Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Unsterblichkeitsmotivenin in J.R.R. Tolkiens "Der Herr der Ringe". Die auffälligsten Motive werden erwähnt, zwei davon ausführlich behandelt und abschließend einander gegenüber gestellt. Dem voran steht ein kurzer Umriss, wie in etwa Tolkiens Gesamtfiktion entstand – sofern sich das nachvollziehen lässt – um zu zeigen, wie viel Zeit in das Entwickeln einer fantastischen Welt gesteckt werden muss, um sie so lückenlos werden zu lassen, dass sich daran forschen lässt.
Auf den "Herrn der Ringe" kam ich, weil das Thema „Literatur“ aus Zeitgründen vom Semesterplan unseres Proseminars gestrichen wurde. Mir fielen wieder die vielen Fragen ein, die sich mir während der Lektüre des „Herrn der Ringe“ aufdrängten und denen ich nie ganz auf den Grund gegangen bin. Beginnt man nun, an der Oberfläche zu kratzen, so ergeben sich, selbst nach zufriedenstellenden Antworten, wieder neue Fragen.
Darum stellt diese Arbeit in jedem Fall nur eine Auswahl dessen dar, was es verdient hätte, in diesem Zusammenhang erforscht zu werden. Dennoch handelt es sich dabei nicht um unzusammenhängende Bruchstücke eines unvollständigen Ganzen.
Bei den, bei ihrem jeweils ersten Auftreten, mit * gekennzeichneten Begriffen handelt es sich um Namen von Orten und Personen aus Tolkiens Fiktion, die in keinem direkten Zusammenhang mit der Verständlichkeit der Gedankengänge stehen, die aber trotzdem nicht einfach weggelassen werden sollen. Um das Ganze abzurunden und, soweit möglich, formal vollständig zu bleiben, findet sich im Anhang ein Glossar, das diese Begriffe in alphabethischer Reihenfolge erklärt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wie die Geschichte „sich wuchs“
- Welche Motive treten auf
- Die Elben in Buch und Film
- Wie unsterblich sind Tolkiens Elben?
- Arwen und Aragorn
- Unsterblichkeit bei den Ringträgern
- Isildur
- Gollum/Smeagol
- Bilbo Beutlin
- Frodo Beutlin
- Samweis Gamdschie
- Fazit: Wie unsterblich macht der Ring?
- Vergleich der beiden Motive und Versuch einer Bewertung/Interpretation
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Unsterblichkeitsmotive in J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“. Sie geht der Frage nach, wie diese Motive in der Erzählung dargestellt werden und welche Bedeutung sie im Kontext der gesamten Fiktion haben. Die Arbeit beschränkt sich auf eine Auswahl der Motive, um eine tiefgründige Analyse zu ermöglichen.
- Entstehung von Tolkiens Mittelerde und die Entwicklung seiner Mythen
- Verschiedene Arten der Unsterblichkeit in Tolkiens Werk (verlängertes Leben, ewiges Leben, Auferstehung)
- Die Unsterblichkeit der Elben
- Der Einfluss des Einen Rings auf die Lebensdauer seiner Träger
- Vergleich und Interpretation der ausgewählten Motive
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Arbeit untersucht Unsterblichkeitsmotive in Tolkiens „Herr der Ringe“, ausgehend von Fragen, die sich der Autorin während der Lektüre stellten. Sie fokussiert auf ausgewählte, auffällige Motive, um trotz des umfangreichen Themas eine tiefgehende Analyse zu ermöglichen. Die Entstehung von Tolkiens fiktiver Welt wird kurz umrissen, um den Kontext der Motive zu verdeutlichen. Die Arbeit betont, dass sie nur eine Auswahl der möglichen Forschungsaspekte darstellt.
Wie die Geschichte „sich wuchs“: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung von Tolkiens Werk, beginnend mit der Notiz „In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit“. Es beschreibt die Entwicklung von „Der Hobbit“ zur „Herr der Ringe“-Trilogie und dem „Silmarillion“, unterstreicht den langen Entstehungsprozess und Tolkiens methodisches Vorgehen, welches eher organisch als planvoll war. Der Einfluss germanischer, angelsächsischer und biblischer Mythen wird erwähnt, ebenso wie Tolkiens Ziel, Englands „Sagenloch“ zu füllen.
Welche Motive treten auf: Das Kapitel identifiziert verschiedene Unsterblichkeitsmotive in „Der Herr der Ringe“: künstlich verlängertes Leben (z.B. bei Ringträgern), natürliches ewiges Leben (z.B. Elben) und Auferstehung (z.B. Gandalf). Die Arbeit konzentriert sich auf die Unsterblichkeit der Elben und die Lebensverlängerung durch den Einen Ring, wobei die Auferstehungsmotive nicht im Detail behandelt werden.
Schlüsselwörter
Unsterblichkeit, J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe, Elben, Ringträger, Mythenbildung, fantastische Literatur, Lebensverlängerung, ewiges Leben, Motivforschung.
Häufig gestellte Fragen zu: Unsterblichkeitsmotive in J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert Unsterblichkeitsmotive in J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“. Sie untersucht verschiedene Darstellungsformen dieser Motive und deren Bedeutung im Kontext der gesamten fiktiven Welt Mittelerde. Der Fokus liegt auf ausgewählten Motiven, um eine tiefgründige Analyse zu ermöglichen.
Welche Motive werden im Detail untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf zwei Arten von Unsterblichkeit: die natürliche Unsterblichkeit der Elben und die künstliche Lebensverlängerung durch den Einen Ring. Weitere Motive wie Auferstehung werden nur kurz erwähnt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel, die die Entstehung von Tolkiens Werk beleuchten, verschiedene Unsterblichkeitsmotive identifizieren, die Unsterblichkeit der Elben und den Einfluss des Einen Rings auf seine Träger detailliert untersuchen und schließlich einen Vergleich und eine Interpretation der ausgewählten Motive anbieten. Die Arbeit enthält außerdem eine Einleitung, ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Aspekte der Entstehung von Tolkiens Werk werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt die Entwicklung von Tolkiens Werk von der anfänglichen Notiz „In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit“ bis zur „Herr der Ringe“-Trilogie und dem „Silmarillion“. Sie beleuchtet den organischen Entstehungsprozess, den Einfluss verschiedener Mythen (germanisch, angelsächsisch, biblisch) und Tolkiens Ziel, Englands „Sagenloch“ zu füllen.
Wie werden die Unsterblichkeitsmotive der Elben und der Ringträger verglichen?
Die Arbeit vergleicht die natürliche Unsterblichkeit der Elben mit der künstlichen Lebensverlängerung durch den Einen Ring. Dieser Vergleich dient dazu, die verschiedenen Arten der Unsterblichkeit in Tolkiens Werk zu kontrastieren und zu interpretieren. Die Arbeit untersucht, wie diese Motive zur Gesamtgestaltung der Erzählung beitragen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Unsterblichkeit, J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe, Elben, Ringträger, Mythenbildung, fantastische Literatur, Lebensverlängerung, ewiges Leben, Motivforschung.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit richtet sich an Leser und Wissenschaftler, die sich für die literarischen und mythischen Aspekte von J.R.R. Tolkiens Werk interessieren und eine detaillierte Analyse der Unsterblichkeitsmotive suchen. Der Text ist für akademische Zwecke bestimmt.
Welche Arten der Unsterblichkeit werden in der Arbeit unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen künstlich verlängertem Leben (z.B. durch den Ring), natürlichem ewigen Leben (z.B. bei den Elben) und Auferstehung (z.B. Gandalf).
Welche konkreten Beispiele von Ringträgern werden analysiert?
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen des Einen Rings auf Isildur, Gollum/Smeagol, Bilbo Beutlin, Frodo Beutlin und Samweis Gamdschie. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern der Ring die Lebensdauer seiner Träger beeinflusst und ob man von einer Art Unsterblichkeit sprechen kann.
Gibt es ein Fazit oder eine Schlussfolgerung?
Ja, die Arbeit enthält ein abschließendes Kapitel (Schluss), das die Ergebnisse der Analyse zusammenfasst und eine Gesamtinterpretation der untersuchten Unsterblichkeitsmotive bietet.
- Citation du texte
- Gislinde Nauy (Auteur), 2005, Unsterblichkeitsmotive in J.R.R. Tolkiens "Der Herr der Ringe", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40253