Im engeren Sinne bilden sich Verbpartikeln im Deutschen von Präpositionen heraus. Im weiteren Sinne könnten sie sich aus homonymen Präpositionen, Adverbien, Adjektiven, Substantiven und Verben entwickeln. Die Auffassung, dass Verbpartikeln formal in irgendeine syntaktische Hauptkategorie einzuordnen sind, bleibt jedoch noch umstritten. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit an-Verben, welche auf jeden Fall zu „echten“ Partikelverben gehören. Um die begriffliche Komplexität zu reduzieren, wird in folgenden Darstellungen die engere klassische Position angenommen. Die Verbpartikeln aus anderen möglichen Kategorien werden an dieser Stelle ausgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Strukturelles Puzzle
- 2.1 Morphologische Analyse.
- 2.1.1 Partikelverben als Wortbildungsprodukte .......
- 2.1.2 Partikelverben als morphologische komplexe Verben (Vº).
- 2.1.3 Testkriterien für die „,Wortigkeit“ und „,Syntagmatizität“.
- 2.2 Syntaktische Analyse..
- 2.2.1 Zweifelhafte Argumentation der morphologischen Analyse..
- 2.2.2 Syntaktisches Gefüge von Partikelverben
- 2.3 Zwischenposition zwischen Morphologie und Syntax.
- 2.3.1 In situ - Ansatz für Partikelverben
- 2.3.2 Funktionale Struktur und strukturelle Adjazenz .
- 2.3.3 Lokale Domain
- 2.3.4 Partikelverben in der Wortbildung.
- 2.1 Morphologische Analyse.
- 3 Semantisches Puzzle..
- 3.1 Die Lexikalische Dekompositionsgrammatik...
- 3.1.1 Theoretischer Rahmen
- 3.1.2 an als lexikalische Argumente.
- 3.1.3 an als lexikalische Adjunkte.
- 3.1.4 an als übergeordneter Funktor auf Basisverb
- 3.2 Konstruktionsgrammatik.
- 3.2.1 Einstieg zur Konstruktionsgrammatik .
- 3.2.2 Fusion zwischen Verben und Argumentkonstruktionen........
- 3.2.3 Argumentkonstruktionen mit an .
- 3.1 Die Lexikalische Dekompositionsgrammatik...
- 4 Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung von Partikelverben mit "an" im Deutschen, insbesondere mit der Frage, wie die Partikel "an" mit dem Verb verbunden wird. Die Arbeit analysiert die strukturelle und semantische Seite dieser Verbkonstruktionen.
- Strukturelle Analyse von Partikelverben mit "an" im Kontext von Wortbildung, Syntax und morphologischer Komplexität
- Differenzierung verschiedener theoretischer Ansätze zur Analyse von Partikelverben, z.B. die klassische Wortbildungslehre, die Valenzgrammatik und die Konstruktionsgrammatik
- Analyse der semantischen Funktion von "an" als lexikalisches Argument, Adjunkt oder Funktor
- Untersuchung der Rolle von "an" in der Bildung von Argumentkonstruktionen
- Beurteilung der Bedeutung von "an" im Kontext von Lokalität und anderen semantischen Bezügen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Fragestellung und den Forschungsgegenstand einführt. Im zweiten Kapitel werden die strukturellen Aspekte von Partikelverben mit "an" beleuchtet. Es werden verschiedene Positionen innerhalb der morphologischen, syntaktischen und intermediären Ansätze diskutiert. Das dritte Kapitel widmet sich den semantischen Aspekten, wobei die Ansätze der Lexikalischen Dekompositionsgrammatik und der Konstruktionsgrammatik im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Partikelverben, "an"-Verben, Wortbildung, Morphologie, Syntax, Lexikalische Dekompositionsgrammatik, Konstruktionsgrammatik, Argumentkonstruktionen, semantische Funktion, Lokalität, Aktionsart
- Citation du texte
- Duanzhuang Zheng (Auteur), 2016, Untersuchungen zu Partikelverben mit "an" im Deutschen. Das strukturelle und semantische Puzzle, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/385478