Das Schauspiel Nora (Ein Puppenheim) ist das berühmteste des Norwegers Henrik Ibsen, es bescherte ihm Weltruhm und machte ihn und Norwegen somit in der ganzen Welt bekannt. Das Stück wurde in sämtliche Weltsprachen übersetzt, auch wenn es zur damaligen Entstehungszeit viel Aufruhr und Unmut verursachte, da es als eines der bekanntesten Dramen der Frauenemanzipation angesehen wurde, und das obwohl Ibsen dieses niemals explizit angestrebt hätte . Dennoch ist bekannt, dass Ibsen sich stets für die Rechte der Frauen einsetzte und mit Aussagen, wie: „die Frauen sollen sie selbst, sollen Menschen sein, nicht nur Frauen ihrer Männer und die Mütter ihrer Kinder.“ machte er sich nicht nur Freunde. Die vorliegende Arbeit versucht nun dieses bemerkenswerte Stück zu untersuchen und zwar in Bezug auf die Ehe Noras und Helmers. Eine Ehe, die anfangs so glücklich wirkte und in Wirklichkeit nur eine aufgesetzte Maskerade war, ein Puppenheim für Helmers Gattin Nora, aus dem sie sich zuletzt befreit – die Demaskierung einer Ehe!
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalt des Stücks
- Die Form des Stücks
- Charakterisierung der Eheleute
- Nora
- Helmer
- Die Ehe der Helmers
- Noras Wandlung
- Die Bedeutung der Tarantella
- Fazit
- Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Henrik Ibsens berühmtes Schauspiel "Nora (Ein Puppenheim)" und beleuchtet insbesondere die Ehe zwischen Nora und Helmer. Das Stück, das in den 1870er Jahren entstand, wurde zu einem Schlüsselwerk der Frauenemanzipation, obwohl Ibsen selbst diese Thematik nicht explizit anstrebte.
- Die Darstellung der Ehe als gesellschaftliche Konstruktion
- Noras Suche nach Selbstbestimmung und Identität
- Die Rolle des Geldes und der finanziellen Abhängigkeit in der Ehe
- Das Thema der Lüge und des Geheimnis
- Die Entwicklung der Figuren und ihre Wandlungsprozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Stück "Nora (Ein Puppenheim)" ein und beleuchtet die Bedeutung des Werkes im Kontext der Frauenemanzipation. Kapitel 2 bietet eine Zusammenfassung des Handlungsstrangs und stellt die wichtigsten Figuren vor. Kapitel 3 analysiert die Form des Stücks und stellt die Dramaturgie in den Vordergrund. Kapitel 4 befasst sich mit der Charakterisierung der beiden Protagonisten, Nora und Helmer, und beleuchtet ihre individuellen Eigenschaften und Motivationen. Kapitel 5 untersucht die Ehe der Helmers und ihre Dynamik, die durch Noras Suche nach Selbstbestimmung und Helmers paternalistisches Verhalten geprägt ist.
Schlüsselwörter
Henrik Ibsen, "Nora (Ein Puppenheim)", Frauenemanzipation, Ehe, Selbstbestimmung, Identität, Geld, finanzielle Abhängigkeit, Lüge, Geheimnis, Figurenentwicklung, Dramaturgie, analytisches Drama.
- Citation du texte
- S. Lauterbach (Auteur), 2004, Henrik Ibsens: Nora - Die Demaskierung einer Ehe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38713