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Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Mären 'Der Herrgottschnitzer', 'Der Bildschnitzer von Würzburg' und den Fabliaux 'Du prestre crucefié', 'Du prestre teint'

Verbreitung und Modifikation eines literarischen Stoffes

Titre: Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Mären 'Der Herrgottschnitzer', 'Der Bildschnitzer von Würzburg' und den Fabliaux 'Du prestre crucefié', 'Du prestre teint'

Dossier / Travail , 2005 , 18 Pages , Note: 1,3 (Sehr gut)

Autor:in: Fabienne Meiers (Auteur)

Philologie Allemande - Littérature Allemande Ancienne, Littérature Médiévale
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Ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts begegnet uns in der Märendichtung ein Stoff, der, von Frankreich ausgehend, sowohl in Deutschland als auch in Italien weite Verbreitung findet. Der Stoff, um den es sich hier handelt, ist der des Herrgottschnitzer-Schwankes.

Seine grenzüberschreitende Verbreitung hat er unter verschiedenen Namen erfahren: so taucht er in den deutschen Handschriften, die vom ersten Drittel des 14. Jahrhunderts bis etwa zum Jahre 1450 reichen, unter dem Namen Der Herrgottschnitzer oder Der Bildschnitzer von Würzburg auf. In der französischen, älteren Überlieferung trägt der Herrgottschnitzer-Stoff den Titel Du prestre crucefié. Das andere, in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstandene und vermutlich von Gautier le Leu stammende Fabliau trägt die Überschrift Du prestre teint. Ebenso wie in den deutschen Handschriften des HGS.s sind auch im PC. einige Stellen mit allzu blasphemischem Inhalt ausradiert worden.

Wovon handeln nun diese Texte? Kurz gefasst kann bei jeder Fassung folgendes zur Kenntnis genommen werden: ein Geistlicher begehrt die Ehefrau eines kunstschaffenden Handwerkermeisters. Unmittelbar, nachdem dieser das Haus verlassen hat, lässt die Frau den Gottesmann zu sich kommen. Doch noch bevor sie den Beischlaf vollziehen können, erscheint unvermittelt der Ehemann vor der Haustür und fordert, eingelassen zu werden.

Bis dahin zeigt der Handlungsverlauf der vier Texte, zunächst das gängige, symptomatische Schema der "moralisierenden Schwänke" auf. Was dann jedoch im Erzählmuster dieser Mären folgt, ermöglicht sie erst aufgrund ihrer "spezifischen Komik" zu einer eigenständigen Gruppe zusammenzuschließen. Das für den Herrgottschnitzer-Stoff repräsentative Motiv sieht wie folgt aus: die Frau verbirgt den Geistlichen in der Weise, dass er nach dem äußeren Anschein wie eine geschnitzte Figur aussieht. Aber der Gottesmann fällt sogleich aus der Rolle, als der Handwerker, der das Spiel durchschaut hat, erklärt, er wolle die anstößigen Geschlechtsteile der Figur abtrennen.

Im Verlauf der Arbeit sollen zunächst vom Handlungshergang ausgehend die Texte miteinander verglichen, dann paarweise in Bezug auf ihre Gemeinsamkeiten untersucht werden, um sie abschließend untereinander abzuwägen und die verwandtschaftlichen Beziehungen im Sinne der Verbreitung und der Modifikation dieses literarischen Stoffes zu erörtern.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
    • Herkunft und Thematik des Herrgottschnitzer-Stoffes
  • II. Vergleichende Analyse des Herrgottschnitzer-Stoffes
    • 1. Die vier Texte im Gesamtvergleich
    • 2. Die vier Texte im Einzelvergleich
    • 3. Verhältnis zwischen den französischen und den deutschen Fassungen
  • III. Schlussbetrachtung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Ziel dieser Arbeit ist es, die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den verschiedenen Fassungen des Herrgottschnitzer-Stoffes, sowohl in der deutschen als auch in der französischen Literatur, zu untersuchen. Dabei soll insbesondere die Verbreitung und Modifikation dieses literarischen Stoffes im 13. und 14. Jahrhundert analysiert werden.

  • Herkunft und Verbreitung des Herrgottschnitzer-Stoffes
  • Vergleichende Analyse der verschiedenen Fassungen
  • Untersuchung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Texte
  • Rekonstruktion der mutuellen Interferenz zwischen den französischen und deutschen Fassungen
  • Bedeutung des Stoffes für die literarische Entwicklung der Zeit

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung behandelt die Herkunft und Thematik des Herrgottschnitzer-Stoffes. Es wird die Verbreitung des Stoffes in verschiedenen Ländern und Epochen beleuchtet, sowie die verschiedenen Namen, unter denen er in der Literatur auftaucht. Zudem wird ein kurzer Überblick über die Handlung des Stoffes gegeben.

Das zweite Kapitel widmet sich einer vergleichenden Analyse der verschiedenen Fassungen des Herrgottschnitzer-Stoffes. Es wird zunächst ein Gesamtvergleich aller vier Texte vorgenommen, um anschließend die einzelnen Texte paarweise zu betrachten und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herauszustellen. Zum Abschluss wird das Verhältnis zwischen den französischen und deutschen Fassungen untersucht.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen: Märendichtung, Fabliau, Herrgottschnitzer, Bildschnitzer von Würzburg, Du prestre crucefié, Du prestre teint, Vergleichende Analyse, Verbreitung, Modifikation, literarischer Stoff, Frankreich, Deutschland, Italien, Mittelhochdeutsch, Mittelalter, Moral, Komik.

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Résumé des informations

Titre
Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Mären 'Der Herrgottschnitzer', 'Der Bildschnitzer von Würzburg' und den Fabliaux 'Du prestre crucefié', 'Du prestre teint'
Sous-titre
Verbreitung und Modifikation eines literarischen Stoffes
Université
University of Freiburg
Cours
Märendichtung
Note
1,3 (Sehr gut)
Auteur
Fabienne Meiers (Auteur)
Année de publication
2005
Pages
18
N° de catalogue
V39650
ISBN (ebook)
9783638383691
ISBN (Livre)
9783638782159
Langue
allemand
mots-clé
Verwandtschaftsbeziehungen Mären Herrgottschnitzer Bildschnitzer Würzburg Fabliaux Märendichtung
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Fabienne Meiers (Auteur), 2005, Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Mären 'Der Herrgottschnitzer', 'Der Bildschnitzer von Würzburg' und den Fabliaux 'Du prestre crucefié', 'Du prestre teint', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39650
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Extrait de  18  pages
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