Der Beratungsmarkt hat mittlerweile einen hohen Stellenwert in Deutschland. Zwar stagnierte der Beratungsmarkt in den letzten Jahren, er konnte aber in 2004 wieder einen leichten Umsatzanstieg verzeichnen. Der Gesamtumsatz der Branche betrug im vergangen Jahr 12,34 Milliarden Euro. Auch für die kommenden Jahre zeichnet sich ein optimistischer Trend ab: Marktunter-suchungen zufolge beabsichtigen die Beratungsgesellschaften, wieder mehr Consultants zu rekrutieren , und auch auf dem Nachfragemarkt soll eine zunehmende markt- kundenorientierte Ausrichtung der Geschäftsprozesse dafür sorgen, dass vermehrt externe Berater eingesetzt werden . Doch nach welchen Kriterien aber soll der potentielle Auftraggeber ein Consulting-Unternehmen aussuchen? Der Beratungsmarkt ist zum einen schwer überschaubar, und zum anderen existiert für den Beruf des Unternehmensberaters in Deutschland, wie auch in den meisten anderen Ländern noch immer keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. Daher kann jeder, unabhängig von seiner Qualifikation und Erfahrung, die Bezeichnungen Unternehmensberater, Wirtschaftsberater und Betriebsberater führen.
Um weitgehend sicher sein zu können, dass es sich bei dem ausgewählten Beratungsunternehmen um einen seriösen, verlässlichen und fachlich kompetenten Gesprächspartner handelt, der eine qualitativ hochwertig Leistung anbietet, kann sich ein potentieller Auftaggeber beispielsweise, neben der Einholung von Referenzen und eigener Informationsrecherche, auch an einen Beraterverband wenden. Ein Beispiel hierfür ist der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V.. Dieser ist mittlerweile Europas größter Verband für Unternehmens- und Personalberater.
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die Verbandsorganisation in der Consulting-Branche in Deutschland geben, wobei der Schwerpunkt der Arbeit auf der Vorstellung des BDU liegt. Eine Umfrage bezüglich der BDU-Mitgliedschaft, die ich unter den BDU-Mitgliedern durchgeführt habe, gibt einen Einblick in die Praxis.
Ebenso stelle ich den größten deutschen Verband der studentischen Unternehmensberater, den Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen, vor.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Verbandsorganisation in Deutschland
- Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e. V.
- Allgemeine Vorstellung
- Entstehung und Entwicklung
- Struktur und Organe
- Ziele und Arbeitsweise
- Angebotene Services
- Aufbereitung und Bereitstellung von Marktdaten- und Analysen
- Bereitstellung von Datenbanken
- Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote für Unternehmensberater
- Sonstige Services
- Die BDU-Mitgliedschaft
- Vollmitgliedschaft
- BDU-Service-Abonnement
- Blick in die Praxis
- Weitere Verbände in Deutschland
- Allgemeines
- Der Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberater
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Verbandsorganisation in der Consulting-Branche in Deutschland. Der Fokus liegt dabei auf dem Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU), der als größter Verband für Unternehmens- und Personalberater in Europa gilt. Die Arbeit soll einen umfassenden Überblick über die Organisation und Funktionsweise des BDU sowie die angebotenen Services geben. Des Weiteren werden die Vorteile und Herausforderungen der BDU-Mitgliedschaft beleuchtet.
- Die Bedeutung von Berufsverbänden in der Consulting-Branche
- Die Geschichte und Entwicklung des BDU
- Die Struktur und Organe des BDU
- Die Services und Leistungen des BDU für seine Mitglieder
- Der Einfluss des BDU auf die Consulting-Branche in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Consulting-Branche in Deutschland dar und erläutert die Herausforderungen, die sich für potenzielle Auftraggeber bei der Auswahl eines Consulting-Unternehmens stellen. Die Arbeit wird mit der Vorstellung des BDU als wichtigen Anlaufpunkt für seriöse und fachlich kompetente Beratungsunternehmen eingeleitet.
Das zweite Kapitel gibt einen Überblick über die Verbandsorganisation in der Consulting-Branche in Deutschland. Es wird erläutert, welche Vorteile die Mitgliedschaft in einem Berufsverband für Berater und Beratungsunternehmen bietet und welche Kriterien für die Aufnahme in einen Verband gelten. Die hohe Anzahl an Verbänden, die im Laufe der Zeit entstanden und wieder verschwunden sind, sowie die Schwierigkeiten bei der Gründung einer Dachorganisation für Beraterverbände werden ebenfalls beleuchtet.
Im dritten Kapitel wird der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU) vorgestellt. Es werden die Entstehung und Entwicklung des BDU, seine Struktur und Organe sowie seine Ziele und Arbeitsweise beschrieben. Die Services, die der BDU seinen Mitgliedern bietet, werden detailliert dargestellt.
Das vierte Kapitel „Blick in die Praxis“ befasst sich mit den Erfahrungen von BDU-Mitgliedern. Es werden die wichtigsten Vorteile der Mitgliedschaft im BDU aus Sicht der Mitglieder dargestellt.
Das fünfte Kapitel gibt einen Überblick über weitere Verbände in Deutschland, insbesondere über den Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen.
Schlüsselwörter
Consulting-Branche, Verbandsorganisation, Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU), Berufsverband, Mitglieder, Services, Marktdaten, Ausbildung, Weiterbildung, Qualitätsmanagement, Interessenvertretung, Consulting-Markt, Deutschland.
- Citar trabajo
- Jasmine Schieber (Autor), 2005, Überblick über die Verbandsorganisation in der Consulting-Branche in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38989