Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frau Kaiser Lothars III. und ihren Aufgaben während seines zweiten Italienzuges. Dabei liegt das Augenmerk vor allem auf ihrem Anteil an der Herrschaftausübung. Richenza gilt als letzte consors regni, die sogar selbst mehrere Urkunden ausfertigen ließ, und war, wie die vorliegende Arbeit verdeutlicht, maßgeblich an der Verwaltung der Mathildischen Güter beteiligt.
Das Bild von Richenza Mitregierung wird abgerundet durch eine Tabelle mit ihren Intervention und einer Karte ihrer "italienischen" Tätigkeiten
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Literatur
- Quellen
- Biographischer Abriss
- Itinerar des 2. Italienzuges
- Die Urkunden
- Die Titel Richenzas
- Die Interventionsformel
- Die Begünstigten
- Mitintervenienten
- Die Diplome Richenzas
- Personen im Umfeld Richenzas
- Weitere Aufgaben Richenzas
- Die Rolle Richenzas in Italien
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Königin Richenza, der Gemahlin Lothars III., während des 2. Italienzuges von 1136/37. Sie konzentriert sich auf Richenzas Aufgaben und ihren Einfluss auf die politische Situation in Italien während dieser Zeit. Die Arbeit strebt danach, Richenzas Bedeutung für die Machtsicherung und Stabilisierung in Italien aufzuzeigen und zu erforschen, wie sie sich in das politische Geschehen einbrachte.
- Die Rolle der Königin im frühen Mittelalter und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit
- Die Bedeutung Richenzas für die Verwaltung und Sicherung der Mathildischen Güter in Italien
- Die Urkundenanalyse von Lothars und Richenzas Interventionen und deren Auswirkungen auf die politische und soziale Landschaft in Italien
- Die verschiedenen Aufgaben Richenzas, die von verschiedenen Chronisten überliefert wurden, und ihr Beitrag zur Stabilisierung des Reiches in Italien
- Die Bedeutung von Richenzas Aktivitäten für die Konsolidierung der Macht und die Ausweitung des königlichen Einflusses in Italien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Forschungsgeschichte zum Thema Königinnen und Kaiserinnen im Mittelalter und zeigt den Wandel in der Forschung von einer reinen geschlechterspezifischen Betrachtung hin zu einer umfassenderen Einbeziehung der Frau in das historische Geschehen. Sie stellt die Relevanz von Richenzas Rolle als "consors regni" dar und skizziert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit.
Der biographische Abriss bietet eine kurze Darstellung von Richenzas Leben und ihrer Beziehung zu Lothar III. Das Kapitel über den Itinerar des 2. Italienzuges verfolgt die Reise des Kaiserpaares und stellt die geografischen und politischen Gegebenheiten des Zuges dar.
Das Kapitel über die Urkunden analysiert die Diplome Lothars und Richenzas und beleuchtet die Interventionsformel, die Begünstigten und die Mitintervenienten. Es werden die Diplome Richenzas im Detail betrachtet und wichtige Personen aus ihrem Umfeld beleuchtet.
Das Kapitel über die weiteren Aufgaben Richenzas untersucht verschiedene Überlieferungen von Chronisten, die Aufschluss über Richenzas Aktivitäten und ihren Einfluss auf die politische und soziale Landschaft in Italien geben.
Das Kapitel über die Rolle Richenzas in Italien beleuchtet ihre Einflussnahme auf die Mathildischen Güter und ihre Rolle bei der Stabilisierung des Reiches in Italien. Es soll gezeigt werden, inwieweit Richenza durch ihre Interventionen und ihre Tätigkeiten zur Machtsicherung und Konsolidierung der königlichen Macht beitrug.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Richenza, Lothar III., 2. Italienzug, consors regni, Mathildische Güter, Interventionen, Diplome, Urkundenanalyse, königliche Macht, politische Stabilisierung, Italien, Mittelalter.
- Citation du texte
- Pierre Fütterer (Auteur), 2005, Die Rolle Richenzas während des 2. Italienzuges 1136/37, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38698