Jede Gesellschaft kann nur aufgrund eines gemeinsamen Vertrages bestehen. Dies ist Voraussetzung für jede moderne Gesellschaft und ist dennoch zugleich eine unvergleichlich radikale Forderung. Sein Gedanke setzt eine natürliche Würde des einzelnen Menschen voraus und die Freiheit auf Selbstbestimmung. Mit seinen Ideen gilt Rousseaus Werk auch als ein Funken, welcher für die Revolution maßgeblich war.
Inhaltsverzeichnis
- Erstes Buch
- Freiheit und Band
- Unterordnung und Unterwerfung
- Vom Gesellschaftsvertrag
- Vom Souverän
- Besitz
- Zweites Buch
- Unveräußerlichkeit der Souveränität
- Irren des Gemeinwillens
- Grenzen der souveränen Gewalt
- Recht über Leben und Tod
- Das Gesetz
- Der Gesetzgeber
- Volk und seine Entwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Jean-Jacques Rousseaus Werk „Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts“ erörtert die Entstehung und Funktionsweise des Staates, die Natur des Menschen und die Rolle des Gemeinwillens. Das Werk befasst sich mit der Frage, wie ein gesellschaftlicher Zusammenschluss möglich ist, ohne die natürliche Freiheit des Individuums zu beeinträchtigen.
- Der Gesellschaftsvertrag als Grundlage der Staatsordnung
- Die Natur des Menschen und die Abgrenzung von natürlicher und bürgerlicher Freiheit
- Der Souverän als Ausdruck des Gemeinwillens und seine Grenzen
- Die Rolle des Gesetzes und die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der politischen Gestaltung einer Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Erstes Buch
Im ersten Buch erörtert Rousseau die Natur des Menschen und die Notwendigkeit eines Gesellschaftsvertrags. Er argumentiert, dass der Mensch von Natur aus frei geboren wird, aber überall in Ketten liegt, da gesellschaftliche Ordnungen die natürliche Freiheit des Individuums einschränken. Der Gesellschaftsvertrag dient dazu, diese Einschränkungen zu rechtfertigen und gleichzeitig eine Form des Zusammenlebens zu ermöglichen, welche die individuelle Freiheit respektiert. Das Buch beleuchtet außerdem die Rolle des Souveräns und die Grenzen der staatlichen Macht.
Zweites Buch
Das zweite Buch befasst sich mit den Eigenschaften und der Ausübung der souveränen Macht. Rousseau betont, dass die Souveränität unveräußerlich ist und nicht geteilt werden kann. Er erörtert die Herausforderungen, die mit der Anwendung des Gemeinwillens verbunden sind, und die Grenzen, die die staatliche Macht nicht überschreiten darf. Rousseau behandelt außerdem die Rolle des Gesetzes und die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Werkes lassen sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen beschreiben: Gesellschaftsvertrag, Naturzustand, natürliche Freiheit, bürgerliche Freiheit, Souverän, Gemeinwille, Gesetz, Rechtsstaatlichkeit, politische Gemeinschaft, Staatsordnung, Macht, Freiheit, Gleichheit.
- Citation du texte
- René Schwung (Auteur), 2016, Exzerpt aus Jean Jacques Rousseaus Klassiker "Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388122