Unterstellt man zurecht, dass die gesamten unternehmerischen Handlungen vom Absatzbereich dominiert werden, so besitzt die Analyse der strategischen Geschäftsfelder eine zentrale Bedeutung. Die Planung aller Teilbereiche muss sich stets am Haupt-Engpass orientieren, dem Absatzbereich. So besitzen externe Chancen in Verbindung mit internen Ressourcen direkte Auswirkungen auf strategische Kennzahlen der Unternehmung und somit auf kurz- oder langfristige Unternehmensziele.
Auf diese Zusammenhänge zielt die Portfolio-Analyse ab, indem strategische Geschäftsfelder definiert und deren Positionen auf dem Markt betrachtet werden.
Als Portfolio wird dabei die Gesamtheit aller Produkte verstanden, mit denen sich die Unternehmung auf dem Markt präsentiert.
Aus dieser Analyse werden bestimmte Konsequenzen für die zukünftige Vorgehensweise in diesen Feldern abgeleitet. Die Betrachtungsebenen der Portfolio-Analyse können auf Produktlinien, Geschäftsfelder oder auf einzelnen Dienstleistungen basieren. Wird die gesamte Unternehmung untersucht, so ist die Portfolio-Analyse ein gesamtunternehmerisches Instrument, man spricht von Portfolio-Management.
Das Hauptkennzeichen besteht in dem Bestreben, nicht einzelne Geschäftsfelder isoliert zu betrachten, sondern alle strategischen Felder ganzheitlich zu planen. Die simultane Planung des Beziehungsgeflechts der unternehmerischen Teilbereiche wird dadurch gewährleistet.
Die Grundaussage einer Portfoliomethode ist die Beschreibung des Macht- oder Erfolgspotentials der Geschäftsfelder unter Berücksichtigung der Marktsituation, d.h. Chancen und Risiken sowie die Stärken und Schwächen. Somit wird eine solche Matrix mit zwei Aspekten, der Umweltdimension und der Unternehmensdimension dargestellt.
Die Abszisse der Matrix zeigt den relativen Marktanteil der Unternehmung und somit die Wettbewerbssituation auf diesem Gebiet. Die Ordinate zeigt das Marktwachstum an.
Dabei ist das Wachstum bzw. die Attraktivität des Marktes von der gegenwärtigen Position des Produktes in seinem Lebenszyklus direkt abhängig.
In die sich daraus ergebende Feldereinteilung kann anschließend eine effiziente Zuordnung der Ressourcen erfolgen.
Wird die gegenwärtige Situation als Ist-Portfolio erfasst, kann nachfolgend die erwünschte Positionierung als Soll-Portfolio gegenübergestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Portfolio-Analyse
- Gesamtübersicht der Analyse
- Anfänge der Portfolio-Analysen nach Boston Consulting Group
- Vorgehensweise
- Bewertungskriterien der Geschäftsfelderpositionierung BCG
- Neun-Felder-Matrix von McKinsey
- Kriterien der Marktpositionierung
- Analyse der Geschäftsfelder
- Konsequenzen aus der Analyse
- Eignungsbewertung der Neun-Felder-Matrix
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit der Neun-Felder-Matrix von McKinsey als Instrument der Portfolio-Analyse. Es untersucht die Grundlagen der Portfolio-Analyse, die Entwicklung der Boston Consulting Group (BCG) und die spezifischen Kriterien der McKinsey-Matrix. Darüber hinaus werden die Konsequenzen aus der Analyse und die Eignungsbewertung der Neun-Felder-Matrix beleuchtet.
- Grundlagen der Portfolio-Analyse
- Entwicklung der BCG-Matrix
- Kriterien der McKinsey-Matrix
- Konsequenzen der Analyse
- Eignungsbewertung der Neun-Felder-Matrix
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Referat beleuchtet die Bedeutung der Portfolio-Analyse als Instrument zur strategischen Planung von Geschäftsfeldern. Es definiert die Portfolio-Analyse als ein Instrument, das die Gesamtheit aller Produkte oder Dienstleistungen einer Unternehmung betrachtet und deren Positionen auf dem Markt analysiert. Der Fokus liegt auf der ganzheitlichen Planung und Bewertung aller strategischen Felder, um deren Erfolgspotenzial im Markt zu bewerten.
Anfänge der Portfolio-Analysen nach Boston Consulting Group
Dieser Abschnitt beschreibt die Anfänge der Portfolio-Analyse durch die Boston Consulting Group (BCG). Die BCG-Matrix, auch als Marktanteils-Marktwachstums-Matrix bekannt, wird vorgestellt und ihre Vorgehensweise und Bewertungskriterien für die Positionierung von Geschäftsfeldern werden erläutert.
Neun-Felder-Matrix von McKinsey
Dieser Teil des Referats befasst sich mit der Neun-Felder-Matrix von McKinsey, einem weiteren wichtigen Instrument der Portfolio-Analyse. Es werden die Kriterien der Marktpositionierung, die Analyse von Geschäftsfeldern und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Unternehmensstrategie beleuchtet. Die Eignungsbewertung der McKinsey-Matrix für verschiedene Unternehmenssituationen wird ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Portfolio-Analyse, Neun-Felder-Matrix, McKinsey, BCG-Matrix, Marktanteil, Marktwachstum, Marktpositionierung, Wettbewerbsvorteile, Geschäftsfelder, strategische Planung, Unternehmensstrategie.
- Arbeit zitieren
- Bektas Serkan Baran (Autor:in), 2000, Die 9-Felder Matrix von McKinsey. Die 4-Felder Matrix der BCG, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4113