Das Naturrecht bei Cicero ist ein überaus spannendes Thema, da es Philosophie und Staatstheorie miteinander verbindet. Zerlegt man das Wort „Naturrecht“ in seine substantivischen Einzelteile, gehört das Wort „Natur“ auf die Seite der Philosophie, das Wort „Recht“ zum großen Thema der Staatstheorie. So ist es mir wichtig, nicht nur das Naturrecht in dem philosophischen Werk De officiis zu betrachten, sondern auch ein staatstheoretisches Werk hinzuzuziehen. Hierfür eignet sich besonders das im Jahr 51 v.Chr. veröffentlichte Werk De re publica, wenngleich das Hauptaugenmerk dieser Arbeit auf den Paragraphen 19b-32 im dritten Buch der De officiis liegen soll. Diese Arbeit will versuchen, einen Überblick über das Thema Naturrecht bei Cicero zu geben. Nach einigen Vorbemerkungen über die Herkunft Ciceros Naturrechtsauffassung und deren Niederschlag in De re publica, werden die oben genannten Textstellen in De officiis analysiert. Es folgen am Schluss dieser Arbeit noch Reflexionen zu diesem Thema, die vor allem die oft vorgebrachte Kritik in der Sekundärliteratur aufgreifen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Das Naturrecht bei Cicero
- Vorbemerkungen
- Der Naturrechtsgedanke in De officiis 19b-32
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet das Naturrecht bei Cicero, indem sie dessen philosophische und staatstheoretische Aspekte untersucht. Sie analysiert die Textstellen 19b-32 im dritten Buch der De officiis, unter Berücksichtigung von Ciceros Verbindung zu Stoa und Platon, und gibt einen Überblick über die Kernpunkte des Naturrechtsgedankens bei Cicero.
- Verbindung von Philosophie und Staatstheorie im Naturrechtsverständnis Ciceros
- Einfluss stoischer und platonischer Elemente auf Ciceros Naturrechtsauffassung
- Analyse der Textstellen 19b-32 im dritten Buch der De officiis
- Bedeutung des Naturrechts für die Gesellschaft und das Gemeinwesen
- Rezeption und Kritik des Naturrechtsgedankens bei Cicero
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Die Einleitung stellt das Thema Naturrecht bei Cicero als Schnittstelle zwischen Philosophie und Staatstheorie vor. Die Arbeit fokussiert auf die De officiis und die De re publica, wobei der Schwerpunkt auf den Textstellen 19b-32 in der De officiis liegt.
- Das Naturrecht bei Cicero:
- Vorbemerkungen: Dieser Abschnitt beleuchtet Ciceros Naturrechtsauffassung im Kontext der stoischen und platonischen Philosophie. Er erläutert wichtige Konzepte wie „secundum naturam vivere“ und die Unterscheidung zwischen „ius naturale“ und „lex naturae“.
- Der Naturrechtsgedanke in De officiis 19b-32: Dieser Teil analysiert die relevanten Textstellen in der De officiis, fokussiert auf die Bedeutung des Naturrechts für die menschliche Gesellschaft und die Pflicht des Einzelnen gegenüber der Gemeinschaft.
Schlüsselwörter
Naturrecht, Cicero, De officiis, De re publica, Stoa, Platon, Vernunft, Gerechtigkeit, Gemeinwesen, ius naturale, lex naturae, societas communis generis humanis, Recht, Philosophie, Staatstheorie.
- Citar trabajo
- Steffi Rothmund (Autor), 2004, Das Naturrecht bei Cicero, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39999