[...] Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, den gesamtwirtschaftlichen Verantwortungsbereich der Tarifvertragsparteien - der Gewerkschaften und Arbeitgeber(-vereinigungen) - für einen hohen Beschäftigungsstand abzustecken. Aufgrund dessen wird auf die Rolle des Staates und seiner Aufgabe, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Abbau der Arbeitslosigkeit zu schaffen, lediglich am Rande eingegangen. Im Fokus der Betrachtung steht der Handlungsspielraum, der den Tarifvertragsparteien zur Verfügung steht. Im Zuge dieser Arbeit soll deutlich werden, dass diese im Besonderen ihren Beitrag für mehr Beschäftigung zu leisten haben. Aus diesem Grund soll eine lohn- und tarifpolitische Strategie definiert werden, die schließlich als Maßstab herangezogen wird, um die Lohn- und Tarifpolitik auf den Prüfstand zu stellen. Im Rahmen einer empirischen Analyse sollen die lohn- und tarifpolitischen Entwicklungen und Entscheidungen auf ihre Tragfähigkeit und Wirksamkeit hin untersucht werden. Diesbezüglich ist die Frage zu beantworten, ob und inwieweit die Tarifvertragsparteien ihren Beitrag geleistet haben, um den Abbau der Arbeitslosigkeit nachhaltig voranzutreiben. Letztlich sollen daraus ableitend Handlungsempfehlungen an die Tarifvertragsparteien gerichtet werden, die aus Sicht des Verfassers notwendig sind, der beschäftigungspolitischen Aufgabe gerecht zu werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG..
- 1.1 HINTERGRUND UND ZIELSETZUNG
- 1.2 AUFBAU UND THEMENABGRENZUNG...
- 2. DETERMINANTEN DER ARBEITSLOSIGKEIT
- 2.1 DER SÄCHSISCHE ARBEITSMARKT: EINE EMPIRISCHE ANALYSE
- 2.1.1 Bestimmung und Entwicklung des sächsischen Arbeitsangebots.
- 2.1.2 Bestimmung und Entwicklung der sächsischen Arbeitsnachfrage
- 2.1.3 Ungleichgewicht auf dem sächsischen Arbeitsmarkt: Arbeitslosigkeit
- 2.2 ERGEBNIS DER ANALYSE: STRUKTURELLE ARBEITSLOSIGKEIT.
- 2.3 THEORETISCHER ANSATZ ZUR ERKLÄRUNG STRUKTURELLER ARBEITSLOSIGKEIT.
- 2.3.1 Arbeitsmarkt und Tarifautonomie.....
- 2.3.2 Bestimmungsfaktoren der Arbeitskräftenachfrage.......
- 2.3.3 Reallohnstarrheiten als Ursache struktureller Arbeitslosigkeit.………………..\n
- 2.4 ZWISCHENFAZIT: DIE GESAMTWIRTSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG DER\nTARIFVERTRAGSPARTEIEN
- 3. ELEMENTE EINER BESCHÄFTIGUNGSFÖRDERNDEN LOHN- UND TARIFPOLITIK
- 3.1 MODERATE LOHNPOLITIK
- 3.2 DIFFERENZIERUNG DER LOHN- BZW. TARIFSTRUKTUR..
- 3.3 FLEXIBILISIERUNG DER LOHN- BZW. TARIFSTRUKTUR
- 3.4 ARBEITSZEITFLEXIBILISIERUNG..
- 3.5 VERSTETIGUNG DER LOHN- UND TARIFPOLITIK..\n
- 4. EMPIRISCHE ANALYSE DER LOHN- UND TARIFPOLITIK IN DER METALL- UND\nELEKTROINDUSTRIE UND CHEMISCHEN INDUSTRIE IN SACHSEN..\n
- 4.1 ANALYSE DES LOHN- UND TARIFPOLITISCHEN KURSES
- 4.1.1 Moderate Lohnpolitik...\n
- 4.1.2 Differenzierung der Lohn- bzw. Tarifstruktur..\n
- 4.1.3 Flexibilisierung der Lohn- bzw. Tarifstruktur\n
- 4.1.4 Arbeitszeitflexibilisierung\n
- 4.1.5 Verstetigung der Lohn- und Tarifpolitik .....\n
- 4.2 ANALYSE DER FOLGEN DES EINGESCHLAGENEN LOHN- UND TARIFPOLITISCHEN KURSES
- 4.2.1 Positive und negative Lohndrift....\n
- 4.2.2 Tarifbindung und Organisationsgrad.........\n
- 5. AUS DER ANALYSE ABGELEITETE HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN AN DIE\nTARIFVERTRAGSPARTEIEN...\n
- 5.1... DER CHEMISCHEN INDUSTRIE IN SACHSEN.\n
- 5.2... DER METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE IN SACHSEN\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Determinanten der Arbeitslosigkeit in der sächsischen Metall- und Elektroindustrie sowie der chemischen Industrie zwischen 1998 und 2003. Sie zielt darauf ab, den Einfluss der Lohn- und Tarifpolitik auf die Arbeitsmarktentwicklung in diesen Sektoren zu untersuchen.
- Struktur und Entwicklung des sächsischen Arbeitsmarktes
- Theorie der strukturellen Arbeitslosigkeit und ihre Relevanz für den sächsischen Kontext
- Einflussfaktoren der Arbeitskräftenachfrage in der sächsischen Industrie
- Analyse der Lohn- und Tarifpolitik in der Metall- und Elektroindustrie sowie der chemischen Industrie in Sachsen
- Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Tarifvertragsparteien
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel analysiert die Determinanten der Arbeitslosigkeit im sächsischen Kontext. Es beleuchtet die Entwicklung des Arbeitsangebots und der Arbeitsnachfrage sowie das Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel beleuchtet die Elemente einer beschäftigungsfördernden Lohn- und Tarifpolitik. Es thematisiert Aspekte wie moderate Lohnpolitik, Differenzierung der Lohnstruktur, Flexibilisierung der Tarifstruktur und Arbeitszeitflexibilisierung.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel wird die Lohn- und Tarifpolitik in der Metall- und Elektroindustrie sowie der chemischen Industrie in Sachsen empirisch untersucht. Die Analyse betrachtet den Lohnkurs, die Tarifstruktur, die Flexibilität und die Verstetigung der Lohn- und Tarifpolitik.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel leitet aus den Analysen Handlungsempfehlungen für die Tarifvertragsparteien in der chemischen Industrie und der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen ab.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Determinanten der Arbeitslosigkeit, insbesondere mit dem Einfluss der Lohn- und Tarifpolitik. Weitere wichtige Themen sind der sächsische Arbeitsmarkt, strukturelle Arbeitslosigkeit, Arbeitskräftenachfrage, Reallohnstarrheiten, moderate Lohnpolitik, Differenzierung der Lohnstruktur, Flexibilisierung der Tarifstruktur und Arbeitszeitflexibilisierung. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Metall- und Elektroindustrie sowie die chemische Industrie in Sachsen.
- Citation du texte
- Alexander Haase (Auteur), 2005, Determinanten der Arbeitslosigkeit: Eine empirische Analyse der Lohn- und Tarifpolitik in der sächsischen Metall- und Elektroindustrie und chemischen Industrie zwischen 1998 und 2003, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39870