Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, warum David Cameron sich dazu entschieden hat, ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens durchzuführen. Dabei wird der Zeitraum seit Beginn der Koalition von Conservative Party und Liberal Democrats im Mai 2010 bis zur Ankündigung Camerons, ein Referendum abhalten zu wollen, im Januar 2013, betrachtet. Analysiert wird Camerons Entscheidung mithilfe der Referndumstheorie, die sich damit beschäftigt, warum Regierungen freiwillig Referenden initiieren, obwohl sie dazu nicht verpflichtet sind.
Für die Analyse wird dabei die Referendumstheorie verwendet. Mithilfe dieser Theorie soll nachvollzogen werden, welche Faktoren dazu beigetragen haben, dass Cameron eine Entscheidung für ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens getroffen hat. In dieser Arbeit wird deshalb zunächst die Referendumstheorie erläutert. Am Ende des Kapitels werden dann die Hypothesen aufgestellt, die im Laufe der Arbeit überprüft werden sollen. Anschließend wird in der Operationalisierung darauf eingegangen, wie die Theorie im vorliegenden Fall angewendet werden kann, bevor dann die Analyse durchgeführt wird und die Ergebnisse präsentiert werden. Abschließend wird ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Referendumstheorie
- 2.1. Vermeiden von Spaltungen
- 2.2. Waffe der Minderheit
- 2.3. Eigene Macht stärken
- 2.4. Politisch obligatorische Legitimation
- 3. Operationalisierung
- 4. Analyse und Ergebnisse
- 4.1. Vermeiden von Spaltungen
- 4.2. Waffe der Minderheit
- 4.3. Eigene Macht stärken
- 4.4. Politisch obligatorische Legitimation
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Beweggründe von David Cameron für die Entscheidung, ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens abzuhalten. Die Analyse konzentriert sich auf die Anwendung der Referendumstheorie, um Camerons Handlungsweise zu erklären.
- Die Rolle der Referendumstheorie bei der Erklärung politischer Entscheidungen
- Die interne Dynamik innerhalb der Conservative Party bezüglich der EU
- Der Einfluss der UK Independence Party (UKIP) auf Camerons Entscheidung
- Die strategische Nutzung eines Referendums zur Stärkung der eigenen Machtposition
- Die Legitimation politischer Entscheidungen durch ein Referendum
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Das Kapitel führt in die Thematik ein und erläutert den historischen Hintergrund der skeptischen Haltung Großbritanniens gegenüber der EU. Es beschreibt die ambivalente Position der Conservative Party und Camerons anfängliche Ablehnung eines Referendums. Der Fokus liegt auf der Kontrastierung von Camerons persönlicher Haltung und seiner späteren Entscheidung, ein Referendum auszurufen, was die zentrale Forschungsfrage der Arbeit aufwirft: Warum entschied sich David Cameron für ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens?
2. Referendumstheorie: Dieses Kapitel präsentiert die theoretischen Grundlagen der Arbeit. Es differenziert zwischen verfassungsrechtlich vorgeschriebenen und bürgerinitiierten Referenden und konzentriert sich auf Regierungsinitiativen. Die verschiedenen Motive für die Durchführung von Regierungsreferenden werden analysiert, um einen Rahmen für die spätere Analyse von Camerons Entscheidung zu schaffen. Der Schwerpunkt liegt auf der freiwilligen Entscheidung der Regierung, ein Referendum durchzuführen, obwohl der parlamentarische Weg auch möglich gewesen wäre.
3. Operationalisierung: Dieses Kapitel beschreibt, wie die Referendumstheorie auf den Fall Cameron angewendet wird. Es legt die methodischen Schritte dar, die zur Analyse der Daten und zur Beantwortung der Forschungsfrage notwendig sind. Es verdeutlicht, welche Aspekte der Theorie besonders relevant sind und wie sie in der anschließenden Analyse konkret umgesetzt werden. Ohne die detaillierte Beschreibung der Operationalisierung ist eine fundierte Bewertung der Ergebnisse der Analyse nicht möglich.
4. Analyse und Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Analyse, in der die im zweiten Kapitel vorgestellte Referendumstheorie auf die Entscheidung Camerons angewendet wird. Die Ergebnisse belegen oder widerlegen die aufgestellten Hypothesen, und es werden verschiedene Faktoren und deren Einfluss auf Camerons Entscheidung untersucht. Hier werden die verschiedenen Aspekte der Referendumstheorie im Kontext der konkreten Situation gewichtet und interpretiert.
Schlüsselwörter
David Cameron, Referendum, EU-Mitgliedschaft, Großbritannien, Referendumstheorie, Conservative Party, UKIP, politische Strategie, Legitimation, Souveränität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Beweggründe von David Cameron für das Brexit-Referendum
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Beweggründe von David Cameron für die Entscheidung, ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens abzuhalten. Die Analyse konzentriert sich auf die Anwendung der Referendumstheorie, um Camerons Handlungsweise zu erklären.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Rolle der Referendumstheorie bei der Erklärung politischer Entscheidungen, die interne Dynamik innerhalb der Conservative Party bezüglich der EU, den Einfluss der UK Independence Party (UKIP), die strategische Nutzung eines Referendums zur Stärkung der eigenen Machtposition und die Legitimation politischer Entscheidungen durch ein Referendum.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Referendumstheorie, Operationalisierung, Analyse und Ergebnisse sowie Fazit. Die Einleitung beschreibt den historischen Hintergrund und die Forschungsfrage. Das zweite Kapitel präsentiert die Referendumstheorie. Das dritte Kapitel beschreibt die methodischen Schritte der Analyse. Das vierte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Anwendung der Theorie auf Camerons Entscheidung. Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen.
Wie wird die Referendumstheorie angewendet?
Die Arbeit differenziert zwischen verfassungsrechtlich vorgeschriebenen und bürgerinitiierten Referenden und konzentriert sich auf Regierungsinitiativen. Die verschiedenen Motive für die Durchführung von Regierungsreferenden werden analysiert, um einen Rahmen für die spätere Analyse von Camerons Entscheidung zu schaffen. Das Kapitel "Operationalisierung" beschreibt detailliert die Anwendung der Theorie auf den konkreten Fall.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Das Kapitel "Analyse und Ergebnisse" präsentiert die Ergebnisse der Anwendung der Referendumstheorie auf Camerons Entscheidung. Die Ergebnisse belegen oder widerlegen die aufgestellten Hypothesen, und es werden verschiedene Faktoren und deren Einfluss auf Camerons Entscheidung untersucht. Die verschiedenen Aspekte der Referendumstheorie werden im Kontext der konkreten Situation gewichtet und interpretiert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: David Cameron, Referendum, EU-Mitgliedschaft, Großbritannien, Referendumstheorie, Conservative Party, UKIP, politische Strategie, Legitimation, Souveränität.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Warum entschied sich David Cameron für ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens?
- Quote paper
- Alix Geiß (Author), 2017, Warum hat David Cameron sich für ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens entschieden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412026