Carl Schmitt und Hermann Heller. Zwei politische Denker deren prägnanteste Werke in der Zeit der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts entstanden. Beide waren Zeitzeugen des Ersten Welt-krieges und haben die krisen- und ereignisgeladenen Jahre der Weimarer Republik, als einer „ Volksherrschaft“ ohne eine wirklich demokratisierte Bevölkerung, miterlebt.
Und doch könnten ihre politischen Ansichten und Meinungen über den Staat und seine Auf-gaben, sowie das Volk und die richtige Gesellschaftsform nicht weiter auseinander liegen.
Auf der einen Seite ein überzeugter Demokrat, der sich zwar der Fehler des Systems bewusst ist, aber sich dennoch zu der ihm zugrunde liegenden Ideen bekennt – selbst zu dem Risiko verletzt oder gar getötet zu werden - und auf der anderen ein höchst eloquenter Gegner von Parlamentarismus und liberal-pluralistisch geprägter Demokratien, welche dieser auf das Schärfste angreift und kritisiert.
Diese Arbeit wird sich im ersten Teil mit den staatstheoretischen Überlegungen von Carl Schmitt auseinandersetzen, gefolgt von einer kurzen Darstellung der Thesen Hermann Hellers im zweiten Teil. Der dritte Teil wird einen Vergleich der beiden verschiedenen Theorien zum Inhalt haben.
Abgerundet wird diese Arbeit durch eine, an exemplarischen Argumenten durchgeführte, Diskussion zur Bedeutung der sozialen Homogenität für eine Demokratie in der aktuellen Perspektive.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Theorien von Carl Schmitt
- 1.1 Der Begriff des Politischen
- 1.2 Die Liberalismuskritik
- 1.3 Die Parlamentarismuskritik
- 2. Die Theorien von Hermann Heller
- 2.1 Das Politische bei Hermann Heller
- 3. Ein Vergleich zwischen Hermann Heller und Carl Schmitt
- 4. Die Bedeutung der sozialen Homogenität für eine Demokratie in der aktuellen Perspektive
- 5. Literaturliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die staatstheoretischen Ansätze von Carl Schmitt und Hermann Heller im Kontext der Weimarer Republik. Dabei werden die jeweiligen Theorien zur Definition des Politischen, zur Kritik am Liberalismus und Parlamentarismus sowie zur Bedeutung der sozialen Homogenität für eine Demokratie analysiert. Die Arbeit strebt danach, die unterschiedlichen Perspektiven beider Denker aufzuzeigen und deren Relevanz für die heutige Zeit zu beleuchten.
- Das Konzept des Politischen bei Carl Schmitt und Hermann Heller
- Kritik am Liberalismus und Parlamentarismus
- Die Bedeutung der sozialen Homogenität für eine Demokratie
- Vergleich der Theorien von Schmitt und Heller
- Relevanz der Theorien für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden Denker Carl Schmitt und Hermann Heller sowie deren unterschiedliche Perspektiven auf Staat und Gesellschaft vor. Kapitel 1 analysiert die Theorien von Carl Schmitt, insbesondere sein Konzept des Politischen, das auf der Unterscheidung von Freund und Feind basiert. Kapitel 2 widmet sich den staatstheoretischen Ansätzen von Hermann Heller und untersucht seine Definition des Politischen sowie seine Kritik an Schmitts Thesen. Kapitel 3 vergleicht die Theorien von Schmitt und Heller und beleuchtet deren unterschiedliche Positionen zu zentralen Fragen der Demokratie.
Schlüsselwörter
Carl Schmitt, Hermann Heller, Politisches, Staat, Demokratie, Liberalismus, Parlamentarismus, Soziale Homogenität, Weimarer Republik, Freund-Feind-Beziehung, Krieg, Ausnahmegesetz, Totalitarismus.
- Quote paper
- Michael Moschke (Author), 2005, Carl Schmitt in der Kritik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40010