Diese Arbeit behandelt die drei leges Publiliae Philonis, welche 339 von dem bedeutenden plebejischen Nobilitätsvertreter Quintus Publilius Philo verabschiedet wurden, unter der schwerpunktlichen Darstellung der verschiedenen Einschätzungen in der Forschung bezüglich der Historizität. Auch ihre Auswirkungen für den bereits fortgeschrittenen, jedoch noch von Misstrauen und politischen Einschränkungsmanövern gegen die plebejische Oberschicht und Magistraturen gekennzeichneten Entstehungs- und Festigungsprozess der Nobilität, im historischen Zeitkontext der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts werden behandelt. So standen, diese wie folgend dargestellt wird, nicht am Ende, jedoch am Ende des Anfangsprozesses der Nobilitätsbildung.
In dieser Arbeit wird der Fokus hierbei auf den komplexen Prozess der Nobilitätsbildung gelegt, auf dessen strukturelle Veränderung, sowie die direkten Auswirkungen unter Hinzuziehens verschiedenster Theorien und Rekonstruktionen in der Forschung. Anschließend wird dann die politische Karriere Quintus Publilius Philos dargestellt, dem die darauffolgend dargestellten Gesetze zugeordnet werden, um schließlich die Gesetze unter dem Aspekt der Historizität, sowie Auswirkungen für die Nobilität im Ständekampf zu hinterleuchten um abschließend eine vorsichtige Interpretation dessen unter Hinzuziehung verschiedenster Forschungsarbeiten, zu wagen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Hintergrund - der Ständekampf und die Nobilität
- Quintus Publilius Philo und seine politische Karriere
- Die leges Publiliae Philonis - ihre Auswirkungen für die Nobilität im Ständekampf
- Zusammenfassung und Interpretation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den drei leges Publiliae Philonis, die 339 v. Chr. von Quintus Publilius Philo verabschiedet wurden. Im Zentrum der Arbeit steht die Analyse der Historizität dieser Gesetze und deren Auswirkungen auf die Entstehung und Festigung der Nobilität im römischen Ständekampf.
- Der Ständekampf zwischen Patriziern und Plebejern in der römischen Republik
- Die Entstehung und Entwicklung der römischen Nobilität
- Die politische Karriere von Quintus Publilius Philo
- Die leges Publiliae Philonis und ihre Bedeutung für den Ständekampf
- Die Auswirkungen der Gesetze auf die Nobilität und die politische Ordnung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der leges Publiliae Philonis vor und skizziert den Fokus auf die Historizität der Gesetze und ihre Bedeutung für die Nobilität im Ständekampf.
- Historischer Hintergrund - der Ständekampf und die Nobilität: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den Ständekampf zwischen Patriziern und Plebejern in der römischen Republik. Es werden die wichtigsten Etappen des Kampfes, von der Gründung der Republik bis etwa 315 v. Chr., dargestellt und die Entstehung und Entwicklung der Nobilität beleuchtet.
- Quintus Publilius Philo und seine politische Karriere: Dieses Kapitel beleuchtet die politische Karriere von Quintus Publilius Philo und stellt die ihm zugeschriebenen Gesetze in den Kontext seiner politischen Handlungsfähigkeit.
- Die leges Publiliae Philonis - ihre Auswirkungen für die Nobilität im Ständekampf: Dieser Teil der Arbeit analysiert die drei leges Publiliae Philonis im Detail. Es werden die Inhalte der Gesetze erläutert und ihre Auswirkungen auf die Nobilität im Ständekampf sowie die politische Ordnung in Rom untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Ständekampf, Nobilität, leges Publiliae Philonis, Quintus Publilius Philo, Historizität, politische Macht, Einfluss, soziale Strukturen, römische Republik, politische Geschichte, Institutionen, Gesetze, Konsuln, Senat, Plebejer, Patrizier, Volkstribunen, Kompromisse, Machtverteilung, gesellschaftliche Entwicklung, Einflussgruppen, Historiographie, wissenschaftliche Rekonstruktion.
- Quote paper
- Sabrina Zimmermann (Author), 2013, Die leges Publiae Philonis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/385645