In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit Erzählungen vor Gericht. Die Arbeit ist in einen theoretischen Teil (Kap.2) sowie einen empirischen Teil (Kap.3) gegliedert.
Zu Beginn (Kapitel 1.2) ordne ich den Begriff des Erzählens im Generellen ein und charakterisiere ihn. In Kapitel 2.1 betrachte ich Merkmale institutioneller Kommunikation und gehe in Kapitel 2.2 auf konkrete Merkmale von Erzählungen vor Gericht ein. Im empirischen Teil (Kap.3) beschäftige ich mich mit einigen transkribierten Erzählbeispielen von Strafprozessverhandlungen. Diese Erzählungen möchte ich auf ihre Genese und ihre Struktur innerhalb von den Gesprächen, in denen sie vorkommen, hin untersuchen.
Das Ziel dieser Arbeit ist, durch eine linguistische Analyse von Erzählbeispielen und den damit verbundenen Gesprächen herauszustellen, welche Besonderheiten beim Erzählen vor Gericht auftreten. Dabei richte ich meine Beobachtungen speziell darauf aus, durch welche Strategien Erzählungen vor Gericht realisiert werden und im institutionell streng geregelten Kontext ihren Platz finden. Dabei betrachte ich sowohl die Strategie der jeweiligen Erzählperson als auch das sprachliche Verhalten der jeweils professionell beteiligten Person (in diesem Fall der Richter), um das Erzählen zu unterbinden oder zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Einleitung
- Einführung in die Thematik
- Theoretischer Teil
- Merkmale institutioneller Kommunikation
- Merkmale von Erzählungen vor Gericht
- Empirischer Teil
- Analyse von Erzählbeispielen in Strafprozessverhandlungen
- Analyse der Gerichtserzählungen
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht Erzählungen vor Gericht und zielt darauf ab, die Besonderheiten des Erzählens in diesem spezifischen Kontext herauszustellen. Dazu werden Erzählbeispiele aus Strafprozessverhandlungen linguistisch analysiert und die Strategien der Erzählenden sowie das sprachliche Verhalten der professionell Beteiligten (z.B. Richter) im Hinblick auf das Fördern oder Unterbinden von Erzählungen untersucht.
- Untersuchung von Erzählungen vor Gericht
- Analyse der Genese und Struktur von Erzählungen im Kontext von Strafprozessverhandlungen
- Identifizierung von Erzählstrategien im institutionell geregelten Kontext
- Beobachtung des sprachlichen Verhaltens der professionell Beteiligten (Richter)
- Herausarbeitung der Besonderheiten des Erzählens vor Gericht
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung in die Thematik
- Definition des Begriffs "Erzählung" und Unterscheidung zwischen "Erzählen" und "Erzählung".
- Erläuterung von "spontanen" und "geplanten" Erzählungen.
- Definition des Begriffs "Gespräch" im allgemeinen Sprachgebrauch und im linguistischen Kontext.
- Kapitel 2: Theoretischer Teil
- Merkmale institutioneller Kommunikation
- Spezifische Merkmale von Erzählungen vor Gericht
- Kapitel 3: Empirischer Teil
- Analyse von Erzählbeispielen aus Strafprozessverhandlungen
- Zusammenfassende Darstellung der Analyseergebnisse
Schlüsselwörter
Erzählung, Erzählen, Gerichtserzählungen, Strafprozessverhandlungen, institutionelle Kommunikation, Konversationsanalyse, Turn-Taking, Sprachliche Strategien, Professionelles Verhalten.
- Quote paper
- Sarah Jordan (Author), 2004, Erzählen im institutionellen Kontext: Eine linguistische Untersuchungen von Erzählungen vor Gericht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38748