Die Aufnahme von Fremd- und Eigenkapital auf internationalen Märkten ist Bestandteil einer Entwicklung, bei der in Korrelation zur Internationalisierung der Produktions- und Absatzmärkte eine globale Ausrichtung der Aktivitäten auf den Finanzmärkten zu beobachten ist. Speziell in den USA existiert der größte und damit für viele Unternehmen interessanteste Kapitalmarkt der Welt. Die älteste und mit Abstand bedeutendste US-Börse, die etwa 80 % der Marktkapitalisierung auf sich vereint und auf die annähernd 60 % des Umsatzes an notierten Aktien entfallen, ist die an der Wall Street ansässige und oft auch so bezeichnete New York Stock Exchange (NYSE). Ein wesentlicher Grund für eine Notierung an einer US-amerikanischen Börse ist die im internationalen Vergleich konkurrenzlos hohe Marktkapitalisierung und die damit verbundene hohe Aufnahmekapazität des Aktienmarktes. Neben dieses wohl wichtigste kapitalpolitische Motiv für deutsche (internationale) Unternehmen, treten noch eine Reihe andere allgemeine Listungsmotive. Diese lassen sich in Anlehnung an einen Teil der Literatur in marktpolitische, personalpolitische, finanzierungspolitische und sonstige Motive differenzieren. Aufgrund der Abhängigkeit der Zulassungsvoraussetzungen und den damit zu erfüllenden Anforderungen an die Rechnungslegung von den jeweiligen alternativen Zugangsformen zum US-Kapitalmarkt, sind Kosten und Nutzen des mit einem Börsengang an die NYSE verfolgten Zwecks gegenüber zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Motive und Gründe für ein Listing an der NYSE.
- Der US-Kapitalmarkt
- Historische Entwicklung der Rechtsgrundlagen.
- Die Rolle der securities and Exchange Comission (SEC) und des Financial Accounting Standards Board (FASB)
- Marktsegmente des US-amerikanischen Eigenkapitalmarktes.
- Grundlagen der Rechnungslegung, Adressaten und daraus resultierende Rechnungslegungsgrundsätze.
- Zugangsmöglichkeiten zur NYSE für deutsche Unternehmen.
- Öffentliche Plazierung von Aktien
- Öffentliche Plazierung von American Depositary Receipts (ADR's).
- Von einer Registrierung unter dem SA ausgenommene Vertriebsarten (unregistered offerings)
- Private Placement.
- Rule 144 A.
- Zusammenfassung und Ausblick.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die verschiedenen Zugangsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen zur New York Stock Exchange (NYSE). Dabei werden die jeweiligen rechtlichen und rechnungswesentlichen Rahmenbedingungen sowie die damit verbundenen Notwendigkeiten im Hinblick auf die Rechnungslegung beleuchtet. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der Zugangsalternativen und der damit verbundenen Herausforderungen für deutsche Unternehmen zu vermitteln.
- Rechnungslegungsgrundsätze im US-amerikanischen Kapitalmarkt
- Zugangswege zur NYSE für deutsche Unternehmen
- Rechnungslegungsanforderungen bei einem Listing an der NYSE
- Vorteile und Nachteile eines Listings an der NYSE
- Die Rolle der Securities and Exchange Commission (SEC)
Zusammenfassung der Kapitel
Motive und Gründe für ein Listing an der NYSE
Dieses Kapitel analysiert die Gründe, warum deutsche Unternehmen an der NYSE notieren möchten. Dabei werden sowohl kapitalpolitische, finanzierungspolitische, personalpolitische und sonstige Motive beleuchtet, die Unternehmen zu einem Listing an der NYSE bewegen.
Der US-Kapitalmarkt
Der zweite Teil der Arbeit beleuchtet die rechtlichen und historischen Rahmenbedingungen des US-Kapitalmarktes. Die Rolle der Securities and Exchange Commission (SEC) und des Financial Accounting Standards Board (FASB) sowie die wichtigsten Marktsegmente des US-amerikanischen Eigenkapitalmarktes werden dargelegt.
Grundlagen der Rechnungslegung, Adressaten und daraus resultierende Rechnungslegungsgrundsätze
Dieses Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der Rechnungslegung im US-amerikanischen Kontext. Es werden die Adressaten der Rechnungslegung sowie die daraus resultierenden Rechnungslegungsgrundsätze und -standards erläutert.
Zugangsmöglichkeiten zur NYSE für deutsche Unternehmen
Hier werden die verschiedenen Zugangsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen zur NYSE näher betrachtet. Dazu gehören die öffentliche Plazierung von Aktien, die Ausgabe von American Depositary Receipts (ADR's) sowie verschiedene von einer Registrierung ausgenommene Vertriebsformen wie Private Placement und Rule 144 A.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der Rechnungslegung, des US-Kapitalmarktes, der New York Stock Exchange (NYSE), der Zugangsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen zur NYSE, den Anforderungen der Securities and Exchange Commission (SEC), den American Depositary Receipts (ADR's), der Public Placement, der Rule 144 A, den internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen und der Internationalisierung der Finanzmärkte.
- Quote paper
- Dipl. Kfm. Tim Gutzeit (Author), 2001, Erläuterung der Zugangsalternativen an die NYSE und der damit verbundenen Rechnungslegungsnotwendigkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3905