den Kopf gehen, sind kaum zu beschreiben. Warum ist das Kind leblos, ist es vielleicht psychisch krank gewesen oder ist es einfach nur verunfallt? Warum machen Kinder so etwas, was verbirgt sich hinter solch einer Tat, wie werden die Eltern darauf reagieren. Der Rettungsdienst ist ein sehr komplexer Bereich, verschiedensten Einsatzbereichen und Szenarien. Es gibt nur seltenst Einsatzsituationen, in denen Kinder betroffen sind und noch seltener ist es, dass Kinder nicht mehr bereit sind zu leben. Johann Wolfgang von Goethe, einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung schrieb,

„Der Selbstmord ist ein Ereignis der menschlichen Natur, welches, mag auch darüber schon so viel gesprochen und gehandelt worden sein als da will, doch einen jeden Menschen zur Teilnahme fordert, in jeder Zeitepoche wieder einmal verhandelt werden muss.“ (Vibha, 2002, S. 219)

1.1 Problemdarstellung und Ziel der Arbeit

Es hat den Anschein, als habe durch das moderne Leben der Selbstmorde von Kindern und Jugendlichen zugenommen. „Jedes Jahr nehmen sich in Deutschland ungefähr 10.000 Menschen das Leben.“ (Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention, 2017) „In der Altersgruppe der 15- bis 19jährigen ist der Suizid in der Bundesrepublik die zweithäufigste Todesursache“ (Warnke, 1999, S. 164) Die Tagespresse schreibt, wie aussichtslos es ohne Perspektive im Leben der Jugendlichen sei und die Schlagzeilen drängen auf die Häufigkeit der Zukunftsangst. Hat sich die schnelle Entwicklung der Kinder und Jugendlichen dazu entwickelt (vgl. Kapitel 3.2), dass sich das Selbstmordproblem vom Erwachsenenalter zu den Kindern verlagert hat? (vgl. Okonek, et al., 1985, S. 137)

Das Ziel dieser Hausarbeit ist es folgende Fragen zu beantworten: „Haben sich die Methoden des Suizides und die Wahrnehmungen zu Sterben bei Kindern und Jugendlichen im Wandel der Zeit verändert, sind die Zahlen der Suizide rückläufig? Zu Beginn werden einzelne Begriffe dargestellt und ein Einblick in die Geschichte des Suizids gegeben. Im Weiteren wird unter anderem über die Wahrnehmung und das Verständnis zu sterben, bei Kindern und Jugendlichen berichtet. Zahlen und grafische Darstellungen verdeutlichen, die Entwicklung und den aktuellen Stand. Nachdem letztlich einige Ursachen für suizidales Verhalten und Risikofaktoren erörtert wurden, schließt die Arbeit mit einem überraschenden Fazit ab.

1.2 Methodisches Vorgehen

Mein Interesse zu diesem Thema entstand nach der Präsenzphase „Notfall- und Katastrophenpsychologie“. Den Impuls für die Spezifizierung meines Themas Suizid setzte ein Vortrag von der Dozentin Notfallpsychologin BDP N. Smolarz. Ich entschied mich meinen Schwerpunkt bei den Kindern und Jugendlichen zu setzen, da dies in meinem Arbeitsalltag eine Grauzone darstellt (Berufsfeuerwehr). Beginnend stand eine Diskussion mit dem Dozenten an. Anschließend erfolgte Recherche und Zusammenstellung themenrelevanter Fachliteraturen, welche mir in einer intensiven Analyse die Zusammenhänge und das Verständnis zum Thema vermitteln sollten. Nach einer quantitativen Datenerhebung fand eine kritische Problembetrachtung statt. Vergangene und aktuelle theoretische Erkenntnisse wurden gegenübergestellt und Lösungsansätze diskutiert. Fundierte Studien und Aussagen untermauerten meine Forschungsfragen.

2. Theoretischer Hintergrund

Im Folgenden wird der Begriff Suizid erläutert, von Mythologie, Geschichte bis heute im Wandel der Zeit. In der mir vorliegenden Literatur ist auffällig, dass bestimmte Begriffe und Definitionen, das wissenschaftliche Entstehen vom Suizid, sowie einzelne Wortwendungen näher erläutert werden müssen.

2.1 Begriffsbestimmungen und Definitionen

Selbstmord, an sich Hand anlegen und Freitod sind verschiedene Begriffe, die in der Geschichtsschreibung und Dichtung bis heute zu finden sind. (vgl. Bronisch, 1995, S. 8) In den unterschiedlichen Forschungsdisziplinen wird im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung der suizidalen Handlung unterschiedlich dargestellt. Der Begriff Freitod als freiwilliger Akt, wird häufig in der Philosophie angewandt, Religionen sprechen von Selbstmord, wobei dort auf die zu verurteilende Tat gegen den Menschen als ein Gottesgeschöpf gesprochen wird. Um einen neutralen Terminus des Begriffs Suizid, bemühen sich medizinische und naturwissenschaftliche Literaturen, um vorurteilsfrei die Selbsttötung als Akt darzustellen. Sui caedere als Begriff wird es im Lateinischen genannt, was so viel bedeutet wie sich töten. (vgl. Rübenach, 2007, S. 960) „Suizidalität meint Summe aller Denk- und Verhaltensweisen von Men- schen, die in Gedanken, durch aktives Handeln oder passives Unterlas- sen oder durch Handelnlassen [sic!] den eigenen Tod anstreben bzw. als mögliches Ergebnis einer Handlung oder Unterlassung in Kauf nehmen.“ (Wahl, 1998, S. 23) Der Suizid als Versuch wird wissenschaftlich auch Parasuizid benannt. (vgl. Bronisch, 1995, S. 11) Remschmidt verweist auf die Diskussionsbemerkung von Jean Améry[1], der nach seinem Buch „Hand an sich legen – Diskurs über Freitod“ selbst den Freitod wählte, nachdem er die Suizidverhütung selbst in Frage gestellt hat. (vgl. Jochmus, et al., 1983, S. 8)

2.2 Epidemiologie zur Suizidalität

Der Begriff „Epidemiologie“ bedeutet Verbreitung, Bekämpfung, dass wissenschaftliche entstehen. (vgl. Duden, 2017) Medizinisch betrachtet ist es die Lehre von Krankheiten und dessen Verteilung. Dem Leser werden zwei Bereiche der Epidemiologie bekannt sein, die Verbreitung, Häufigkeit und Ausbreitung (Viren) und zum anderen die Aufdeckung schädlicher Wirkungen (Rauchen und Lungenkrebs). (vgl. Bronisch, 1995, S. 18) Die Altersgruppe, zu denen wir Kinder und Jugendliche zählen, gehört in die Kategorie derjenigen, die normalerweise psychisch gesund sind. Suizide von Kindern und Jugendlichen kommen überall auf der ganzen Welt vor. Dennoch bleibt es im Vergleich zu Erwachsenen ein seltenes Ereignis. (vgl. Bründel, 2015, S. 19) Frauen haben eine niedrigere Suizidrate als Männer, jedoch dominieren die Frauen bei den Suizidversuchsraten, bei jungen Erwachsenen und Kindern ist dies identisch. Da es keine einheitlichen Erhebungsmodi gibt, sind Untersuchungen mit erheblichen Schwierigkeiten behaftet. (vgl. Meyer, 2001, S. 59) „Die tatsächliche Zahl der Suizide dürfte noch erheblich höher liegen, da sich in der Todesursachenstatistik hinter Verkehrsunfällen, Drogentodes fällen oder unklaren Todesursachen nicht erkannte Selbstmorde verbergen können.“ (Berzewiki, 2012, S. 586)

2.3 Der Begriff Suizid im Wandel der Zeit

Heinrich macht darauf aufmerksam, dass die ersten Hinweise auf Suizidalität des Menschen im Ursprung der Geschichte des Menschengeschlechts liegen. In seinem Kapitel Suizidalität in der Mythologie[2], wird die Geschichte verschiedene Götter und Sirenen[3] und die Geschichte des Suizidbeginnes dargestellt. (vgl. Wahl, 1998, S. 42) In der Geschichte heißt es, dass Prometheus[4] den Menschen das Feuer brachte, was er gestohlen hat und Zeus[5] aus Rache gegen Ihn eine Frau formen ließ Pandora[6], die er Epimetheus[7] zum Geschenk machte. Pandora öffnete verbotenerweise ein Kästchen, welches Epimetheus von seinem Bruder bekam. „ Alle Übel, von denen die Menschheit geplagt wird flogen heraus: Alter, Wehen, Krankheit, Irrsinn, Laster und Leidenschaft.“ (Wahl, 1998, S. 42) Was nicht heraus flog war die trügerische Hoffnung, die die Menschen abhalten sollte, freiwillig dem Leben ein Ende zu setzen. „Die älteste Suizidhandlung ist […] zugleich die einzige göttliche unter den Suizidgedanken der Mythologie.“ (Wahl, 1998, S. 42) Heinrich betont, dass selbst in der Bibel, die von Luther[8] übersetzt wurde, nur sechs Suizide benannt wurden. (ebd). Bronisch merkt an, das es kein ausdrückliches Verbot in der Bibel für Selbstmord gibt. Anders wiederum aber im Koran[9] und im Talmund[10], wo ganz eindeutig Stellung gegen den Suizid genommen wird. (vgl. Bronisch, 1995, S. 7) Schott schreibt, dass in verschiedenen Epochen und Kulturereignissen die Suizidhandlungen ganz unterschiedlich bewertet wurden. Der Harakiri-Suizid im Japanischen Kulturkreis, war Jahrhunderte lang ein festliegendes Ritual der Krieger-Kaste (Samurai[11] ). Hierbei geht es nicht um das Sterben an sich, sondern um den Ausdruck von Loyalität und Ehre. (vgl. Wahl, 1998, S. 51f ) Der Suizid ist in der Geschichte eine umstrittene Handlung. Im Christentum wurde dem Selbstmörder das christliche Begräbnis verweigert. Im Mittelalter wurde durch die Verflechtung von staatlicher und kirchlicher Gewalt „die kirchliche Verdammung des Selbstmordes in vielen europäischen Staaten in die gesetzliche Bestimmung aufgenommen“. (Bronisch, 1995, S. 8) Frankreich strich als erstes Land 1790 während der Revolution den Selbstmord von der gesetzlichen Liste der Verbrechen, 1796 folgte Preußen. Viel später, erst 1850 schloss auch Österreich sich dieser Entwicklung an. Erst über ein Jahrhundert später, nämlich 1961 schloss auch England sich an und schaffte ein Gesetz ab, „das Selbstmord als Vergehen bewertet, das strafrechtlich verfolgt wurde“ (Bronisch, 1995, S. 8). Der Autor vertritt den Standpunkt, dass die Zahl der Suizidtoten, die der Verkehrsunfälle in der Bundesrepublik übersteigen. (vgl. Bronisch, 1995, S. 9) Mehr als 1% aller Menschen sind in Deutschland im Jahr 2006, durch vorsätzliche Selbsttötung oder Vergiftung gestorben. Die Todesstatistik sagt in diesem Jahr somit aus, dass es fast doppelt so viele Suizide gibt, wie Verkehrsunfälle. (vgl. Rübenach, 2006, S. 960) Aktuell versuchen sich in Deutschland etwa 100.000 Menschen das Leben zu nehmen, ungefähr 10.000 Menschen schaffen diesen Schritt. Das bedeutet, dass mehr Menschen durch Suizid sterben, als durch illegale Drogen, Aids oder Verkehrsunfälle. (Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention, 2017)

3. Suizid und Suizidversuche

Im folgenden Kapitel geht es um die Sichtweise und um das Verständnis vom Tod bei Kindern und Jugendlichen. Der Schwerpunkt liegt hier in der Wahrnehmung des Todesverständnisses und ob sich dieser im Wandel der Zeit bei Kindern und Jugendlichen verändert hat.

3.1 Wahrnehmungen des Todes

Die Sichtweise von Leben und Tod von Kindern und Jugendlichen unterscheidet sich stark von der Erwachsenen. Nur wenn wir unsere Gefühle und unsere Einschätzungen beiseitelassen, haben wir einen Einblick in das kindliche Verständnis vom Tod. (vgl. Orbach, 1990, S. 98) Das Todesverständnis im Kindesalter ist noch sehr gering ausgeprägt, entsprechend ist auch die Suizidhäufigkeit limitiert. (vgl. Bründel, 2015, S. 20) Kleine Kinder projizieren auf die unbelebten Dinge in dieser Welt ihre eigene Erfahrung, sie halten alles für lebendig und machen dabei keine sonderbaren Unterschiede zwischen Sachen und Lebewesen. (vgl. Orbach, 1990, S. 99) Laut Remschmidt von 1983 heißt es in seiner Zusammenfassung, dass die Suizidversuche bei Kindern und Jugendlichen steigend sind, das sogar eine deutliche Zunahme seit 1953 zu verzeichnen ist. (vgl. Jochmus, et al., 1983, S. 8f) Bründel führt an, dass bis 2015 die Suizidhäufigkeit gering sei und bei Kindern unter zehn Jahren sehr selten, dennoch haben sie auch Todeswünsche, wenn sie vor allem schon viel Leid durchleben mussten. Verlust, Krieg, Zerstörung und Krankheit, wären dafür einige Beispiele.

Die Häufigkeiten des Suizides steigen mit dem Alter der Kinder und Jugendlichen. Zwischen 15- bis 25-jährigen ist die Suizidhäufigkeit besonders hoch. Die ersten starken, sich entwickelnden Gefühle wie sexuelle Erfahrung, Glücksgefühle und Liebeserlebnisse, die dann mit den ersten Enttäuschungen, Freundschaftsabbrüchen, Trennungen verbunden sein können, führen zu suizidalen Gedanken. (vgl. Kapitel 4) Auch schulische Misserfolge, berufliche Misserfolge, Auseinandersetzungen mit den Eltern können zu einem Gefühlschaos führen. Dazu kommt Frustration, Wut, Verunsicherung und Kränkung. Dies trifft vor allem junge Menschen, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität sind. (vgl. Bründel, 2015, S. 20f) Gesell und Ilg zeigen im Jahr 1946 in Ihrem Buch „The child from five to ten“ auf, wie das Wachstum der Kinder und Jugendlichen mit ausgeprägten Verhaltensmerkmalen und Wahrnehmungen des Todes typisiert. (vgl. Gesell; Ilg, 1977, S. 410ff ) Löbel zeigt 2003 in Zusammenarbeit mit dem Krisendienst des Deutschen Roten Kreutz Wangen im Allgäu und dem Zentrum für Psychiatrie in Ulm, eine Handreichung für Rettungskräfte auf, wie Kinder und Jugendliche das Verlustverfahren und die Wahrnehmung vom Tod neuzeitlich verarbeiten. (vgl. Löbel, et al., 2003, S. 3ff)

Im Weiteren werden die gewonnenen Erkenntnisse von Gesell und Löbel, einzeln in der Tabelle 1 gegenüber gestellt. Es ist anzumerken das die Daten dieser Tabelle Gesell von 1948 und Löbel 2003 sind. Entsprechend liegen in den Erkenntnissen über 50 Jahre dazwischen.

Es kann anhand beider Darstellungen festgestellt werden, dass sich die Wahrnehmungen des Todes und des Todesverständnis bei Kinder und Jugendlichen in den letzten 50 Jahren kaum verändert haben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Eigene Darstellung, Wahrnehmung und Todesverständnis

3.2 häufige Suizidmethoden

Nestor, Facharzt für Psychiatrie und Leiter der Suicide Research Group sagt , dass bei Kindern in der Regel der Unfall zur häufigsten Todesursache gehört und dass die zweithäufigste Todesursache in jungen Jahren der Suizid sei. (vgl. Ärztezeitung 2013, S. 1) Die Tatsache, dass Kinder Selbstmord begehen klingt unglaubwürdig, es ist schwierig dieses zu akzeptieren. Die meisten Kinder hinterlassen keinen Abschiedsbrief und nicht selten haben die Todesumstände immer etwas Zufälliges an sich. Verkehrsunfälle, Ertrinken, Sturz aus großer Höhe oder sogar Verletzung durch den Umgang mit Gewehren sind keine Seltenheit. (vgl. Orbach, 1990, S. 29) Die Suizidmethoden differenziert die wissenschaftliche Literatur unterschiedlich. Am meisten klassifiziert wird zwischen „weichen“ und „harten“ Methoden. Die tödliche Einnahme von Drogen oder Tabletten, das allgemeine Vergiften und Vergasen, gehört zu den weichen Methoden sich das Leben zu nehmen. Wiederum Erhängen, Ertrinken, Erschießen, der Sturz aus einer großen höhe oder der Sprung vor ein sich bewegendes Objekt jeglicher Art, dass sind harte Methoden. Wissenschaftlich wird die Literatur auch in aktive Methoden (harte Methoden) und passive (weiche Methoden). Diese beiden Unterscheidungen konnten sich jedoch nicht in der deutschsprachigen Literatur nicht durchsetzen. (vgl. Rübenach, 2007, S. 964f)

[...]


[1] Améry Jean, 1912-1978, war ein österreichischer Schriftsteller, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Opfer des Nationalsozialismus. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/jean-amery-1978-das-jahr-der-verluste-1638030.html

[2] Die griechische Mythologie umfasst die Geschichte der Götter und Helden

[3] Sirenen waren in der Mythologie besondere Meeresnymphen, die verführerisch singen konnten.

[4] Prometheus formte die Menschen machte in der Mythologie lebendig, indem er ihnen böse und gute Eigenschaften der Tiere gab.

[5] Zeus war in der Mythologie der Herrscher über alle Götter

[6] Pandora war nach der Mythologie die erste Frau und wurde von allen Göttern mit Reizen ausgestattet.

[7] Epimetheus ist der Bruder von Prometheus und erhielt von Zeus Pandora zur Frau

[8] Martin Luther war theologischer Urheber der Reformation. http://www.luther.de/

[9] Der Koran ist die Heilige Schrift vom Islam

[10] Talmud ist eines der Bedeutendsten Schriftwerke des Judentums.

[11] Tapferer und tugendhafter Krieger, die ihren Herren ehrenvoll mit dem Schwert verteidigten. http://www.planet-wissen.de/kultur/asien/samurai/

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Arten des Suizids und Wahrnehmungen des Todes von Kindern und Jugendlichen
Hochschule
Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften
Note
1,3
Autor
Jahr
2017
Seiten
30
Katalognummer
V385107
ISBN (eBook)
9783668599178
ISBN (Buch)
9783668599185
Dateigröße
1136 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
arten, suizids, wahrnehmungen, todes, kindern, jugendlichen
Arbeit zitieren
Stefan Schade (Autor:in), 2017, Arten des Suizids und Wahrnehmungen des Todes von Kindern und Jugendlichen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/385107

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