Kant entwirft durch seine Philosophie allgemeingültige moralische Gesetze, die moralisches Handeln frei von subjektiven Neigungen und Empfindungen ermöglichen sollen. Dem Begriff der Pflicht kommt in Kants Moralphilosophie eine zentrale Bedeutung zu.
Diese Arbeit wird genauer untersuchen, wie Pflicht laut Kant zu verstehen ist und wie sie in unmittelbarem Verhältnis zu sittlichem Handeln steht. Es soll dargelegt werden, wie Immanuel Kant "Pflicht" definiert und untersucht werden, ob und wenn ja warum der Suizid dem Pflichtbegriff bei Kant widerspricht. Den Fokus der Arbeit habe ich darauf gerichtet, sowohl die begriffliche, als auch die wesentliche Bedeutung der Pflicht in Kants Moralphilosophie herauszuarbeiten. Dazu wird Kants "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" herangezogen.
Der Suizid ist ein Thema, mit dem sich schon einige Philosophen beschäftigt haben, die teils kontroverse Ansichten dazu vertraten. Mit der Aufklärung rückte der Freitod mehr in die öffentliche Diskussion und so hat sich auch Kant ausgiebig mit diesem Thema auseinandergesetzt. Kants rigorose Ablehnung des Suizids ist heutzutage zwar nicht mehr unumstritten, warum er jedoch nicht mit dem Begriff der Pflicht vereinbar ist, werde ich in dieser Arbeit zeigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Hauptteil.
- 2.1. Allgemeines Verständnis von Pflicht...
- 2.2. Der Begriff der Pflicht bei Kant ......
- 2.2.1. Objektive und subjektive Handlungsbestimmung.
- 2.2.2. Die drei Sätze der Pflicht...
- 2.3. Kants Haltung zum Suizid
- 2.3.1. Pflicht gegen sich und gegen andere.
- 2.3.2. Zusammenhang von Suizid und Pflicht..
- 3. Schluss
- 4. Literaturverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle der Pflicht in Kants Moralphilosophie und analysiert, ob der Suizid mit dem Begriff der Pflicht vereinbar ist. Sie beleuchtet die Definition der Pflicht bei Kant und untersucht die Beziehung zwischen Pflicht und moralischem Handeln. Der Fokus liegt dabei auf der Herausarbeitung der begrifflichen und wesentlichen Bedeutung der Pflicht in Kants "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten".
- Der Kantische Pflichtbegriff und seine Definition
- Die Unterscheidung zwischen objektiven und subjektiven Handlungsbestimmungen
- Die drei Sätze der Pflicht und ihre Bedeutung für moralisches Handeln
- Kants Haltung zum Suizid und seine Verbindung zum Pflichtbegriff
- Die Frage nach der Vereinbarkeit von Suizid und Pflicht in Kants Moralphilosophie
Zusammenfassung der Kapitel
2.1. Allgemeines Verständnis von Pflicht
Dieser Abschnitt erörtert das allgemeine Verständnis von Pflicht in unserer Gesellschaft. Es wird auf die Unterscheidung zwischen praktischen und ethischen Pflichten eingegangen und die Mehrdeutigkeit des Begriffs „Pflicht“ hervorgehoben. Darüber hinaus wird die Handlung aus Pflicht als eine Handlung beschrieben, die nicht wegen ihres Nutzens, sondern aufgrund ihrer Notwendigkeit ausgeführt wird.
2.2. Der Begriff der Pflicht bei Kant
Dieser Abschnitt analysiert den Kantischen Pflichtbegriff, der sich auf moralisches und sittliches Handeln bezieht. Es werden die drei Sätze der Pflicht vorgestellt, die die Bedingungen einer Handlung aus Pflicht darstellen. Darüber hinaus wird die Unterscheidung zwischen „pflichtmäßigen“ und „pflichtwidrigen“ Handlungen erläutert, wobei der Fokus auf die Pflichtmäßigen liegt.
2.3. Kants Haltung zum Suizid
Dieser Abschnitt befasst sich mit Kants Haltung zum Suizid und seiner Verbindung zum Pflichtbegriff. Es wird untersucht, ob und wie der Suizid dem Pflichtbegriff bei Kant widerspricht.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Pflicht, Moral, Moralphilosophie, Kant, Suizid, Handlungsbestimmung, Objektivität, Subjektivität, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten.
- Quote paper
- Emanuel Arzig (Author), 2017, Widerspricht der Suizid dem Begriff der Pflicht bei Immanuel Kant?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386992