Sie schließen die Tür ihres Wohnhauses auf und deaktivieren kurzerhand, wie gewohnt, die Alarmanlage. Die drahtlos vernetzten Bewegungsmelder werden ausgeschaltet. Das Mobiltelefon hat bereits während der Heimfahrt, ebenfalls drahtlos über das mobile Internet, die Wohnung aufgeheizt. Vor dem Betreten der Wohnung werfen Sie einen Blick in den Briefkasten und entnehmen eine Rechnung der letzten Bestellung bei einem Onlineversandhandel. Schnell wird der Laptop aufgeklappt, der sich ad hoc mit dem W-LAN Router verbindet. Die Internetseite der Onlinebank ist mit einigen Mausklicks schnell geöffnet und die Transaktion wird mittels SMS TAN Verfahren an den Empfänger übermittelt.
Dieser kurze Einblick in den digitalen Alltag ist keine Seltenheit. Ganz außer Acht gelassen werden dabei die Gefahren, die das Internet mit sich bringt. Cyberkriminelle, die sich hinter der Anonymität des Internet verstecken, gelangen bequem von dem heimischen Schreibtisch aus an die Identität ihrer Opfer, an ihre Zahlungsmittel oder benutzen die Rechenkapazität ihrer Personal Computer für kriminelle Machenschaften.
Ihnen als Leser wird die Bandbreite der Erscheinungsformen vorgestellt. Zielsetzung ist die Auswertung und somit die Beantwortung der Fragestellung, ob Cybercrime eine ernsthafte Bedrohung im aktuellen Internetzeitalter darstellt. Im Rahmen der Ausarbeitung wird zudem der rechtliche Aspekt des IuK Rechtes erläutert und ein aktueller Gesetzesentwurf genauer hinterfragt. Die durch das Land erhobenen Daten, die in das Bundeslagebild Cybercrime einfließen, finden in einem weiteren Kapitel ihre Geltung. Der vergleich von gesammelten Fallzahlen erleichtert den Vergleich des Zuwachses in den letzten Jahren. Der Verfasser strebt durch die Ausarbei- tung an, den Leser über die Gefahren des Internets zu informieren und ihn dafür zu sensibilisieren. Dazu ist zum Abschluss dieser Arbeit ein Kapitel mit dem Titel der Prävention erarbeitet worden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung „Cybercrime“
- Cybercrime im engeren Sinne
- Cybercrime im weiteren Sinne
- Cybercrime Phänomene
- Der Computervirus
- Phishing
- Ransomware
- The Man-in-the-Middle
- Identitätsdiebstahl
- Botnetz
- Distributed-Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe
- Cybermobbing, Cybergrooming, Sexting
- Dark-Net/Underground Economy
- Verfolgung durch die Polizei
- Internetwache
- Streife im Netz
- Kompetenzzentren
- Sachbearbeitung
- Strafrechtliche Betrachtung
- Aktuelles IuK-Recht
- Strafbarkeit einzelner Delikte
- Gesetzesentwurf § 202e StGB
- Statistik
- Prävention
- Fazit und Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, das Phänomen des Cybercrime im Kontext des aktuellen Internetzeitalters zu untersuchen und zu beleuchten, inwieweit es eine ernstzunehmende Bedrohung darstellt. Die Ausarbeitung betrachtet den rechtlichen Aspekt des IuK-Rechts, analysiert relevante Gesetzesentwürfe und untersucht die von Behörden erhobenen Daten im Rahmen des Bundeslagebilds Cybercrime. Der Fokus liegt dabei auf der Sensibilisierung des Lesers für die Gefahren des Internets und der Vermittlung von präventivem Wissen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Cybercrime“
- Analyse verschiedener Cybercrime-Phänomene und deren Auswirkungen
- Relevante Aspekte des deutschen Strafrechts im Kontext von Cybercrime
- Statistische Erfassung und Entwicklung des Cybercrime
- Präventive Maßnahmen zur Bekämpfung von Cybercrime
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Cybercrime ein und beleuchtet die allgegenwärtigen Risiken, die das Internet mit sich bringt. Das zweite Kapitel widmet sich der Definition des Begriffs „Cybercrime“ und differenziert zwischen Cybercrime im engeren und weiteren Sinne. Im dritten Kapitel werden verschiedene Formen von Cybercrime-Phänomenen vorgestellt, darunter Computerviren, Phishing, Ransomware und DDoS-Angriffe. Kapitel vier behandelt die Dark-Net/Underground Economy, während Kapitel fünf die Verfolgung von Cyberkriminalität durch die Polizei beleuchtet. Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit der strafrechtlichen Betrachtung von Cybercrime, einschließlich des aktuellen IuK-Rechts und der Strafbarkeit einzelner Delikte. Die Kapitel sieben und acht befassen sich mit der Statistik und Prävention von Cybercrime. Die Arbeit wird mit einem Fazit und Schlussfolgerungen abgeschlossen.
Schlüsselwörter
Cybercrime, IuK-Recht, Internetkriminalität, Computervirus, Phishing, Ransomware, DDoS-Angriffe, Identitätsdiebstahl, Botnetz, Dark-Net, Underground Economy, Strafrecht, Prävention, Statistik.
- Quote paper
- Benedikt Berger (Author), 2017, Phänomenologie "Cybercrime" unter Betrachtung einzelner Erscheinungsformen. Eine ernsthafte Bedrohung im Internetzeitalter?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388256