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Das Ich, die Wirklichkeit und die Ethnologie

Titre: Das Ich, die Wirklichkeit und die Ethnologie

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2004 , 19 Pages , Note: 1

Autor:in: Alexander Grunert (Auteur)

Ethnologie / Anthropologie Culturelle
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In der Ethnologie beschäftigt man sich mit verschiedensten Kulturen und Gemeinschaften, deren Lebenspraktiken, Ordnungen und Weltbilder sich oft völlig voneinander unterscheiden. Dabei ist die Frage, welches dieser Systeme, eingeschlossen unseres, die „Wirklichkeit“ am besten zu beschreiben vermag, berechtigt. Viele mögen glauben, unsere naturwissenschaftliche Erfassung der Wirklichkeit muss die schlechthin Letztgültige sein und weisen demgegenüber Weltbilder, die dieser Wissenschaft zu widersprechen scheinen, als „prälogische“ Denkmuster ab. Aber welche Wirklichkeit beschreibt diese Wissenschaft eigentlich genau? Ist die naturwissenschaftlich beschriebene Welt die, in der wir uns als Menschen empfinden? Empfinden wir uns wirklich in einem Raum, ausgefüllt von Atomen und Molekülen, die nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten eine materielle Kulisse bilden?
Auch wenn wir uns dies hin und wieder vorstellen können, ist es wohl nicht das, was wir tagtäglich als Realität empfinden.
Was ist also die Welt, in der wir Menschen uns empfinden und wie kommt sie zustande? Beim Versuch diese Frage zu beantworten, scheint es wichtig zu sein, dass man nach den Kri-terien fragt, durch die unsere menschliche Wahrnehmung und deren Subjektivität erst möglich ist. Dabei ist es notwendig, dass man die eigenen Denkmuster und Anschauungen im Auge behält. Dies impliziert aber auch die Frage nach dem Gültigkeitsanspruch unserer eigenen Wissenschaft.
Ist der Ethnologe, der als teilnehmender Beobachter eine für ihn fremde Kultur verstehen will, nicht in erster Linie, und vor allem Forschersein, als Mensch gefordert? Er lebt mit fremden Menschen, er geht mit ihnen Beziehungen ein und wird mitunter mit Problemen konfrontiert, die ihn existenziell nicht unberührt lassen. Vor allem ist er aber auch durch sein eigenes Wahrnehmungsvermögen, welches selbst schon von unterschiedlichsten Ursachen geprägt wurde, beschränkt. Kann man diesem Menschen glauben, wenn er meint, aus einem rein objektiven Erkenntnisinteresse heraus handeln zu können? Diese Fragen, die nicht nur im Speziellen ethnologische Probleme ansprechen, sondern auch das wissenschaftliche Selbstverständnis fokussieren, sollen in diesem Beitrag behandelt werden.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Schein oder Sein?
  • Menschliches Erkenntnisvermögen
  • Stabile Erfahrungen
  • Das Gleichnis vom Blinden und dem Elefanten
  • Wissenschaftliche Grenzen
  • Kultur und Wirklichkeit
  • Der ethnologische Verstehensbegriff
  • Das Verstehen fremder Sinnwelten
  • Die Aufgabe der Wissenschaft?
  • Schlussbetrachtung
  • Quellenverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Frage nach der Subjektivität der Wahrnehmung im Kontext der Ethnologie. Sie untersucht, wie menschliche Erfahrung und Interpretation die Erkenntnis der Wirklichkeit beeinflussen, insbesondere in Bezug auf das Verstehen fremder Kulturen.

  • Die Subjektivität der Wahrnehmung
  • Die Grenzen des naturwissenschaftlichen Weltbildes
  • Die Rolle des Ethnologen als teilnehmender Beobachter
  • Das Verhältnis von Kultur und Wirklichkeit
  • Das Verstehen fremder Sinnwelten

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Der Text führt mit einem persönlichen Beispiel aus der Psychologie das Thema der subjektiven Wahrnehmung ein. Es werden grundlegende Fragen aufgeworfen, wie die unterschiedlichen Wirklichkeitsvorstellungen verschiedener Kulturen und das Verhältnis von Naturwissenschaft und anderen Weltbildern.
  • Schein oder Sein?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der philosophischen Frage nach der Natur der Wirklichkeit und dem Verhältnis von Wahrnehmung und Realität. Es werden verschiedene Denkschulen beleuchtet, darunter der Solipsismus und das Höhlengleichnis von Sokrates.
  • Menschliches Erkenntnisvermögen: Dieses Kapitel setzt sich mit den Grenzen und Möglichkeiten menschlichen Erkennens auseinander. Es wird die These vertreten, dass unsere Wahrnehmung stets subjektiv geprägt ist und durch verschiedene Faktoren, wie Vorerfahrungen und Kultureinflüsse, beeinflusst wird.
  • Stabile Erfahrungen: Dieses Kapitel behandelt die Frage, wie unsere Wahrnehmung unsere alltäglichen Erfahrungen prägt. Es werden die Grenzen der „stabilen“ Erfahrungen im Kontext von außergewöhnlichen Erlebnissen und veränderten Bewusstseinszuständen diskutiert.
  • Das Gleichnis vom Blinden und dem Elefanten: Dieses Kapitel greift auf das bekannte Gleichnis vom Blinden und dem Elefanten zurück, um die Herausforderungen des Verstehens und der Interpretation zu verdeutlichen.
  • Wissenschaftliche Grenzen: In diesem Kapitel werden die Grenzen der wissenschaftlichen Erkenntnis im Allgemeinen und der naturwissenschaftlichen Methodik im Besonderen betrachtet. Es wird die Frage gestellt, ob die Wissenschaft die "Wirklichkeit" objektiv erfassen kann.
  • Kultur und Wirklichkeit: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Einfluss kultureller Prägungen auf unsere Wahrnehmung und unser Verständnis von Realität. Es werden verschiedene Kulturkonzepte und ihre Auswirkungen auf das Verständnis der Welt vorgestellt.
  • Der ethnologische Verstehensbegriff: Dieses Kapitel widmet sich dem spezifischen Verstehensanspruch der Ethnologie. Es wird die Rolle des teilnehmenden Beobachters als Schlüssel zur Annäherung an fremde Kulturen hervorgehoben.
  • Das Verstehen fremder Sinnwelten: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen und Möglichkeiten des Verstehens fremder Kulturen. Es wird die Bedeutung des kulturellen Relativismus und der empathiefähigen Annäherung an fremde Sinnwelten hervorgehoben.
  • Die Aufgabe der Wissenschaft?: Dieses Kapitel fragt nach der Rolle und der Verantwortung der Wissenschaft im Kontext der globalen Vernetzung und den verschiedenen kulturellen Perspektiven.

Schlüsselwörter

Die Arbeit fokussiert auf die Themen der Subjektivität der Wahrnehmung, die Grenzen des naturwissenschaftlichen Weltbildes, das Verhältnis von Kultur und Wirklichkeit und die Herausforderungen des Verstehens fremder Sinnwelten im Kontext der Ethnologie. Zu den Schlüsselbegriffen gehören Wahrnehmung, Realität, Kultur, Ethnologie, subjektive Erfahrung, objektive Erkenntnis, teilnehmender Beobachter, kultureller Relativismus.

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Résumé des informations

Titre
Das Ich, die Wirklichkeit und die Ethnologie
Université
LMU Munich  (Ethnologie und Afrikanistik)
Cours
Rationalität und Erkenntnis
Note
1
Auteur
Alexander Grunert (Auteur)
Année de publication
2004
Pages
19
N° de catalogue
V39667
ISBN (ebook)
9783638383837
ISBN (Livre)
9783638802208
Langue
allemand
mots-clé
Wirklichkeit Ethnologie Rationalität Erkenntnis
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Alexander Grunert (Auteur), 2004, Das Ich, die Wirklichkeit und die Ethnologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39667
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