„Ein Baby ist wie ein Wunder“. Den meisten Eltern mag es wie ein Wunder vorkommen, dass aus ihrem Säugling irgendwann ein erwachsener Mensch wird. Sie sind stolz über jeden Entwicklungsschritt, den das Kind macht. Der Stolz hält sich erst recht dann nicht in Grenzen, wenn bei dem eigenen Kind eine Begabung diagnostiziert wird. Wie verhält es sich aber, wenn das Kind behindert ist? Behinderung und Begabung – sind das zwei Begriffe, die nicht zueinander passen? Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Benachteiligung bei der Begabungsidentifizierung und –förderung von begabten Be hinderten. Dazu wird zuerst auf die Merkmale von Begabungen eingegangen. Im weiteren werden Merkmale von begabten, hochbegabten und teilbegabten Behinderten dargestellt. Abschließend werden Fördermöglichkeiten erwähnt, die sehr lohnend sind, wie das Beispiel Stephen Hawking zeigt. Im zweiten Teil der Hausarbeit wird eine empirische Untersuchung zum Thema "Künstlerische Teilleistungsbegabung bei lernbehinderten Schülern", die 1999 von Catty Kind im Rahmen ihres ersten Staatsexamens durchgeführt wurde, vorgestellt. Der theoretische Teil der Hausarbeit wird somit durch ein Beispiel aus der Praxis ergänzt, um so die Theorie mit der Praxis zu verknüpfen und der oft gestellten Frage nachzugehen, ob Behinderung und Begabung sich gegenseitig ausschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Merkmale von Begabungen
- Begabte, hochbegabte und teilbegabte Behinderte
- Begabte Blinde
- Hochbegabte Körperbehinderte
- Teilbegabungen bei lernbehinderten Kindern
- Förderungsmaßnahmen für Begabte
- Elterliche Wünsche nach Förderung ihrer Kinder
- Begabte Behinderte- Empirische Untersuchung zur künstlerischen Teilbe gabung
- Vorstellung der Untersuchung
- Vorstellung der einzelnen Schüler
- Fragestellungen
- Untersuchungsmethodik
- Ergebnisse und Analyse der Untersuchung
- CFT 20
- Mann- Zeichen - Test
- Zeichnungen
- Analyse
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Benachteiligung bei der Begabungsidentifizierung und -förderung von begabten Behinderten. Sie untersucht die Merkmale von Begabungen im Allgemeinen sowie die spezifischen Herausforderungen bei der Erkennung und Förderung von Begabung bei Menschen mit Behinderungen. Die Arbeit beleuchtet außerdem die Bedeutung einer angemessenen Förderung und die Auswirkungen von Teilbegabungen.
- Herausforderungen bei der Begabungsidentifizierung und -förderung von behinderten Menschen
- Spezifische Merkmale von Begabungen bei Menschen mit Behinderungen
- Die Bedeutung der Förderung von Teilbegabungen
- Untersuchung von künstlerischen Teilbegabungen bei lernbehinderten Schülern
- Verknüpfung von Theorie und Praxis im Kontext von Behinderung und Begabung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Das erste Kapitel befasst sich mit den Merkmalen von Begabungen und beleuchtet die Problematik der Begabtenerkennung. Es wird außerdem auf die Besonderheiten von Begabungen bei Menschen mit Behinderungen eingegangen.
Das zweite Kapitel präsentiert eine empirische Untersuchung zum Thema "Künstlerische Teilleistungsbegabung bei lernbehinderten Schülern". Es beschreibt die Methode, die Fragestellungen und die Ergebnisse der Untersuchung, die die Theorie mit der Praxis verknüpfen soll.
Schlüsselwörter
Begabung, Behinderung, Begabungsidentifizierung, Begabungsförderung, Teilbegabung, künstlerische Teilleistung, empirische Untersuchung, lernbehindert, Inklusion, Förderung, Pädagogisches Klima, Stephen Hawking.
- Arbeit zitieren
- Heidi Pleger (Autor:in), 2002, Benachteiligung bei der Begabungsidentifizierung und -förderung von begabten Behinderten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38957