In der vorliegenden Seminararbeit soll der Begriff Metaphysik im Zusammenhang mit dem Gebrauch durch Eduard Hanslick in seinem Hauptwerk „Vom Musikalisch- Schönen“ näher im Hinblick auf seine Bedeutung im konkreten Zusammenhang, wie in Hanslick gebraucht, analysiert werden. Dabei soll folgende Vorgehensweise eingehalten werden: In einem ersten Schritt soll der Text „Vom Musikalisch-Schönen“ in seinen argumentativen Strukturen zusammengefasst werden, wobei der Schwerpunkt auf den Inhalten des ersten Kapitels, in dem Hanslick seine Kritikpunkte an der zur Zeit der Entstehung des Werkes vorherrschenden musikalischen Ästhetik – der sogenannten Gefühlsästhetik – vorbringt. In weiterer Folge soll sich der Blick auf die Stelle hin konzentrieren, an der Hanslick den Begriff „Metaphysik“ gebraucht, um im Folgenden Thesen aufstellen zu können, welche Konnotationen zu „Metaphysik“ in der von Hanslick gebrauchten Art plausibel in Hinblick auf ihre Geschichtlichkeit erscheinen.
In einem zweiten Schritt wird exemplarisch anhand von drei Autoren ein grober Überblick über die Entstehungsgeschichte des Begriffs „Metaphysik“ gegeben, der von der Antike (Aristoteles) über das 19. Jahrhundert (Schopenhauer) bis ins 20. Jahrhundert (Heidegger) reichen soll. Dies geschieht mit dem Ziel, verschiedene, geschichtlich evidente semantische Konstruktionen hinter dem Wort „Metaphysik“ aufzuzeigen. Zusätzlich soll ein Kurzcharakterisierung des Ästhetischen Systems von Vischer gegeben werden. Diese Darstellung soll als Ausgangspunkt zur Beleuchtung des Begriffs Metaphysik in der Verwendungsweise durch Hanslick dienen. Im abschließenden Resümee werden die Ergebnisse zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hanslicks Werk „Vom Musikalisch Schönen“
- Inhalt und historischer Kontext
- Zentrale Kritikpunkte im ersten Kapitel
- Kritik am metaphysischen Zugang der Philosophie
- Diskussion des Begriffs Metaphysik
- Deutung des Begriffs Metaphysik im Hanslickschen Werk „Vom Musikalisch- Schönen“
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Begriff der Metaphysik im Kontext von Eduard Hanslicks Werk „Vom Musikalisch- Schönen“. Ziel ist es, die Bedeutung von „Metaphysik“ in Hanslicks Kontext zu analysieren und seine Verwendung in Bezug auf seine Zeit zu beleuchten.
- Analyse von Hanslicks Argumentationsstruktur in „Vom Musikalisch- Schönen“ mit Fokus auf das erste Kapitel
- Untersuchung von Hanslicks Kritik an der damaligen musikalischen Ästhetik, insbesondere der Gefühlsästhetik
- Ermittlung der Bedeutung des Begriffs „Metaphysik“ im Hanslickschen Kontext
- Erforschung der geschichtlichen Entwicklung des Begriffs „Metaphysik“ anhand ausgewählter Autoren
- Bedeutung von „Metaphysik“ in der Rezeption von Musik und deren Bedeutung im Zusammenhang mit ästhetischer Wahrnehmung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Vorgehensweise der Arbeit. Sie legt den Fokus auf die Analyse von Hanslicks Werk „Vom Musikalisch- Schönen“ und die Beantwortung der Frage, wie der Begriff Metaphysik in seinem Werk verwendet wird.
Kapitel 2 untersucht Hanslicks Werk „Vom Musikalisch- Schönen“ im Detail. Es beleuchtet den Inhalt und den historischen Kontext des Werkes und analysiert die Kritikpunkte Hanslicks an der Gefühlsästhetik. Besonderes Augenmerk liegt auf der Kritik an der metaphysischen Betrachtungsweise der philosophischen Ästhetik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Begriff Metaphysik im Werk von Eduard Hanslick, insbesondere im Kontext seiner Schrift „Vom Musikalisch- Schönen“. Themenschwerpunkte sind die Kritik an der Gefühlsästhetik, die Bedeutung des „Musikalisch- Schönen“ und die ästhetische Wahrnehmung von Musik. Weitere Schlüsselwörter sind: Musikphilosophie, ästhetischer Objektivismus, historischer Kontext, musikalische Form, Musikrezeption, musikalische Ästhetik, Gefühlsästhetik, „tönend bewegte Formen“.
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- Wolfgang Just (Author), 2005, Zum Begriff Metaphysik im Hanslickschen Werk „Vom Musikalisch-Schönen“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38966