Diese Arbeit untersucht, ob es einen Unterschied zwischen der Wahlbeteiligung und anderen Formen der politischen Partizipation zwischen Bürgern gibt, welche starke rechte oder linke Meinungen vertreten und Personen welche eher die Mitte vertreten. Angesichts der letzten Wahlen könnte es sein, dass Personen, welche stakt ideologisch geprägt sind, eher politisch aktiv werden als andere Bürger.
Zu Beginn dieser Arbeit wird eine kurze Einführung in die relevanten Begriffe gegeben. Mit Hilfe der Rational-Choice-Theorie werden Kosten und Nutzen einer Wahl gegenübergestellt und im Anschluss wird das Wählerparadox beschrieben. Durch die Theorie des expressiven Wählers, welche eine Erweiterung des RC-Ansatzes ist, wird der vermutete Zusammenhang von Ideologie und Partizipation hergeleitet und die Hypothesen abgeleitet. Auch das Konstrukt der internal efficacy spielt in dieser Arbeit eine Rolle und wird als mögliche Ursache für den vermuteten Unterschied überprüft. Zu Ende des Theorieteils wird das Civic Voluntarism Modell vorgestellt, welches die Hypothesen unterstützt und die mögliche Rolle motivationaler Faktoren bei der politischen Partizipation verdeutlicht. Nun folgen Methode und Ergebnisse. Im Anschluss an die Interpretation der Ergebnisse, wird ein kurzes Fazit gezogen und Kritik geäußert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundbegriffe
- Political Efficacy
- Ideologie - Das Links-Rechts-Schema
- Politische Partizipation
- Theorien zur politischen Partizipation
- Rational-Choice-Ansatz
- Das Wählerparadox
- Expressiver Wähler
- Civic Voluntarism Model
- Methoden
- Ergebnisse
- Kritik und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Unterschiede in der politischen Beteiligung zwischen Bürgern mit starken rechten oder linken Meinungen und Bürgern, die eher die Mitte vertreten. Im Fokus steht dabei die Frage, ob es einen Unterschied zwischen Wahlbeteiligung und anderen Formen der politischen Partizipation gibt, und welche Faktoren diese Unterschiede möglicherweise beeinflussen.
- Politische Partizipation und ihre Unterschiede zwischen verschiedenen ideologischen Positionen
- Die Rolle der politischen Selbstwirksamkeit (Internal Efficacy) bei der politischen Partizipation
- Die Bedeutung der Ideologie, insbesondere das Links-Rechts-Schema, für die politische Partizipation
- Die Untersuchung verschiedener Theorien zur politischen Partizipation, wie dem Rational-Choice-Ansatz und dem Civic Voluntarism Model
- Die Analyse von empirischen Daten, um die erarbeiteten Hypothesen zu überprüfen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit beleuchtet den Rückgang der Wahlbeteiligung in den letzten Jahren und den Anstieg politischer Proteste, besonders rechtsgerichteter Demonstrationen. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es einen Zusammenhang zwischen ideologischen Positionen und der politischen Partizipation gibt.
- Grundbegriffe: Dieses Kapitel definiert wichtige Konzepte, wie "Political Efficacy", "Ideologie" und "Politische Partizipation", um den Rahmen für die weitere Analyse zu schaffen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Unterscheidung von "Internal" und "External Efficacy".
- Theorien zur politischen Partizipation: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Theorien, die die politische Partizipation erklären. Dazu gehören der Rational-Choice-Ansatz, das Wählerparadox, der Expressive Wähler und das Civic Voluntarism Model. Es werden Verbindungen zwischen den Theorien und dem Zusammenhang zwischen Ideologie und Partizipation hergestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Politische Partizipation, Ideologie (Links-Rechts-Schema), politische Selbstwirksamkeit (Internal Efficacy), Rational-Choice-Theorie, Wählerparadox, Expressiver Wähler, Civic Voluntarism Model und empirische Forschungsmethoden.
- Citar trabajo
- Lisa Nagel (Autor), 2016, Extreme und gemäßigte politische Positionen. Wie unterscheiden sich Bürger hinsichtlich ihrer politischen Beteiligung?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387696