Bei der Internetökonomie (IÖ) handelt es sich keinesfalls um eine völlig neue Idee, als vielmehr um die, vermeintlich, sinnvolle Verbindung traditioneller volkswirtschaftlicher Theorie mit jüngst generierten technischen Möglichkeiten. Dies bedeutet jedoch nicht, die IÖ ist ’neuer Wein in alten Schläuchen’. Vielmehr wird mit etwas gänzlich Anderem gehandelt: Daten, einem Gut, welches sich auch durch Mehrfachnutzung nicht verbraucht, stark komprimiert und unbegrenzt dupliziert werden kann. Seine Produktionskosten sind asymmetrisch und werden durch hohe Erstinvestitionen, jedoch gegen Null tendierende variable Kosten bestimmt. Diese Eigenschaften machen die IÖ so reizvoll für die Akteure.
Die Hausarbeit behandelt die Grundlagen der IÖ anschaulich und stellt die Determinanten dieser „neuen“ Wirtschaftsform vor. Ferner werden Trends und sich daraus ergebende Chancen beleuchtet. Dabei liegt der Schwerpunkt, dem Thema entsprechend, auf einer gesamtwirtschaftlichen Sichtweise. Hiervon lässt sich jedoch leicht auf mikroökonomische Fragen und strategischen Optionen überleiten. Allerdings bietet die IÖ, und besonders das Internet, durchaus auch Anlass zu kritischen Nachfragen, was ebenfalls nicht zu kurz kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Gegenstand der Untersuchung
- Begriffliche Abgrenzung und Grundlagen
- Bereiche der Internetökonomie
- Netzeffekte
- New versus Old Economy
- Globale Trends
- Potentiale und Herausforderungen
- Tendenzen und Strategien
- Erzielen von Aufmerksamkeit
- Kritische Masse
- Standardsetzung und Lock-In
- Business Webs
- Produktdifferenzierung und Individualisierung
- Perspektiven
- Zukünftige Marktstellung
- Veränderung der Gesellschaft
- Mögliche Probleme und Hinderungsgründe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Entwicklungstendenzen in der Internetökonomie (IÖ) und analysiert die dahinterstehenden Theorieansätze im Kontext praktischer Anwendungen. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die wichtigsten Determinanten dieser neuen Wirtschaftsform aufzuzeigen, sie mit aktuellen Trends und sich ergebenden Chancen zu verknüpfen und daraus resultierende strategische Optionen für Unternehmen in der IÖ zu beleuchten. Dabei liegt der Fokus auf einer gesamtwirtschaftlichen Sichtweise, die auf mikroökonomische Fragestellungen und strategische Entscheidungen übertragen werden kann. Die Arbeit verbindet traditionelle volkswirtschaftliche Theorie mit den neuen technischen Möglichkeiten des Internets, um die Dynamik der IÖ zu verstehen.
- Die Bereiche der Internetökonomie und die Unterscheidung von materiellen und immateriellen Gütern.
- Der Einfluss von Netzeffekten auf die Marktmechanismen und das Verhalten der Marktteilnehmer.
- Die Bedeutung von Standardsetzung und Lock-In-Effekten für Unternehmen in der IÖ.
- Strategien für Unternehmen, um in der IÖ Aufmerksamkeit zu gewinnen und eine kritische Masse an Nutzern zu erreichen.
- Die potenziellen Auswirkungen der IÖ auf die zukünftige Marktstellung von Unternehmen und die gesellschaftliche Entwicklung.
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung und Gegenstand der Untersuchung
Dieses Kapitel führt in die Problemstellung der Hausarbeit ein, die sich mit den Entwicklungstendenzen in der Internetökonomie beschäftigt. Es stellt die Frage nach der Nachhaltigkeit des Internet-Booms Anfang der neunziger Jahre und verknüpft diese mit den aktuellen Entwicklungen. Die Vorgehensweise der Arbeit wird erläutert, die sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Ansätze miteinander verbindet.
Begriffliche Abgrenzung und Grundlagen
Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Bereiche der Internetökonomie und die Unterscheidung zwischen materiellen und immateriellen Gütern. Es beleuchtet die Bedeutung von Netzeffekten und deren Einfluss auf das Verhalten von Marktteilnehmern. Zudem werden die Unterschiede zwischen New Economy und Old Economy sowie globale Trends und Potentiale und Herausforderungen der IÖ diskutiert.
Tendenzen und Strategien
Dieses Kapitel präsentiert die wichtigsten Strategien für Unternehmen in der IÖ, wie z.B. das Erzielen von Aufmerksamkeit, das Erreichen einer kritischen Masse, die Standardsetzung und Lock-In-Effekte, sowie die Nutzung von Business Webs und die Förderung von Produktdifferenzierung und Individualisierung.
Schlüsselwörter
Internetökonomie, Netzeffekte, New Economy, Old Economy, E-Commerce, Standardsetzung, Lock-In, Business Webs, Produktdifferenzierung, Individualisierung, strategische Optionen, Potentiale, Herausforderungen, Trends, Unternehmen, Marktmechanismen.
- Citation du texte
- Michael A. Braun (Auteur), 2003, Entwicklungstendenzen in der Internetökonomie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40209