Welches Entspannungsverfahren ist das richtige?

Eine vergleichende Untersuchung


Dossier / Travail, 2014

19 Pages, Note: 2,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Einleitung. Warum Entspannungsverfahren benötigt werden

3. Therapeutisch eingesetzte Entspannungsverfahren
3.1. Biofeedback
3.2. Hypnose
3.3. Autogenes Training
3.4. Imagination
3.5. Progressive Muskelentspannung
3.6. Meditation

4. Welches Entspannungsverfahren ist das richtige?
4.1. Kosten
4.1.1. Autogenes Training
4.1.2. Biofeedback
4.1.3 Hypnose
4.1.4. Meditation
4.1.5. Progressive Muskelentspannung
4.1.6. Imagination
4.1.7. Kosten-Fazit
4.2. Risiken und Nebenwirkungen
4.3. Umsetzung
4.4. Fazit

5. Entspannungsverfahren in der Sozialen Arbeit

Quellenverzeichnis

Zusammenfassung:

Diese Studienarbeit beschäftigt sich zum einen mit der Frage ob Entspannungsverfahren überhaupt notwendig sind und zum anderen mit der Frage: „Welches Entspannungsverfahren ist das richtige?“. Während diese Hausarbeit die erste Frage mit einem klaren „Ja“ beantworten kann, bleibt die zweite Frage im Grunde unbeantwortet. Denn auch nach einer Vorstellung der verschiedenen therapeutischen Entspannungsverfahren und deren Gegenüberstellung komme ich zu dem Schluss, dass es nicht die eine ,richtige Methode gibt, sondern es vielmehr darauf ankommt das passende Verfahren für das jeweilige Individuum zu finden. Entspannungsverfahren haben großen Nutzen für die Soziale Arbeit, sie können sowohl für Klienten als auch für Sozialarbeiter hilfreich sein.

1. Vorwort

Um einen angenehmen Lesefluss zu gewährleisten, habe ich im folgenden Text auf die weibliche Form weitgehend verzichtet. Männliche Bezeichnungen wie z.B. „Der Klient“ schließt beide Formen mit ein. Die folgende Arbeit basiert zu großen Teilen auf der, 2009 erschienen, 4. Auflage des Herausgeberwerks : „Entspannungsverfahren. Das Praxishandbuch“ von Petermann und Vaitl. Auch anderen Quellen wurden verwendet. Diese Arbeit beruht folglich weder auf eigener Forschung noch auf eigenen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Literaturverzeichnis, Zitation und das Layout habe ich nach den Regeln von Prof. Dr. phil. Alexander Noyon erstellt. Das Thema „Entspannnungsverfahren“ habe ich aus beruflichem und persönlichem Interesse gewählt und hoffe auch das des Lesers zu wecken.

2. Einleitung. Warum Entspannungsverfahren benötigt werden

„Stress ist in aller Munde (…) ein Zeichen der Zeit (…)“ (Dizen & Ehlert, 2009, S.167) ? Sicher nicht nur ein Zeichen der Zeit, der „Begriff wurde bereits in den 1930er Jahren durch die Forschung von Hans Selye (1936) geprägt (...)“ (Dizen & Ehlert, 2009, S.167). Dennoch scheint Stress und seine negativen Auswirkungen, immer mehr Menschen unserer Leistungsgesellschaft zu befallen.

Diese Meinung konnte das Politk- und Sozialforschungsinstitut Emnit bestätigen:

Abbildung 1: Deutschland im Stress. Quelle: einfache-hilfe.de

Alltagssituation können Stress verursachen und dies führt z.B. über Verspannungen zu einer ganzen Reihe von Krankheiten und Störungen, wie Neurodermitis, Kopfschmerzen, chronische Erschöpfung, psychosomatische Beschwerden u.v.m. (Dizen & Ehlert, 2009; Petermann & Vaitl, 2009). Zwar konnte beim bisherigen Forschungsstand der Zusammenhang zwischen Stress und Krankheit noch nicht eindeutig bewiesen werden, eindeutige Belege liegen aber bereits durch Tierversuche vor. (Dietzen & Ehlert, 2009). Umgangssprachlich wird unter Stress sowohl der Stressor als auch die Stressreaktion bezeichnet.

Stressreaktion ist abhängig von der Bewertung, d.h. von der Kognition, Einstellungen der jeweiligen Person und Ressourcen über die das Individuum verfügt. (Dizen & Ehlert, 2009). Stressoren lassen sich wenig beeinflussen, Vermeidung ist kaum möglich und sollte auch nicht praktiziert werden, da sonst z.B. Phobien verstärkt werden können. Auch ist es offensichtlich wenig sinnvoll, der Arbeit fern zu bleiben weil sie Stress verursacht. Bei den Symptomen von Stress jedoch und bei „ungesunden“ Reaktionsmustern können Entspannungsverfahren wirksam eingesetzt werden.

3. Therapeutisch eingesetzte Entspannungsverfahren.

Alle Entspannungsverfahren haben gemeinsam, dass sie dem Anwender alternative Reaktionsmöglichkeiten liefern um mit, gewöhnlicherweise, Stress erzeugenden Situationen besser zurecht zu kommen. Entspannungsverfahren wirken beruhigend, schulen die Konzentrationsfähigkeit, erhöhen die Selbstkontrolle (Ausnahme hier: die Hypnose) und steigern das Wohlbefinden. Die Wirkung der Entspannungsverfahren reicht über eine klinische Anwendung zur Behandlung von Symptomen oft hinaus, da sie die Psyche des Anwenders auf lange Sicht positiv beeinflussen. Die Anwender werden z.B. leichter mit paradoxen Ereignissen umgehen können und geübter im Umgang mit Imaginationstechniken. (Petermann & Vaitl, 2009, S. 6-10). Es gibt eine Vielzahl unterschiedlichster Entspannungsverfahren, zum „(...) klinischen Standardrepertoire zählen (…)“, so Petermann und Vaitl (2009, S.1 -2) : die Hypnose, das autogene Training, meditative und imaginative Verfahren, die progressive Muskelentspannung und das Biofeedback. Die Entspannungsverfahren bewirken eine Entspannungsreaktion, die sich durch physiologische Veränderungen bemerkbar macht und somit beobachtbar und messbar wird. Die körperlichen Kennzeichen der Entspannung stellt Vaitl (2009, S. 19-20) wie folgt dar: „Abnahme des Tonus der Skelettmuskulatur, Verminderung der Reflextätigkeit, periphere Gefäßerweiterung, geringfügige Verlangsamung der Herzrate, Senkung des arteriellen Blutdrucks, Abnahme der Atemfrequenz, Gleichmäßigkeit der einzelnen Atemzyklen, Abnahme des Sauerstoffverbrauchs, Abnahme der Hautleitfähigkeit, Abnahme der Spontanfluktuationen, Veränderung der hirnelektrischen Aktivität, Veränderung der neuro-vaskulären Aktivität“. „Aus den (…) Effekten, die Entspannungsverfahren haben können, ergeben sich praktischen Konsequenzen, die die Entwicklung kurz- und langfristiger Entspannungseffekte begünstigen.“ (Vaitl, 2009, S. 33). Die verschiedenen Entspannungsverfahren können sowohl bei körperlichen, als auch bei psychische Beschwerden lindern und sogar heilen. Selbstverständlich sind sie nicht als Allheilmittel anzusehen, allerdings können sie bei anderen Behandlungsmethoden oft unterstützend eingesetzt werden. (Vaitl, 2009). Nach Petermann und Vaitl (2009, S. 5) lassen sich die Entspannungsverfahren bei folgenden Störungen und Erkrankungen anwenden: „stressbedingte Störungsformen, Angststörungen, aggressives Verhalten, leichte bis mittelgradige depressive Störungen, Belastungs- und Anpassungsstörungen, Sprechstörungen, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen, Störungen infolge von Substanzenmissbrauchs, Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen, periphere Durchblutungsstörungen, Asthma Bronchiale, gastrointernale Störungen, Kopfschmerzen vom Migräne- und Spannungstyp, akute und chronische Schmerzzustände, Schlafstörungen, sexuelle Funktionsstörungen, somatoforme Störungen, Fibromyalgie, rheumatische Erkrankungen“. Auch bei den Entspannungsverfahren gilt die Redensart: „Übung macht den Meister“ vor allem „das beharrliche Üben unter (…) gleichbleibenden Bedingungen“ (Vaitl, 2009, S. 33) , es ist außerdem sehr hilfreich für ein angenehmes Umfeld zu sorgen. Es sollten keine extremen Temperaturen herrschen oder störende Reize vorliegen. Der Anwender sollte in einer ruhigen Position sitzen oder liegen, wobei vor allem bei liegenden Positionen, Positionen zu unerwünschtem Einschlafen führen können. Ebenso kann es sich verhalten wenn die Entspannungsübungen bei großer Müdigkeit, Nachts oder zu lange, ohne Unterbrechung, praktiziert werden. Sehr wichtig ist auch, dass der Anwender nicht an Bewegungen denkt, da Gedanken schon ausreichen um den Körper unerwünscht zu aktivieren. Der Übende sollte von einem kompetenten und gut ausgebildeten Therapeuten bzw. Meister durch das Entspannungsverfahren geführt werden. Es ist wichtig, dass sich der Anwender mit einem Anleiter in Dialog treten kann, da z.B. Halluzinationen oder andere irritierende Sensationen auftreten können. (Vaitl, 2009, S.33-34).

Im Folgenden werde ich die, bereits erwähnten, klinischen Entspannungsverfahren beschreiben und sie im Anschluss gegenüberstellen.

3.1. Biofeedback

„Die Methode besteht in der Rückmeldung (engl. Feedback) von Biosignalen (...), die von physiologischen Prozessen im Körper erzeugt werden und der bewussten Wahrnehmung (...) unzugänglich sind.“ (Vaitl & Rief, 2009, S. 81). Dadurch, dass diese Vorgänge dem Klienten ins Bewusstsein gerückt werden, erhält dieser die Möglichkeit sie zu beeinflussen. Durch das Wechselspiel zwischen Aktivierung und Deaktivierung kann bei diesem Verfahren die Kontrolle über die, zuvor unbewussten Vorgänge erlernt werden. Erst wenn die Kontrolle erlernt wurde kann sich der Klient auch willentlich z.B. für eine Entspannung entscheiden. Das Feedback kann z.B. durch EEG oder Temperaturfühler erfolgen. Nach jeder Messung erhält der Klient eine Rückmeldung seiner Werte und Übungsaufgaben bzw. Trainingsmethoden um das angestrebte Ziel zu erreichen. Durch das kontinuierliche Messen und Üben lassen sich Erfolg gut aufzeigen. (Vaitl & Rief, 2009). Offensichtlich genießt das Biofeedback eine hohe Akzeptanz. Nach Rief und Birbaumer (2006) waren 90% der Patienten einer Klinik mit der Behandlung äußerst zufrieden.Das Anwendungsspektrum des Biofeedbacks, ist nicht kleiner als das der anderen Methoden. Sehr gute Erfolge konnten Freedmann, Ianni & Wenig (1983) an Patienten nachweisen die an der Morbus Raynaud litten (eine „Hypersenitivität der Hautgefäße auf Kältereize oder emotionale Belastung, die oft zu Vasospasmen führt und schlimmsten Falls das Absterben des Gewebes zu Folge hat. “(Vaitl & Rief, 2009, S. 92) ). 92,5 % der Patienten, die mit der Biofeedback Methode behandelt wurden und unter kalten Bedingungen trainierten, waren in der Lage ihre Körpertemperatur zu kontrollieren und so ihrer Krankheit entgegenzuwirken. (Vaitl & Rief, 2009).

3.2. Hypnose

Hypnose ist nicht weniger effizient wie die anderen Entspannungsverfahren (Vaitl, 2004). Allerdings wird sie im therapeutischen Kontext, fast immer nur als unterstützendes Verfahren eingesetzt. (Kirsch, Lynn & Rhue, 2001). „Hypnose bewirkt Entspannung wenn sie als reines Induktionsverfahren angewandt oder mit entsprechenden Suggestionen zur Entspannung verbunden wird.“ (Kossak, 2009, S.107). Die Induktion ist hier das einleitende Verfahren durch das der Patient „Umweltreize weitgehend ausblendet, bis er (…) nur noch die Worte des Therapeuten wahrnimmt.“ (Kossak, 2009, S.103). In Kombination mit weitreichenden Suggestionen, ist die Hypnose eine besonders Effiziente Entspannungsform. Sie ist den anderen Entspannungsmethoden insofern überlegen, da sie ohne langes Training rasch Erfolge erzielen kann. In der Behandlung von Fett- , Nikotin-sucht und Schmerzen verzeichnet sie gute Erfolge. (Kossak, 2009). „Bei Heuschnupfen wirkt Hypnose stärker als die konventionelle medizinische Behandlungen.“ (Kossak, 2009, S. 113). Das Anwendungsspektrum der Hypnose ist so breit, dass sie bei ziemlich allen Krankheiten und Störungen nach ICD-10, im klinischen Kontext, bereits Anwendung finden. Auch in der Verhaltenstherapie fasst sie immer mehr Fuß. (Kossak, 2009, S. 108). Bei diesem Entspannungsverfahren ist eine gute Vertrauensbasis zwischen Therapeuten und Klienten besonders wichtig, da der Klient sich auf den Hypnotiseur einlassen muss und seine Selbstkontrolle in dessen Hände gibt. Es ist zwar nicht möglich, jemanden zu Handlungen zu bringen die gegen seine Moralvorstellung und den Willen verstoßen, dennoch ist Missbrauch nicht auszuschließen; deshalb bringt die Hypnose auch große Verantwortung, seitens des Hypnotiseurs, mit sich (Kossak, 2009). Aus diesem Grund und aufgrund der hohen Anwendbarkeit, verlangt die Hypnose eine „fundierte Ausbildung“. (Kossak, 2009, S.114). Neben der hinlänglich bekannte Hypnose gibt es auch die Methode der Selbst- bzw. Autohypnose bei der die Selbstkontrolle des Anwenders gestärkt wird (siehe autogenes Training, in dieser Arbeit). (Kossak, 2009). „Grundsätzlich wird (…) Konzentrationsfähigkeit und Absorptionsfähigkeit als Voraussetzungen für Hypnose angesehen (…)“ (Kossak, 2009 S. 101) , d.h. der Klient gibt zwar seine Selbstkontrolle ab kann aber nicht in absolute Passivität verfallen, es braucht immer auch ein Stück Eigenleistung zu einer erfolgreichen Hypnosetherapie. Dies verbindet die Hypnose wiederum mit den anderen Entspannungsverfahren, ohne das Zutun des Klienten wird keines der Verfahren Erfolgreich sein können. Da niemand gegen seinen Willen hypnotisiert werden kann, ist es nur logisch, dass Tierhypnose nur ein Mythos ist. Z.B Hypnotisiert eine Kobra nicht etwa ihre Beute sondern erfüllt sie lediglich mit Schrecken, was eine Furchtstarre zur Folge hat. (vgl. Kossak, 2004, 2009).

3.3. Autogenes Training

„Das autogene Training zählt in Europa zu den bekanntesten Entspannungsverfahren sowohl im klinischen als auch im außerklinischen Bereich. Breite Anerkennung hat es in der inneren Medizin, in der Psychiatrie und der Psychotherapie, aber auch als Selbsthilfetechnik gefunden.“ (Vaitl, 2009, S. 62). Es ist im Prinzip eine Form der Hypnose, wobei es sich von dieser darin unterscheidet, dass sich der Anwender hier selbst in Trance versetzt. Man spricht deshalb von Autohypnose. Der Begründer der Technik, J.H Schulz stellte fest, dass Menschen die sich selbst in Autohypnose versetzt hatten, danach frischer und entspannter fühlten und ihre Leiden nachgelassen hatten. (Vaitl, 2009, S. 62).Um Klienten die Angst vor Kontrollverlust zu nehmen ist es aber wichtig, das autogene Training von der Hypnose abzugrenzen und ihm bewusst zu machen, das fast alle Menschen, mit ausreichend Übung, die Effekte des autogenen Trainings auszulösen im Stande sind. Erfahrungsaustausch ist zwingend nötig, da es beim Üben z.B. zu Begleiterscheinungen, wie Muskelzucken oder plötzlichen emotionalen Veränderungen kommen kann. (Vaitl, 2009). Es gibt nach Schultz (1973) drei verschiedene Übungskomplexe: Unter-, Oberstufen und Spezielle-Übungen. Am häufigsten finden die, Verhältnismäßig einfachen Unterstufen-Übungen im therapeutischen Kontext Anwendung. (Vaitl, 2009, S.93). Kernelement des autogenen Trainings sind seine Formeln. Zu Anfang können diese Formeln durch den Übungsleiter vorgegeben werden, allerdings sollte der Übende möglichst rasch Unabhängigkeit erlangen, autonom werden. Die Rolle des Übungsleiters soll schnell zu einer beratenden, begleitenden und aufklärenden werden. (Vaitl, 2000). Die Formeln der Unterstufen-Übungen „beziehen sich direkt auf einen physiologischen Effekt“ (Vaitl, 2009, S. 63). Z.B: „Mein rechtes Bein ist warm“. Die Formeln sollten weder Wortlaute die Anstrengungen auslösen noch Negationen enthalten. Außerdem soll der Übende, sich zuvor in eine angenehme Position begeben (Liegen oder Sitzen). (Vaitl, 2009). Um sich einzustimmen können Formeln wie „Ich bin entspannt“ verwendet werden. (Vaitl, 2009).

Es gibt insgesamt sechs Unterstufen-Übungen, die gemeinsam haben, dass sie Wahrnehmung körperlicher Veränderungen erzielen und relativ einfach zu erlernen sind. Die sechs Übungen schließen meist aneinander an, da sich ihre Schwierigkeitsstufe erhöht. Auf die verschiedenen Unterstufen-Übungen, welche den soliden Grundstock des autogenen Trainings bilden, möchte im Folgenden eingehen:

1. „Schwere-Übung“:

Die „Schwere Übung“ zielt auf Entspannung der Muskulatur. Nicht nur die Körperpartie auf die sich der Übende mit der z.B. der Formel: „Mein rechter Arm ist schwer konzentriert, wird dabei entspannt, „es kommt zu einem allgemeinen Tonusverlust“ , so Dieter Vaitl (2009, S.67).

2.„W ärme-Übung“:

„Mein rechtes Bein ist warm“ ist einen Typische Formel für diese Übung. Sie zielt darauf mehr Blut in die Peripherie des Übenden zu leiten und wirkt damit der natürlichen Reaktion eines angespannten, gestresste Körpers entgegen. Idealerweise haben die meisten Übenden schon Wärmesensationen während der Schwere-Übung. (Vaitl, 2009). Es gelingt den Übenden sogar ihre Temperatur, in der entsprechenden Region um bis zu 2C° zu erhöhen (Setter, 1985).

3. „Herz-Übung“:

Der Versuch der Beeinflussung des Herzschlages durch Formeln wie: „Herz schlägt ruhig und gleichmäßig“(Vaitl, 2009, S.65) soll die entspannende Wirkung der vorangegangen Übung verstärken. Die Auswirkungen dieser Übung könne allerdings auch Kontraproduktiv sein, Dieter Vaitl (2009) bezeichnet den Prozentsatz die unangenehme Erfahrung gemacht haben mit 49% als „relativ hoch“. Er empfiehlt deshalb die Übung nur wenn dies wirklich notwendig ist durchzuführen.

4. „Atem-Übungen“:

„Es atmet mich“ (Vaitl, 2009, S.65). Diese Übung, bei der es um die Wahrnehmung der Atmung geht, kann entweder an die „Herz-Übung“ anschließen oder diese ersetzen. Durch diese Übung wird die Atemfrequenz verlangsamt und die Bauchatmung verstärkt was zu Entspannung führt. (Vaitl, 2009).

5. „Sonnengeflechts-Übung“:

„Sonnengeflecht strömend warm.“ (Vaitl, 2009, S.65). Diese Übung soll zu einer Wärmesensation in der Gegend um den Solarplexus führen.

[...]

Fin de l'extrait de 19 pages

Résumé des informations

Titre
Welches Entspannungsverfahren ist das richtige?
Sous-titre
Eine vergleichende Untersuchung
Université
Mannheim University of Applied Sciences
Cours
Beratungs- und Therapiekonzepte
Note
2,0
Auteur
Année
2014
Pages
19
N° de catalogue
V386875
ISBN (ebook)
9783668608146
ISBN (Livre)
9783668608153
Taille d'un fichier
563 KB
Langue
allemand
Mots clés
Biofeedback, Hypnose, autogenes Training, Imagination, progressive Muskelentspannung, Meditation
Citation du texte
Dirk Hofbeck (Auteur), 2014, Welches Entspannungsverfahren ist das richtige?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386875

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