Diese Arbeit bietet einen Überblick über die (Entwicklungs-)zusammenarbeit von Deutschland und Ruanda.
Ruanda ist heutzutage vermutlich eins der bekannteren Länder Afrikas. In den zentralen Blickpunkt der Weltöffentlichkeit trat es 1994 beim Völkermord der Hutu an den Tutsi. Im Vergleich zu seinen meisten Nachbarländern bildet es einen flächenmäßig sehr kleinen Staat, der jedoch dicht bevölkert ist. In den letzten zwanzig Jahren wird die Entwicklung in der Presse häufig als beispielhaft dargestellt. Auch ist es zu einem begehrten Partner für die Entwicklungshilfe geworden.
Im Verlauf dieser Hausarbeit soll die Entwicklungshilfe Deutschlands in Ruanda und die Entwicklung Ruandas gezeigt werden. Dabei soll mit einem geschichtlichen Abriss bis zum Völkermord begonnen werden. Daraufhin wird die Entwicklungszusammenarbeit Deutschlands mit Ruanda darstellt. Im drauffolgenden Teil soll die Entwicklung Ruandas, sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich, seit 1994 erläutert werden. Abschließend wird ein Fazit, auch in Bezug auf die Wirksamkeit der Deutschen Entwicklungshilfe, gezogen. Die Annahme dabei ist, dass sich eine positive Entwicklung auf die Entwicklungshilfe zurückführen lässt, da diese unmittelbar den Fortschritt fördert.
Um hier einen detailreiche Darstellung zu erreichen, wird die Auswertung von Daten, insbesondere der World Bank, im Hauptfokus liegen. Auch der Bezug auf aktuelle Artikel und Berichte soll ein möglichst genaues und umfangreiches Bild zu zeichnen helfen. Damit tritt die Bearbeitung von Sekundärliteratur in den Hintergrund.
Zudem kann eine genauere Erläuterung von den grundsätzlichen Begriffen der Entwicklungszusammenarbeit nicht erfolgen, da in dieser Hausarbeit der Fokus auf der praktischen Umsetzung in Ruanda liegt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Geschichte und Völkermord
- 3. Deutsche Entwicklungshilfe
- 3.1 Good Governance
- 3.2 Wirtschaftliche Entwicklung
- 3.3 Gesundheit
- 3.4 Aussöhnung
- 3.5 Vision 2020
- 4. Entwicklung
- 4.1 Wirtschaft
- 4.2 Armut
- 4.3 Bildung
- 4.4 Infrastruktur
- 4.5 Gesundheit
- 5. Menschenrechte und Demokratieentwicklung
- 5.1 Aussöhnung
- 5.2 Korruption
- 5.3 Frauenrechte
- 6. Fazit
- 6.1 Nutzen deutscher Entwicklungshilfe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung Ruandas nach dem Völkermord 1994 und der Rolle der Deutschen Entwicklungshilfe dabei. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung des Landes bis zum Völkermord und analysiert die Auswirkungen der Entwicklungshilfe auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Ruandas.
- Die Rolle der Deutschen Entwicklungshilfe in Ruanda
- Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Ruandas seit 1994
- Der Einfluss der Deutschen Entwicklungshilfe auf die Entwicklung Ruandas
- Die Herausforderungen und Chancen der Entwicklung Ruandas
- Die Bedeutung von Good Governance und Aussöhnung für die Entwicklung Ruandas
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung
Dieses Kapitel stellt Ruanda als ein bekanntes afrikanisches Land vor, das 1994 durch den Völkermord an den Tutsi in den Fokus der Weltöffentlichkeit rückte. Die Arbeit analysiert die Entwicklungshilfe Deutschlands in Ruanda und die Entwicklung des Landes seit 1994, beginnend mit einem geschichtlichen Abriss bis zum Völkermord. Die Analyse basiert auf Daten der World Bank und aktuellen Artikeln.
2. Geschichte und Völkermord
Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte Ruandas vor der Kolonialzeit, in der die Gesellschaft in die Gruppen Hutu und Tutsi gegliedert war. Die deutsche Kolonialisierung verstärkte die Trennung der beiden Gruppen und führte zur Bevorzugung der Tutsi. Nach der belgischen Herrschaft und der Unabhängigkeit 1962 kam es zu einer autoritären Hutu-Regierung, die jedoch ab 1990 von den Tutsi-Rebellen unter Führung von Paul Kagame militärisch herausgefordert wurde. Der Völkermord von 1994, der die Ermordung von etwa 800.000 Menschen zur Folge hatte, wird in diesem Kapitel beschrieben.
3. Deutsche Entwicklungshilfe
Dieses Kapitel analysiert die deutsche Entwicklungshilfe in Ruanda, die in den Bereichen Good Governance, Wirtschaftliche Entwicklung, Gesundheit, Aussöhnung und Vision 2020 aktiv ist.
4. Entwicklung
Dieses Kapitel befasst sich mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Ruandas seit 1994 in den Bereichen Wirtschaft, Armut, Bildung, Infrastruktur und Gesundheit.
5. Menschenrechte und Demokratieentwicklung
Dieses Kapitel behandelt die Themen Aussöhnung, Korruption und Frauenrechte im Kontext der Entwicklung Ruandas.
Schlüsselwörter
Ruanda, Völkermord, Entwicklungshilfe, Deutschland, Good Governance, Wirtschaftliche Entwicklung, Gesundheit, Aussöhnung, Vision 2020, Menschenrechte, Demokratieentwicklung, Korruption, Frauenrechte, Tutsi, Hutu.
- Arbeit zitieren
- M.A. Fabian Sauer (Autor:in), 2015, Afrika. Ruanda. Ein Überblick über die Entwicklungszusammenarbeit von Deutschland und Ruanda. Entwicklungen seit 1994, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387480