Nachdem Deutschland seit einigen Jahrzehnten Einwanderungsland ist, hat sich auch das Gesicht dieser Republik verändert. Die Bevölkerung ist, nicht nur auf den ersten Blick, vielschichtiger geworden. Wobei man hier allerdings nicht pauschal von einer offeneren und toleranteren Gesellschaft ausgehen sollte. Auch in Hamburg sind diesbezüglich zahlreiche Veränderungen eingetreten.
Diese Hausarbeit ist aus der Ansicht heraus entstanden, dass der Stellenwert der nichtdeutschen Bevölkerung Hamburgs oft falsch eingeschätzt und unzureichend gewürdigt wird. Häufig werden vorschnell Aussagen, meist subjektiver Art, über Mitbewohner getroffen, die objektiv nicht nachvollziehbar sind. Dabei spielen oft Motive und Ideologien eine wesentliche Rolle. Aber auch eigene Ängste und die gesamtwirtschaftliche Lage beeinflussen die Meinungsbildung eines Individuums in Bezug auf Mitbewohner mit Migrationshintergrund. Insofern ist es wichtig, gezielt und entschlossen gegen falsche Bilder vorzugehen. Dies kann nach Ansicht des Autors nur durch eine Fülle anschaulich vermittelter Zahlen geschehen. Die vorliegende Hausarbeit versucht deshalb, die aktuelle soziodemographische Situation der Nichtdeutschen in Hamburg treffend zu beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zieldefinition bzw. Grund dieser Hausarbeit
- Methode & damit verbundene Probleme
- Hauptteil
- Demographie - gegenläufige Entwicklungen
- Entwicklung des Ausländeranteils
- Herkunft
- Altersstruktur
- Aufenthaltsdauer
- Lokalität - Segregation und Konzentration
- Räumliche Verteilung in Hamburg - Konzentration
- Soziale Distanz sowie Wohnung und Wohnumfeld
- Fazit
- Eigene abschließende Bemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit zielt darauf ab, die soziodemographische Entwicklung der nichtdeutschen Bevölkerung Hamburgs zwischen 1975 und 1999 zu untersuchen. Sie analysiert die Veränderungen im Ausländeranteil, die Herkunftsländer der Einwanderer, die Altersstruktur sowie die Aufenthaltsdauer der nichtdeutschen Bevölkerung.
- Entwicklung des Ausländeranteils in Hamburg
- Herkunft und Verteilung der nichtdeutschen Bevölkerung
- Altersstruktur und Geschlechterverhältnis der nichtdeutschen Bevölkerung
- Räumliche Konzentration und Segregation der nichtdeutschen Bevölkerung in Hamburg
- Soziale Distanz und Wohnumfeld der nichtdeutschen Bevölkerung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die demographische Entwicklung der nichtdeutschen Bevölkerung in Hamburg. Es analysiert den stetigen Anstieg des Ausländeranteils und stellt ihn der gegenläufigen Entwicklung der deutschen Bevölkerung gegenüber. Dabei wird die Bedeutung der Reproduktionsrate und der 'Umlandmigration' beleuchtet. Das zweite Kapitel befasst sich mit der räumlichen Verteilung der nichtdeutschen Bevölkerung in Hamburg und betrachtet die Themen Segregation und Konzentration. Es analysiert die Muster der räumlichen Konzentration und die soziale Distanz zwischen deutschen und nichtdeutschen Einwohnern.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: nichtdeutsche Bevölkerung, Hamburg, Ausländeranteil, Migration, Demografie, Segregation, Konzentration, Herkunft, Altersstruktur, Aufenthaltsdauer, soziale Distanz, Wohnumfeld, Reproduktionsrate, Umlandmigration.
- Quote paper
- Michael A. Braun (Author), 2002, Die soziodemographische Entwicklung der nichtdeutschen Bevölkerung der Freien und Hansestadt Hamburg im Zeitraum 1975 - 1999 am Beispiel stark vertretener Ethnien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40197