Wissen ist in jedem Unternehmen ein wichtiger Stützpfeiler für das eigene Fortbestehen. Ohne die Fachkenntnis der Spezialisten in einem Unternehmen wäre ein Überleben auf lange Sicht nicht möglich. Angesichts des hohen und komplexen Bildungsstandards, aber auch dessen ständigen, durch Konkurrenzkämpfe geprägten Änderungs- und Erhöhungspotentials, sowie sich stetig verändernden ökonomischen Bedingungen, z.B. Konsumentenverhalten, darf es sich kein Unternehmen erlauben den Faktor Wissen zu vernachlässigen. Zu hoch ist das Risiko in kürzester Zeit von der Bühne des Geschehens zu verschwinden. Andererseits wird es, gerade auf Grund der bereits erwähnten Einflussfaktoren, immer schwieriger an brauchbares, konkretes und anwendbares Wissen in kürzester Zeit heranzukommen. Zusätzlich zu den sich ständig wandelnde Bedingungen, dem stetig ansteigenden Bildungsniveau, immer kürzer werdenden Halbwertszeiten des Wissens und ansteigender Informationsflut kommen noch interne Schwierigkeiten im Umgang mit Wissen dazu, bzw. an Wissen heranzukommen. Da die Konkurrenzfähigkeit eines Unternehmens unter anderen stark von der Wissensbasis abhängt, verfügen Unternehmen seit Jahren über Konzepte und Lösungen um Wissen zu managen. Diese sind allerdings in den meisten Fällen aufgrund der hohen Heterogenität nur schwer miteinander vergleichbar. Allgemein basieren Sie alle auf einem großen Begriff: Wissensmanagement. Nach Hansen (2001,S.448) ist das Wissensmanagement wie folgt definiert: „Unter dem Begriff Wissensmanagement (engl.: knowledge management) versteht man die Summe aller organisatorischen und technischen Maßnahmen zur Erzeugung, Weitergabe, Speicherung und Auffindung von betrieblichem Wissen. Ein Wissensmanagementsystem bietet informationstechnische Unterstützung für das Wissensmanagement.“ Wissensmanagementsysteme haben nach Krüger und Kopp (2002, S.56) „[..] neben der Vermittlung von Wissen, [..] auch die Aufgabe, das Wissen, das in einem Unternehmen existiert, und das neue Wissen, das jeden Tag in den Köpfen der Mitarbeiter entsteht, aufzunehmen und wieder anderen Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen.“ Wissensmanagementsysteme sind Softwaresysteme für das Administrieren von Wissen, welche durch den Prozess der Erstellung unterstützt werden (Anm. d. Verf.). Angesichts der hohen Komplexität und Vielschichtigkeit, die der Wissensmanagementprozess mit sich bringt, werden wichtige Teilaspekte des Wissensmanagements oft vernachlässigt und andere jedoch umfassend behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Kontext
- Vorgehen
- Bedeutung des Wissensmanagements
- Abgrenzung des Wissensmanagementsystems vom Contentmanagementsystem
- Konzeptionierung
- Ausgangssituation
- Anforderungsanalyse
- Mögliche Module und Funktionen (Szenariodefinition)
- Evaluierung des Basissystems
- Beispielevaluierung: Contenido versus Typo3
- Layout, Struktur (Frontend)
- Realisierung
- Vorgehen in der Realisierungsphase
- Entwicklung
- Implementierung
- Testphase
- Systemübergabe
- Changemanagement
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit beschäftigt sich mit der Konzeptionierung und Realisierung eines Wissensmanagementsystems für ein Finanzdienstleistungsunternehmen. Dabei wird das Vorgehen bei der Entwicklung eines solchen Systems erläutert, die Bedeutung des Wissensmanagements für Unternehmen herausgestellt und die Abgrenzung zu Contentmanagementsystemen dargestellt. Die Arbeit untersucht zudem die Ausgangssituation, die Anforderungsanalyse, die möglichen Module und Funktionen des Systems sowie die Evaluierung verschiedener Basissysteme. Abschließend wird das Vorgehen in der Realisierungsphase inklusive Entwicklung, Implementierung, Testphase, Systemübergabe und Changemanagement beschrieben.
- Bedeutung des Wissensmanagements für Unternehmen
- Abgrenzung des Wissensmanagementsystems vom Contentmanagementsystem
- Anforderungsanalyse und Szenariodefinition
- Evaluierung von Basissystemen
- Vorgehen in der Realisierungsphase
Zusammenfassung der Kapitel
- Kontext: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Wissensmanagements in Unternehmen und die Herausforderungen, die mit der effizienten Verwaltung von Wissen verbunden sind. Es wird außerdem die Abgrenzung des Wissensmanagementsystems zum Contentmanagementsystem vorgenommen.
- Konzeptionierung: In diesem Kapitel wird die Ausgangssituation des Unternehmens analysiert und die Anforderungen an das Wissensmanagementsystem definiert. Es werden mögliche Module und Funktionen des Systems vorgestellt und die Evaluierung verschiedener Basissysteme (z.B. Contenido und Typo3) beschrieben. Außerdem wird auf das Layout und die Struktur des Frontends eingegangen.
- Realisierung: Dieses Kapitel widmet sich den einzelnen Phasen der Realisierung des Wissensmanagementsystems. Es werden die Schritte der Entwicklung, Implementierung, Testphase, Systemübergabe und des Changemanagements erläutert.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Contentmanagementsystem, Anforderungsanalyse, Szenariodefinition, Basissysteme, Realisierung, Entwicklung, Implementierung, Testphase, Systemübergabe, Changemanagement.
- Citation du texte
- Lukas Lewandowski (Auteur), 2004, Konzeptionierung und Realisierung eines Wissensmanagementsystems für ein Finanzdienstleistungsunternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39009