Überprüfung der Wirksamkeit von Einzel-Coaching auf die Trainingsmotivation und durch das Training resultierende Leistungsparameter


Masterarbeit, 2016

105 Seiten, Note: 1,2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Danksagung

1 Einleitung und Problemstellung

2 Zielsetzung
2.1 Primärziel
2.2 Sekundärziele
2.2.1 Veränderungen der Muskelmasse und der –qualität
2.2.2 Veränderungen des Blutdrucks
2.2.3 Veränderungen der Herzfrequenz in Ruhe
2.2.4 Veränderungen der Herzratenvariabilität
2.2.5 Veränderungen des BIO – Age
2.2.6 Veränderungen des BMI
2.2.7 Veränderung des subjektiven Belastungsempfindens
2.3 Studienteilnehmer
2.4 Hypothesen

3 Gegenwärtiger Kenntnisstand
3.1 Coaching
3.1.1 Coaching im Allgemeinen
3.1.2 Anwendung von Coaching
3.1.3 Ablauf und Vorgehensweise im allgemeinen Coaching
3.1.4 Einsatzgebiete und Ansätze im Coaching
3.1.5 Wirksamkeit von Coaching
3.1.6 Coaching im Sport
3.2 Motivation
3.2.1 Intrinsische vs. extrinsische Motivation
3.2.2 Motivationsprobleme
3.2.3 Motivation im Sport
3.3 Körperliche Anpassungen durch sportliches Training
3.3.1 Anpassungen der Muskulatur an sportliches Training
3.3.2 Anpassungen des Herzens an sportliches Training
3.3.3 Anpassungen des Körpergewichtes und Körperfettgehaltes durch sportliches Training
3.3.4 Anpassung des Blutdruckes durch sportliches Training
3.4 H.I.I.T
3.4.1 Entwicklung von H.I.I.T
3.4.2 Ausführung H.I.I.T

4 Methodik
4.1 Testgruppen
4.1.1 Teilnehmer G1
4.1.2 Teilnehmer G2
4.1.3 Teilnehmer GC
4.1.4 Teilnehmer KG
4.2 PRE-Testung
4.3 Teilnehmer G1
4.3.1 Testablauf G1
4.3.2 Testräumlichkeiten und Besonderheiten der Durchführung
4.3.3 Trainingsparameter und –übungen G1
4.3.4 Trainings- und Übungseinweisung
4.3.5 Trainingsablauf
4.4 Teilnehmer G2
4.4.1 Testablauf G2
4.4.2 Testräumlichkeiten und Besonderheiten der Durchführung
4.4.3 Trainingsparameter und –übungen G2
4.4.4 Trainings- und Übungseinweisung
4.4.5 Trainingsablauf
4.5 Teilnehmer GC
4.5.1 Testablauf GC
4.5.2 Coachingräumlichkeiten und Besonderheiten der Durchführung
4.5.3 Trainings- und Coachingparameter
4.5.4 Trainings- und Coachinganweisungen
4.5.5 Trainings- und Coachingsablauf
4.6 Teilnehmer KG
4.7 POST-Testung

5 Ergebnisse
5.1 Test auf Normalverteilung
5.2 Datenauswertung G1
5.3 Datenauswertung G2
5.4 Datenauswertung GC
5.5 Datenauswertung KG
5.6 Datenvergleich Testgruppen
5.6.1 ANOVA-Varianzanalyse
5.6.2 Vergleich BORG-Werte

6 Diskussion
6.1 Rekapitulierung der Studie
6.1.1 Fehlerquellen im Trainingsablauf und -verlauf
6.1.2 Fehlerquellen im Testablauf
6.1.3 Unterschiede in der Trainingsformen
6.1.4 Anwendbarkeit der Trainingsform H.I.I.T
6.1.5 Coaching im Fitnessstudio vs Personaltraining
6.1.6 Anwendbarkeit von Coaching im Training
6.1.7 Offene bzw. weiterführende Fragen

7 Zusammenfassung

8 Literaturverzeichnis

9 Abbildungs-, Tabellen-, Abkürzungsverzeichnis
9.1 Abbildungsverzeichnis
9.2 Tabellenverzeichnis
9.3 Abkürzungsverzeichnis

Anhang

Anhang 1: Probandeninformation

Anhang 2: Anamneseblatt

Anhang 3: Trainingsplan G1

Anhang 4: Trainingsplan G2

Anhang 5: Rohdaten Statistikergebnisse

Danksagung

Waltraud und Hans, Danke dass ihr meine Eltern seid und mir so viel ermöglicht habt. Ohne Eure Unterstützung hätte ich vieles nicht erleben können, Danke dass ich es durch euch durfte. Ich bin dankbar euer Sohn zu sein.

Christine, Danke für deine Stärke und für Alles was Du durch mich durchgestanden hast. Danke, dass Du in dieser Zeit immer für unsere Kinder da warst und sie in allem unterstützt hast wenn ich es nicht konnte. Danke für unsere Vergangenheit und Danke dass du der Mensch bist der Du bist. Ich liebe unsere kleine Familie.

Mirjam, Danke für die wundervollen Jahre, für Alles worin Du mich unterstützt hast, Du immer für mich da warst und mir Halt gegeben hast. Ich werde die Zeit mit Dir niemals vergessen und immer in meinem Herzen tragen. Ohne Dich wäre ich nicht dort wo ich jetzt bin und hätte das Alles nicht geschafft. Diese intensive und wunderschöne Zeit hat aus mir einen besseren Menschen gemacht.

DaMi 4ever.

1 Einleitung und Problemstellung

„Lust verkürzt den Weg“, dieser absolut treffende Ausspruch von William Shakespeare (Shakespeare, 1975) drückt wie kaum ein anderer aus, wie eine hohe Motivation eine enorm positive Auswirkung auf eine bestimmte Tätigkeit haben kann. Sie beeinflusst hierbei nicht nur, ob eine Handlung vollzogen wird, sondern auch oft in welcher Intensität und über welche Dauer. In vielen Situationen des Lebens spielt Motivation also eine große Rolle. Ein Problem besteht in der Tatsache, dass Motivation schwer messbar ist, häufig Schwankungen unterliegt und von jedem Menschen anders wahrgenommen wird. Gerade im Sport stellt die Motivation des Trainierenden eine, wenn nicht sogar die Frage wie, oder ob es überhaupt möglich ist, positiven Einfluss auf diese zu nehmen? Coaching hat im letzten Jahrzehnt einen unvergleichlichen Siegeszug angetreten. Vor allem im Zusammenhang mit Sport ist der Begriff „Coaching“ geläufig. In diesem Kontext wird unter Coaching eine umfassende Betreuung von Sportlern verstanden, welche weit über das Training hinausgeht und sowohl die Beratung, die Betreuung und die Motivierung vor, während und nach dem Wettkampf beinhaltet (Lippmann, 2009, S. 12). Sport bzw. Training fördert die Gesundheit des Menschen in vielerlei Hinsicht. So zum Beispiel ist die Stoffwechselkapazität der Skelettmuskulatur entscheidend für die Insulinempfindlichkeit und das Blutlipidprofil und dadurch Ausdruck des individuellen körperlichen Aktivitätsniveaus. Die zentrale Rolle der Skelettmuskulatur und ihrer Stoffwechselkapazität unterstreicht die Bedeutung für den Menschen, ein tägliches körperliches Training aufrecht zu erhalten (Saltin, B. & Helge, J. W., 2000). Durch regelmäßiges Training kann der gesamte Bewegungsapparat gekräftigt und gestützt werden und hat zusätzlich auch Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, das Hormonsystem sowie auf das Wohlbefinden und die äußere Erscheinung des Menschen. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich, vor allem in den USA, eine Kultur von muskulöser Körperästhetik. Dabei spielte das Krafttraining hauptsächlich in Form des Bodybuilding und der Kraftgymnastik eine große Rolle. Mittlerweile ist Training, egal in welcher Form, viel stärker im Gesundheitsbereich angesiedelt. Hier ist es in den 1970er Jahren zu einer engeren Verbindung zwischen Trainingslehre, Sportmedizin und Therapie gekommen (Pauls, 2011, S. 49). Zu dieser Zeit entwickelten sich auch in physiotherapeutischen Einrichtungen alternative Trainingsvarianten zum Bodybuilding. Auch in der Fitnessbranche kam es dabei zu einer Erweiterung des Trainingsangebotes und der Trainingsvielfalt. Jedoch konnte auch dadurch noch nicht das Thema Motivation und Zeit für den Sport merkbar verbessert werden. In unserer aktuellen extrem schnelllebigen Zeit bleibt für die körperliche Betätigung kaum noch Zeit. Um sich also gesund und vital zu halten stellt sich für den Kunden bzw. den Sporttreibenden die Frage welche Art der Betätigung wohl die schnellsten und effektivsten Erfolge generiert und mit welchen Methoden sich das Training optimieren lässt. Gerade bei Anfängern steht neben der Unwissenheit über den korrekten Ablauf des Trainings auch das Thema Motivation für das Neue im Vordergrund. Vor allem bei intensiven Belastungen ist hier das Thema Motivation von großer Bedeutung. Je anstrengender und kürzer die Trainingseinheit ist, umso besser sollte sich der Trainierende darauf vorbereiten und einstellen. Diese Hilfestellung könnte durch einen Coach sowie immer effizientere und individuellere Trainings- bzw. Betreuungspläne gegeben werden. Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob es für die Zukunft möglich ist, dass ein Coach Programme bzw. Pläne erstellt, mit denen der Trainierende durch Hausübungen oder Selbstmanagementmaßnahmen in Eigenregie seine Motivation stärken kann. Dadurch könnte durch den Trainierenden noch effizienter an der Erreichung seiner Ziele gearbeitet werden. Wäre dies möglich, so könnten Motivationstrainer und Sporttrainer durch eine effiziente Zusammenarbeit den Klienten bestmöglich betreuen, um mit ihm gemeinsam seine Ziele so effektiv und schnell wie möglich zu erreichen. Diese Effizienz wiederum könnte dafür sorgen, dass mehrere Menschen dazu bewegt werden, Sport zu treiben, um ihre Gesundheit zu verbessern und um Krankheiten vorzubeugen. Auch eher demotivierte Menschen könnten so schneller zu körperlicher Betätigung ermutigt werden. Je leichter der Einstieg in die Welt des gesundheitsorientierten Fitness- bzw. Kraft- und oder Ausdauertrainings für den Klienten, umso höher die Chance auf langfristige Verbesserungen und dadurch vielleicht sogar einen positiven Einfluss auf das österreichische und längerfristig auf das weltweite Gesundheitssystem.

2 Zielsetzung

In dieser Arbeit wird auf zwei eigens durchgeführte Untersuchungen eingegangen. In der ersten Untersuchung wurden zwei Testgruppen und eine Kontrollgruppe gebildet, welche mit Hilfe eines achtwöchigen hoch intensiven Intervalltrainings (H.I.I.T) Programmes primär auf den relativen Körperfettverlust untersucht wurden. Zusätzlich wurden auch noch andere Leistungsparameter zur besseren Beurteilung der unterschiedlichen Programme ausgewertet und untersucht. Getestet wurde zusätzlich, ob sich Änderungen beim Blutdruck, der Ruheherzfrequenz, dem BMI, der HRV, dem BIO - Age oder der relativen Muskelmasse inkl. der Muskelqualität ergaben. Der Unterschied der beiden Testgruppen lag in der Trainingsart. Testgruppe G1 absolvierte mit H.I.I.T ein Krafttraining, Testgruppe G2 absolvierte mit H.I.I.T ein Ausdauertraining. Bisher stehen keinerlei ausgewertete Daten zur Verfügung, welche eine Beurteilung der Effizienz, bezogen auf die gewählten Leistungsparameter, dieser beiden Trainingsarten zulassen. Daher soll nun aufgezeigt werden, welche dieser beiden Trainingsarten die größten Verbesserungen vor allem bei der Körperfettreduktion mit sich bringen. Der Einstieg in die Welt des Fitness-, Kraft- bzw. Ausdauertrainings wird auf Grund seiner positiven Auswirkungen auf den Gesundheitszustand für den Normalverbraucher immer interessanter und auch notwendiger. Laut Statistik Austria (2014) leidet fast jeder zweite Österreicher an Übergewicht bzw. Adipositas. Durch die Entwicklung von immer effizienteren und individuelleren Trainingsplänen zur Verbesserung diverser Leistungsfaktoren, soll die Hemmschwelle für den Trainingsbeginn herab- und vor allem die Motivation für folgende und fortführende Trainingspläne heraufgesetzt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt hier an der Reduktion des Körperfettanteils der trainierenden Personen, um deren Gesundheitszustand zu verbessern. Die Ergebnisse der Studie sollen helfen in Zukunft Trainingstipps bzw. Trainingspläne zu erstellen, welche schnellstmöglich zu den gewünschten Zielen führen.

In der zweiten Untersuchung wurde ermittelt, ob es möglich ist, mit Hilfe von Einzel-Coaching-Sitzungen einen positiven Einfluss auf die Trainingsmotivation der Teilnehmer zu nehmen. Angenommen wurde, dass für den Erfolg die Trainingsmotivation sowie die zeitnahe Erreichung der gewünschten Ziel- bzw. Leistungsparameter ausschlaggebend sind. Hierfür wurden aus den Testgruppen Kraft (G1) und Ausdauer (G2) Teilnehmer gelost, welche über die acht Trainingswochen zusätzlich fünf Einzel-Coaching-Sitzungen zur Motivationssteigerung erhielten. Es sollte herausgefunden werden, ob sich durch die Einzel-Coaching-Sitzungen bei den vorgegebenen Leistungsparametern, nach dem achtwöchigen, hoch intensiven Intervalltrainings, die Leistungssteigerungen im Vergleich, mit den Studienteilnehmern ohne Coaching veränderten. Da der Anteil der Bevölkerung, welche regelmäßig trainieren und ihre Gesundheit durch Bewegung fördern immer größer wird, stellt sich die Frage, wie es möglich ist, die Ziele jedes Einzelnen schneller und effizienter zu erreichen. Sollte es möglich sein, durch externe Faktoren wie Motivationscoaching diese Ziele in relevant kürzerer Zeit zu erreichen würde dies einen enormen Vorteil für Patienten, Anfänger oder motivationsschwache Personen bedeuten. Diese Erkenntnisse könnten in Zukunft Einfluss auf die Trainingsbetreuung in Studios und auf die Betreuung durch Personaltrainer haben. Durch die Entwicklung von immer effizienteren und individuelleren Trainings- bzw. Betreuungsplänen zur Verbesserung diversester Leistungsfaktoren könnte die Hemmschwelle für den Trainingsbeginn von untrainierten Personen herabgesetzt werden. Da körperliche Betätigung aus gesundheitlicher Sicht auf Grund seiner positiven Auswirkungen immer interessanter und notwendiger wird, soll diese Untersuchung mehr Aufschluss über das Thema „wie kann ich Menschen dazu bewegen, Sport zu treiben“ bringen.

2.1 Primärziel

Es gilt zu ermitteln, ob Personen mit der Unterstützung von Einzel-Coaching-Sitzungen, Vorteile oder Änderungen im relativen Körperfettverlust durch eine Erhöhung der Trainingsmotivation gegenüber Personen ohne Einzel-Coaching-Sitzungen aufweisen. Innerhalb von acht Wochen gezieltem H.I.I.T und zusätzlichen fünf Einzel-Coaching-Sitzungen sollen die gewählten Leistungsparameter durch die Erhöhung der Trainingsmotivation der Teilnehmer verbessert werden. Angenommen wird, dass diese Reduktion durch einen Mehrkalorienverbrauch der Teilnehmer während der sportlichen Betätigung zustande kommt. Zusätzlich wird vermutet, dass bei den Teilnehmern welche zusätzlich durch Einzel-Coaching-Sitzungen an ihrer Trainingsmotivation arbeiten, ihren Verbrauch durch das härtere Training erhöhen. Um dies kontrollieren und protokollieren zu können werden die Teilnehmer vor, während und nach Absolvierung der Trainingswochen mit Hilfe einer mobilen BIA-Analyse unter anderem auf den Körperfettgehalt untersucht und die Daten anschließend ausgewertet, verglichen und alle Veränderungen dargestellt.

2.2 Sekundärziele

2.2.1 Veränderungen der Muskelmasse und der –qualität

Es wird gemessen, inwieweit sich der Gesamtmuskelanteil in kg und die Muskelqualität bei den unterschiedlichen Trainingsgruppen durch das Training verändert. Erhoben werden die Daten mit Hilfe einer mobilen BIA – Analyse, wobei der gemessenen Phasenwinkel der Muskulatur als Wert für die Muskelqualität steht. Anschließend werden die Daten der verschiedenen Testgruppen ausgewertet, verglichen und etwaige Veränderungen protokolliert und dargestellt.

2.2.2 Veränderungen des Blutdrucks

Es wird gemessen, inwieweit sich ein eventuell erhöhter oder zu niedriger Blutdruck durch das regelmäßige Training auf das Normalniveau anpasst und, ob sich eventuelle Unterschiede bei den Trainingsgruppen mit, bzw. ohne Einzel-Coaching ergeben. Als Messinstrument wird hier ein mobiles Blutdruckmessgerät für die Handgelenksmessung verwendet. Anschließend werden die Daten der Testgruppen verglichen und die Veränderungen protokolliert und dargestellt.

2.2.3 Veränderungen der Herzfrequenz in Ruhe

Die Herzfrequenz in Ruhe ist ein Merkmal der sportlichen Leistungsfähigkeit, welche sich durch sportliche Belastung verändern bzw. anpassen lässt. Die Herzfrequenz in Ruhe ermöglicht außerdem gute Auf- und Rückschlüsse über die sportartspezifische physische und oder psychische Belastung der Testperson. Sowohl positiv-adaptative wie auch pathologische Veränderungen lassen sich aus ihr herauslesen und können Einschätzungen über den Gesundheitszustand der Testperson zulassen. Mit Hilfe eines mobilen EKG-Messgerätes, welches über den Brustkorb die Herzfrequenz misst, werden die Testgruppen mit bzw. ohne Einzel-Coaching vor, während und nach dem Trainingszyklus gemessen, bewertet, miteinander verglichen und die Veränderungen protokolliert und dargestellt.

2.2.4 Veränderungen der Herzratenvariabilität

Die Herzratenvariabilität zeigt die individuellen Variationen und Schwankungen der Herzfrequenz während eines definierten Messzeitraumes. Hier lässt die Datenauswertung einen detaillierten Blick auf den momentanen Zustand des vegetativen Nervensystems des Sportlers bzw. Patienten zu. Sie ist dadurch in der Sportmedizin ein optimales Tool für eine individuelle Verlaufsbeobachtung, sowohl für die generelle Verbesserung kardialer Funktionen bei Patienten als auch auf die Einflüsse von Training und Wettkampf auf die regulativen und regenerativen Parameter der Sportler. Mit Hilfe eines mobilen EKG-Messgerätes werden alle Teilnehmer der unterschiedlichen Testgruppen vor, während und nach dem Trainingszyklus gemessen, bewertet, miteinander verglichen und die Veränderungen protokolliert und dargestellt.

2.2.5 Veränderungen des BIO – Age

Das BIO - Age ist eine einfache Darstellung der Herzratenvariabilität für den Probanden. Dabei entspricht das BIO - Age einem Leitfaden welcher angibt, ob das kalendarische Alter einer Person mit dem sogenannten Körperalter übereinstimmt. Dabei wird die gemessene HRV individuell eingestuft und bewertet. Entspricht die HRV dem Alter der Person dann entspricht das BIO - Age genau dem kalendarischen Alter. Die HRV kann je nach Trainingszustand der Person ein sowohl jüngeres wie auch älteres BIO - Age als das kalendarisches Alter anzeigen. So kann auf einfache Art und Weise dem Teilnehmer dargestellt werden, wie sich sein Gesundheitszustand durch Training beeinflussen bzw. verändern lässt. Ziel ist es, dass BIO - Age des Probanden so gering wie möglich im Vergleich zum kalendarischen Alter zu halten. Die Ergebnisse werden nach Abschluss des Trainingszyklus verglichen und Veränderungen protokolliert und dargestellt.

2.2.6 Veränderungen des BMI

Der BMI oder Body Mass Index, als einfach zu ermittelndes Bewertungstool gibt Aufschluss über ein eventuelles Risiko am metabolischen Syndrom zu erkranken und steht in unmittelbaren Zusammenhang mit Übergewicht und einem zu hohen Körperfettanteil. Es wird im Zuge des Trainingszeitraumes gemessen, ob sich durch das H.I.I.T der BMI der Teilnehmer aus den Trainingsgruppen im Vergleich zu jenen mit zusätzlichen Einzel-Coaching-Sitzungen verändern. Diese Veränderungen werden durch den Tester verglichen protokolliert und dargestellt.

2.2.7 Veränderung des subjektiven Belastungsempfindens

Die spürbare Belastung von Seiten des Trainierenden wird von verschiedenen Belastungsformen in unterschiedlichen Strukturen bzw. Funktionen bestimmt. Zum Beispiel ist bei einer maximalen Kraftbelastung die maximale Muskelspannung dominierend, dem gegenüber bei maximalen Ausdauerbelastungen die hohe Laktatkonzentration im peripheren Kapillarblut. Bei langen Ausdauerbeanspruchungen sind wiederum die Stoffwechselsituation und die zentralen Ermüdungsvorgänge limitierend. Da diese allerdings sehr subjektiv wahrgenommen werden, wurde von einem schwedischen Physiologen namens Gunnar Borg die nach ihm benannte Borg-Skala entwickelt (Borg, 1982, S. 377ff.). Diese lässt einen Vergleich zwischen einzelnen Trainings zu welche, dann durch den Trainer adaptiert werden können. Die Trainingsteilnehmer beider Trainings- und Coachinggruppen teilen jede einzelne Trainingseinheit mit Hilfe der Borg-Skala in ihr subjektives Belastungsempfinden ein. Nach Abschluss des Trainingszyklus werden diese Daten ausgewertet, verglichen und Veränderungen protokolliert und dargestellt.

2.3 Studienteilnehmer

Alle Teilnehmer wurden an Hand eines Fragebogens ermittelt und ausgewählt. Vor Beginn der Studie verpflichteten sich die Teilnehmer all ihre gewohnten Alltagsabläufe beizubehalten, keine Änderungen in ihrem Ernährungs- oder Bewegungsverhalten vorzunehmen und, falls eine Medikamenteneinnahme im Laufe der acht Wochen erfolgen sollte, dies unverzüglich zu melden. Für die beiden Trainings-, die Coaching- sowie die Kontrollgruppe galten dieselben Voraussetzungen. Die Teilnehmer dieser Studien und die Richtigkeit all ihrer angegebenen Daten, welche auf dem Fragebogen festgehalten wurden, sind zusätzlich mit einer Einverständniserklärung von jedem Teilnehmer bestätigt und unterzeichnet worden.

2.4 Hypothesen

Für diese Arbeit wurden folgende gerichtete Unterschiedshypothesen aufgestellt:

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied in der Reduktion von Körperfett bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied in der Reduktion von Körperfett bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied in der Reduktion von Körperfett bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied in der Reduktion von Körperfett bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des muskulären Phasenwinkels bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des muskulären Phasenwinkels bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des muskulären Phasenwinkels bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des muskulären Phasenwinkels bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied der Muskelmasse bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied der Muskelmasse bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied der Muskelmasse bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied der Muskelmasse bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied der Herzratenvariabilität bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied der Herzratenvariabilität bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied der Herzratenvariabilität bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied der Herzratenvariabilität bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des Blutdrucks der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des Blutdrucks der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des Blutdrucks der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des Blutdrucks der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied der Ruheherzfrequenz bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied der Ruheherzfrequenz bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied der Ruheherzfrequenz bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied der Ruheherzfrequenz bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des Bio-Ages bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des Bio-Ages bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des Bio-Ages bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des Bio-Ages bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des BMI bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des BMI bei der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des BMI bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des BMI bei der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied im subjektiven Belastungsempfinden (Ermittlung via BORG-Skala) der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied im subjektiven Belastungsempfinden (Ermittlung via BORG-Skala) der H.I.I.T. Kraftgruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied im subjektiven Belastungsempfinden (Ermittlung via BORG-Skala) der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied im subjektiven Belastungsempfinden (Ermittlung via BORG-Skala) der H.I.I.T. Ausdauergruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied in der Reduktion von Körperfett zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied in der Reduktion von Körperfett zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des muskulären Phasenwinkels zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des muskulären Phasenwinkels zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied der Muskelmasse zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied der Muskelmasse zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied der Herzratenvariabilität zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied der Herzratenvariabilität zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des Blutdrucks zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des Blutdrucks zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied der Ruheherzfrequenz zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied der Ruheherzfrequenz zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des Bio-Ages zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des Bio-Ages zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied des BMI zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied des BMI zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H1: Es gibt einen signifikanten Unterschied im subjektiven Belastungsempfinden (Ermittlung via BORG-Skala) zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

H0: Es gibt keinen signifikanten Unterschied im subjektiven Belastungsempfinden (Ermittlung via BORG-Skala) zwischen den Gruppen H.I.I.T Kraft, H.I.I.T Ausdauer und der gecoachten Gruppe.

3 Gegenwärtiger Kenntnisstand

3.1 Coaching

3.1.1 Coaching im Allgemeinen

Nach Lippmann (2009) wird unter Coaching im sportlichen Kontext eine umfassende Betreuung, Beratung und Motivierung von Sportlern vor, während und nach dem Wettkampf verstanden, die weit über rein körperliches Training hinausgeht. Neben dem Coaching im sportlichen Bereich ist es heute auch in anderen Bereichen, wie z.B. in der Gesundheitsförderung, angesiedelt. Mögliche Themenfelder sind hier laut Böning (2002 S. 26ff.) Bewegung, Ent- und Anspannung, Ernährung und Stress-Management. Bis heute existiert keine einheitliche Definition über den Begriff Coaching. Jedoch sieht es Dembowski (2009) als ein Entwicklungsinstrument für gesunde Menschen an, welche eine leistungsorientierte, längerfristig psychologische Beratung inklusive konkretem Lernen mit sich bringt. Zudem beinhaltet Coaching immer eine situationsspezifische Vorgehensweise und eine klare Orientierung auf Problemlösungen sowie Ziele und dient der Förderung von Selbstverantwortung und –reflexion (Böning & Fritschle-Böning, 2005, S. 29). Somit kann Coaching als Werkzeug eingesetzt werden, um berufliche und persönliche Ziele zu erreichen. Hier stellt allerdings der Coach keinen allwissenden Berater dar, sondern erhält die Aufgabe, die Ressourcen seines Klienten bestmöglich zu entwickeln, so dass dieser selbst eine effektive Problembewältigung leisten kann, damit der Coach letztendlich nicht mehr vom Klienten benötigt wird (Rauen, 2002, S. 69). Charakterisiert wird der Begriff Coaching von Rauen (2002, S. 69) durch folgende wichtige Merkmale in Tabelle 1.

Tabelle 1: Merkmale des Coachings nach Rauen (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.1.2 Anwendung von Coaching

Coaching in seiner Anwendung kann sehr flexibel durchgeführt werden. Zum Beispiel kann es an unterschiedlichen Orten und zeitlich individuell gestaltet werden. Auch ist es keine Seltenheit das zwischen den einzelnen Coaching-Sitzungen zeitlich längere Abstände bestehen. Jedoch ist Coaching als Maßnahme in der Regel eher eine kurz- bis mittelfristige Hilfestellung für den Coachee. Rauen (2008, S. 6f.) sagt auch eindeutig, dass Coaching von der Psychotherapie sowie anderen Beratungsformen wie Mediation, Supervision, Training und Mentoring abzugrenzen ist. Jedoch gibt es nach Wolff (2010, S. 52ff.) einige Anwendungsregeln, an die sich ein professioneller Coach im Coachingablauf zu halten hat. Diese dienen als fachlicher und ehrbarer Maßstab für den Coaching-Prozess und werden in der nachfolgenden Tabelle in alphabetischer Reihenfolge dargestellt.

Tabelle 2: Anwendungsregeln für Coaching nach Wolff (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.1.3 Ablauf und Vorgehensweise im allgemeinen Coaching

Nach Migge (2007, S. 32) spielt bei der Arbeit mit dem Kunden das Vertrauen – und dadurch der gute Draht zu ihm eine große Rolle – für eine gute Zusammenarbeit mittels Coaching. Das Coaching-Gespräch sollte einem strukturierten Ablauf unterliegen, um die Professionalität des Coach´ zu unterstreichen und um einen Leitfaden zur Orientierung der ersten Sitzungen zu geben. Dieser ist wichtig, um die Vertrauensbasis möglichst schnell zu schaffen und einen guten Einstieg zu generieren. Nachfolgend wird der wissenschaftliche Ablauf einer Coaching-Sitzung dargestellt. Anzumerken ist dabei, dass sich dieser mit jedem einzelnen Kunden in der Praxis verändern kann. Hier ist vom Coach Lebenserfahrung, Feingefühl, Flexibilität und vor allem ein gewisses Improvisationstalent gefragt.

1. Das Coaching-Gespräch

a. Der Rapport: der Rapport ist ein wichtiges Tool, um den guten Draht zum Klienten aufzubauen. Nach Migge (2007, S. 32) gibt es dafür folgende Mittel: eine wertschätzende Haltung, aktives Zuhören, empathisches Spiegeln, eine zugängliche Stimmlage, eine aufgeschlossene Körperhaltung und der Versuch, sich in die Sichtweise des Klienten hineinzuversetzen. Dies kann auch durch die Technik des Pacing unterstützt werden. Darunter versteht man die bewusste und unbewusste Angleichung des Ausdrucksverhaltens an den Klienten zwecks der Optimierung der Kommunikation (Sommer, 2005, S. 49ff.).

b. Aktiv zuhören: nach Schulz von Thun et al. (2003, S. 70ff.) lässt sich das aktive Zuhören in drei Stufen einteilen. In der Beziehungsebene geht es darum, dem Gegenüber zu signalisieren: „Ich bin ganz Ohr“. Dies geschieht durch das Schenken von Aufmerksamkeit mit Blickkontakt und dem Bestätigen des Gesagten. Danach wird das inhaltliche Verständnis dadurch ausgedrückt, indem die Kernaussagen zusammengefasst und in eigenen Worten des Coach´ wiedergegeben werden.

c. Fragen stellen: Whitmore (1994, zitiert nach Schreyögg, 1995, S. 235) sieht darin die wichtigste Aufgabe des Coach´. Hier werden vom Coach mit Hilfe von Fragen die faktischen Informationen zum Zwecke einer sinnvollen Verständigung erhoben, Sichtweisen und Bewertungen des Klienten ermittelt und dem Kunden Entwicklungsanstöße gegeben. Laut Prior (2009, S. 49f.) sind diese Fragen nicht nur ein diagnostisches Mittel in der Informationserhebung, sondern können dazu genutzt werden, den Klienten in eine nützliche Richtung zu lenken, um nach Lösungen und Ressourcen zu suchen.

2. Der Coaching-Ablauf

a. Die Kontaktaufnahme: da es sich beim Thema Coaching meistens um die Hilfe zur Bewältigung von Problemen handelt, sollte der Coach diskret handeln und auch so auftreten. Dadurch kann Eigenwerbung in der Öffentlichkeit eher unglaubwürdig wirken (Loos, 1991, S. 88). Die professionellste Art der Werbung für einen Coach stellt daher die Weiterempfehlung durch Klienten wie auch Kontakte in derselben Berufsgruppe dar.

b. Die Terminvereinbarung: schon bei der Terminvereinbarung sollten vom Coach einige Punkte berücksichtigt werden, um dem Klienten die ersten positiven Erlebnisse zu geben (Prior, 2006, S. 30). Den wichtigsten Punkt stellt hier der Aufbau einer Vertrauensbasis dar.

c. Das Erstgespräch: im Erstgespräch werden die Voraussetzungen und Grundlagen für eine gute Coaching-Beziehung gelegt. Dabei steht die gegenseitige Exploration für eine mögliche und notwendige Vertrauensbasis im Vordergrund (Baisch, 1988, S. 36, zitiert nach Rauen, 2002, S. 236). Da jeder Kunde ganz individuelle und bestimme Vorannahmen und Erwartungen an den Coachingprozess mitbringt, sollten diese beim Erstgespräch abgeklärt werden (Rauen, 2002, S. 301). Gerade diesen Auftrag, allerdings auch die Möglichkeiten und Grenzen im Coaching, werden im Erstgespräch geklärt. Ohne diesen Auftrag und die Klärung dessen kann kein Coaching durchgeführt werden.

d. Der Vertragsabschluss: beim Vertragsabschluss geht es hauptsächlich darum formelle und administrative Inhalte für den gesamten Coachingprozess zu besprechen und festzulegen (Schreyögg, 1995, S. 208ff.).

e. Die Hauptphase: die Hauptphase stellt den wichtigsten Bestandteil einer Coaching-Sitzung dar. Dabei ist es wichtig einen roten Faden zu definieren, der im Coachingprozess als Orientierung für die effektive Durchführung dient. Dabei gilt das GROW-Modell als eines der erfolgsversprechenden Phasenmodelle. Entwickelt wurde es von John Whitmore (1994), um dem Coach eine Orientierung für den Coachingprozess zu geben. Der Ansatz des GROW-Modells baut auf einem humanistischen Menschenbild, auf wobei der Klient unterstützt wird, eigenverantwortlich zu handeln, Wahlmöglichkeiten zu erkennen und Entscheidungen frei zu treffen. In seiner Arbeit hält sich der Coach weitgehend in der Lenkung gegenüber dem Klienten zurück, er diktiert keine Lösungen, sondern verhält sich klientenzentriert. Die Haltung des Coach´ ist dabei lösungsorientiert und soll helfen, positive Veränderungen im Leben des Klienten gemeinsam zu erarbeiten. Je nach Bedarf werden kognitive Techniken in den einzelnen Phasen vom Coach mit eingesetzt. In Abbildung 1 wird das GROW-Modell nach Whitmore dargestellt. Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Das GROW-Modell nach Whitmore (1994).

Trotz der Orientierung durch dieses Modell kann es nur als dynamischer Prozessbegleiter verstanden werden. Es ist im gesamten Prozess immer wieder die Aufgabe des Coach´ den Prozess individuell zu betrachten und im Ablauf flexibel zu bleiben.

Eine weitere Möglichkeit in der Hauptphase stellt das COACH-Modell von Rauen und Steinhübel (2001, zitiert nach Rauen 2007, S. 23) dar. Ebenso wie das GROW-Modell umfasst es fünf Phasen, startet allerdings nicht mit der Zielsetzung. Nachfolgend werden die fünf Phasen dargestellt.

- C ome together – Kennenlern und Kontaktphase

- O rientation – inhaltliche Orientierung

- A nalysis – Untersuchung des Klientenanliegens und des Klientenumfeldes

- C hange – Veränderungsphase

- H arbour – Zielerreichung und Abschluss

Die dritte Option stellt das sogenannte RAFAEL-Modell dar. Dieses Modell von Hauser (1993, S. 232; zitiert nach Rauen, 2001, S. 181) versucht dem Klienten genügend Raum zur Selbstexploration zu geben. Dabei stehen die Buchstaben RAFAEL für:

- R eport – Wie haben Sie (Klient) die Situation erlebt?

- A lternativen – Was könnten Sie beim nächsten Mal anders machen?

- F eedback – So habe ich (Coach) Sie erlebt.

- A ustausch – Welche Sichtweisen sind dabei unterschiedlich?

- E rarbeitung von L ösungsschritten – Welche Schritte sind als nächstes zu tun?

f. Evaluation und Abschluss: nach Beendigung des Coachingprozesses ist es sinnvoll, eine abschließende Evaluation des Coachings vorzunehmen. Zwar sollten auch schon während dem Prozess immer wieder Maßnahmen zur Überprüfung der Wirksamkeit integriert werden (Rauen, 2008, S. 66f.), um den Prozess steuern zu können, allerdings ist dies gerade am Ende von größter Wichtigkeit, da es im Coaching oftmals zu Bearbeitung von Zielen kommt, welche nur schwer exakt gemessen werden können. Um den Erfolg des Coachings messbar und konkret werden zu lassen, können die subjektiven Erfolgserwartungen des Klienten herangezogen werden. Der Grad der Zielerreichung kann sowohl physikalisch bestimmt als auch durch den subjektiven Eindruck des Klienten bewertet werden. Die subjektive Zufriedenheit des Klienten stellt einen entscheidenden Aspekt im Coaching dar (König & Volmer, 2002, S. 179 ff., zitiert nach Rauen, 2008, S. 66ff.).

3.1.4 Einsatzgebiete und Ansätze im Coaching

Coaching im Allgemeinen kann für die verschiedensten Bereiche angewandt werden. Dabei werden unterschiedliche Methoden herangezogen, um die jeweiligen Ansprüche der verschiedenen Bereiche auch optimal zu bearbeiten. In der folgender Tabelle werden die verschiedenen Bereiche für unterschiedliches Coaching und die unterschiedlichen Ansätze im Coaching dargestellt.

Tabelle 3: Die verschiedenen Einsatzgebiete von Coaching (eigene Darstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.1.5 Wirksamkeit von Coaching

In einer Untersuchung von 22 empirischen Studien fand Künzli (2005) positive Wirkungen wie emotionale Entlastung, Stressabbau, Perspektivenwechsel und eine erhöhte Selbstreflexionsfähigkeit. Nach Greif (2008) gelten positive Ergebnisse, wie zum Beispiel das Vertrauensverhältnis zwischen Coach und Klient als auch das Eigenengagement des Klienten als Schlüsselgröße im Coaching. Allerdings existieren nach Greif nur zwei Untersuchungen, welche eine objektivierbare Leistungs- bzw. Verhaltensverbesserung nachweisen können. Zudem ist es schwer eine Beschreibung und Erklärung von Coaching-Prozessen und seinen Wirkungen zu finden. Die durchgeführten Studien zur Wirksamkeit von Einzelcoachingsitzungen beruhen auf Befragungen der Klienten. Diese Aussagen sind allerdings eher problematisch anzusehen, da eine Art Placebo-Effekt und die persönliche Beziehung zum Coach gegen ein objektives Ergebnis sprechen. Da bezüglich Ausbildungsstandards und Qualitätskriterien kein Konsens besteht, und eine staatlich anerkannte oder wissenschaftlich fundierte Ausbildung zum Coach fehlt, ist derzeit Professionalisierung möglich. Um der Nachfrage an vermeintlichen Zertifizierungen als Qualitätsnachweis für den Coach nachzukommen gibt es mittlerweile unzählige Initiativen und Angebote von Fortbildungsakademien in Österreich. Allerdings wurde damit das Problem der Selbst-Zertifizierung noch nicht gelöst. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass auch ohne eindeutigen Nachweis der wissenschaftlichen Wirksamkeit von Coaching sich dieser Placebo-Effekt positiv im Sinne einer subjektiv wahrgenommenen Verbesserung auf den Klienten auswirkt.

3.1.6 Coaching im Sport

Um effektiv mit Sportlern oder sportlichen Personen arbeiten zu können ist vor allem psychologisches und sportwissenschaftliches Wissen notwendig. Um die Optimierung der Leistung, die richtige Regeneration bei Verletzungen oder aber auch nur der Umgang mit unzweckmäßigen emotionalen und motivationalen Prozessen sowie das Umfeldmanagement perfekt zu meistern, ist auch Wissen über den Bereich Leistungsdiagnostik von Nutzen und Vorteil. Primär ist das Coaching im Sport auf die optimale Leistung zum notwendigen Zeitpunkt ausgelegt. Dies gilt auch als wesentlicher Bewertungsmaßstab für die Qualitätseinschätzung der Betreuung (vgl. Eberspächer, Immenroth & Mayer, 2002). Die Schwerpunkte im Bereich Sportcoaching gliedern sich in folgender Tabelle auf:

Tabelle 4: Schwerpunkte und Einsatzmöglichkeiten des Coachings im Sport

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Um Sportler in die Lage zu versetzen zum richtigen und wichtigen Zeitpunkt ihre optimale sportliche Leistung abrufen zu können müssen durch sportpsychologisches Training kognitive Fertigkeiten und Fähigkeiten im Umgang mit Leistungssituationen vermittelt werden. Dies ist langfristig genauso wichtig wie technische, taktische oder konditionelle Fertigkeiten zu trainieren. Man unterscheidet in erster Linie Fähigkeiten und Fertigkeiten hinsichtlich ihrer Aufgabenspezifität. Dabei werden Fähigkeiten eher personenbezogen und Fertigkeiten eher aufgabenbezogen definiert (Immenroth, Eberspächer & Hermann, 2008). Fähigkeiten und Fertigkeiten unterscheiden sich außerdem in ihrer Veränderbarkeit. Dabei können Fertigkeiten vergleichsweise schnell erlernt und automatisiert werden, Fähigkeiten allerdings bilden sich allmählich und überdauernd aus. Nach Immenroth et al. (2008) werden Fertigkeiten in die Kategorien motorisch, kognitiv und sozial eingeteilt. Ein Sportler wird erst dann sein optimales Leistungsvermögen abrufen können, wenn er in der Lage ist, sich auf die zu bewältigende Aufgabe richtig konzentrieren zu können. Dazu muss ein Sportler die Überzeugung entwickeln, in der aktuellen anstehenden Trainings- bzw. Leistungssituation das trainierte technische und taktische Verhalten auch tatsächlich abrufen zu können (Bandura, 1977). Eine überaus wichtige Rolle beim Abruf von sportlichen Höchstleistungen spielt der Einfluss der emotionalen Verfassung des Sportlers. Angst, Scham, Hilflosigkeit oder andere Gefühle wie Trauer können die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, wobei zum Beispiel Freude, Leidenschaft und unter Umständen auch Ärger und Wut das individuelle Leistungsvermögen optimieren können.

3.2 Motivation

Nach Ledoux (2006) bezeichnet man Motivation als das auf neuronaler und emotionaler Aktivität beruhende Streben nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Dabei ist Motivation der Überbegriff aller Beweggründe, welche zur menschlichen Handlungsbereitschaft führen. Motivation ist auf das lateinische Verb „movere“ zurückzuführen und bedeutet „bewegen“ oder „antreiben“. Zunächst wurde Motivation als zielgerichtetes Verhalten durch Genetik, also durch angeborene Instinkte erklärt. Als Beispiele gelten dabei z.B. Saug- oder Greifreflexe von Neugeborenen. Ca. 6000 dieser sogenannten Instinkte wurden bisher erforscht und hierarchisch gegliedert. Jedoch konnte dadurch das Verhalten des Menschen hinsichtlich der Motivation noch nicht geklärt werden. Es folgten Theorien, welche auf dem Paradigma der Homöostase basierten und das Bedürfnis des Menschen nach gewissen Aktivitäten in den Vordergrund rückten. Die Erklärung dahinter wäre, dass Motivation durch ein Bedürfnis wie z.B. Durst, Hunger oder Fortpflanzung entsteht. Dadurch wurde das Verhalten des Menschen vorerst auf die Bedürfnisbefriedigung zurückgeführt. Da allerdings ein motiviertes Verhalten auch dann existiert, wenn physiologische Bedürfnisse bereits befriedigt wurden, wurde dieser Ansatz weiterentwickelt (Mayers, 2010, S. 444 ff.). Es wurden danach Anreizmethoden entwickelt, nach denen Motivation aus dem Bestreben nach einer optimalen Aktivierung und Erzeugung von Emotionen entsteht. Diese Emotionen, als psychophysische Reaktion und Aktivierung zentralnervöser Systeme würden demnach erklären, warum Menschen motiviert sind, gewisse Dinge zu tun, die sie einfach tun (Wittchen, 2011, S. 131). Nach diesem Stand lässt sich Motivation dadurch erklären, dass Emotionen dem Menschen signalisieren ob etwas gut, schlecht, ungefährlich oder gefährlich ist und wie der Mensch darauf reagieren sollte z.B. durch Verteidigung oder Flucht. Dadurch würden die Emotionen maßgeblich dazu beitragen, ein motiviertes zielgerichtetes Verhalten eines Menschen hervorzurufen. Zusammenfassend kann man festhalten, dass Motivation durch die Aktivierung von zentralnervösen Systemen und somit durch die Erregung angenehmer bzw. unangenehmer Emotionen zustande kommt (Kröber-Riel et al., 2009, S. 60 ff.). Wird also eine Emotion mit einer gewissen Zielorientierung verknüpft, könnte diese das Motiv für das jeweilige Handeln der Person darstellen.

3.2.1 Intrinsische vs. extrinsische Motivation

Intrinsische Motivation kann man als das Bestreben, etwas um seiner selbst Willen zu tun, beschreiben. Die Gründe dafür könnten Spaß, Befriedigung von Interessen oder eine Art Herausforderung darstellen. Die extrinsische Motivation könnte man hingegen als Motivation ansehen, welche eine Handlung nach sich zieht, die dem Wunsch nach einem Vorteil oder einer Belohnung folgt, durchgeführt wird um Nachteilen oder Bestrafungen zu entgehen (Myers, 2004, S. 330 f.). In der neueren Motivationsforschung wird zwischen zwei intrinsischen und drei extrinsischen Motivationsquellen unterschieden (Barbuto & Scholl, 1998). Dabei untersuchten Barbuto & Scholl die bedeutendsten Motivationstheorien und entwickelten daraus das Konzept der „Fünf Quellen der Motivation“ (McClelland, 1984). Im Gegensatz zu philosophisch vermuteten oder statistisch ermittelten Motiven können diese „Fünf Quellen der Motivation“ als empirisch belegt gelten, da es McClelland gelungen, ist nachzuweisen, dass die Anregung dieser Motive mit der Ausschüttung ganz bestimmter Neurotransmitter im menschlichen Körper verbunden ist. Dabei wird im Falle des Machtmotivs Epinephrin und Norepinephrin beim Zugehörigkeitsmotiv Dopamin und bei der Anregung des Leistungsmotivs Vasopressin und Arginin ausgeschüttet (McClelland, 1987a). In Abbildung 2 werden die „Fünf Quellen der Motivation“ und deren genaue Beschreibung dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Grundmotive nach McClelland (1987).

3.2.2 Motivationsprobleme

Motivationsprobleme in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens können verschiedensten Gründen zugeordnet werden. Dazu zählen folgende Gründe, die anschließend kurz erläutert und definiert werden:

- sozialisationstheoretische Gründe,
- organisationstechnische Gründe,
- Gründe lebensweltlicher Art,
- rollentheoretische Gründe und
- sozialpsychologische Gründe.

Bei den sozialisationstheoretischen Gründen spielen vor allem verschiedene Sozialisationsinstanzen wie Familie, Freunde, Arbeitsumfeld und das ehemalige Ausbildungsumfeld eine wesentliche Rolle. Gerade als heranwachsender Mensch wird man durch seine Umwelt und sein Umfeld geprägt und orientiert sich an diesem. Im Laufe der Zeit kann sich dieses soziale Umfeld allerdings ändern und dadurch andere Rollenklischees hervorrufen. In diesen geänderten Zeiten ändern sich dann auch die Erwartungshaltungen an den Menschen in seiner Umgebung. Dadurch kann es zu einem oder mehreren Motivationsproblemen bei den beteiligten Personen kommen.

[...]

Ende der Leseprobe aus 105 Seiten

Details

Titel
Überprüfung der Wirksamkeit von Einzel-Coaching auf die Trainingsmotivation und durch das Training resultierende Leistungsparameter
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
1,2
Autor
Jahr
2016
Seiten
105
Katalognummer
V412184
ISBN (eBook)
9783668646032
ISBN (Buch)
9783668646049
Dateigröße
2540 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Muskelmasse, Blutdruck, Ruheherzfrequenz, Herzratenvaribialität, HRV, BIO Age, BMI, BORG Skala, Coaching, Motivation, Fitness, HIIT, Intervalltraining, intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, Sport, Training, Krafttrainig, Ausdauertraining, Kraftausdauer, Kraftausdauertraining, Körperfett, Trainingsmotivation, Wasserhaushalt, Testgruppe
Arbeit zitieren
MA Daniel Schlerith (Autor:in), 2016, Überprüfung der Wirksamkeit von Einzel-Coaching auf die Trainingsmotivation und durch das Training resultierende Leistungsparameter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412184

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