Ziel dieser Arbeit ist es für eine Intertextualität zwischen Veldekes und Chrétiens Tristanliedern zu argumentieren. Dabei soll ein besonderer Fokus auf die Nutzung des Minnetrank-Motivs gelegt werden: Ändert sich die Bezeichnung und die Auslegung des Minnetranks oder bleibt sie konstant durch alle Tristanlieder?
Denn „[s]chon die verschiedenen Bezeichnungen des Liebestrankes in den unterschiedlichen Bearbeitungen des Tristanstoffes verweisen auf die Vielfalt der Interpretationen dessen, was ein Liebestrank vorstellt.“
Wenn also eine ähnliche Bezeichnung sowie Interpretation des Trankes in verschiedenen Werken genutzt wird, dann legt das einen Bezug nahe.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Tristan-Bezüge in der mittelalterlichen Lyrik
- Chretien de Troyes, R 1664: Das Vorbild der deutschen Minnesänger?
- Bernger von Horheim (MF 112,1): Eine wörtliche, jedoch ungenaue Übersetzung des Vorbilds
- Heinrich von Veldeke (MF 58,35): Der Sänger, der Chrétien verstand
- Fazit
- Bibliographie
- Primärtexte
- Forschungsliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Intertextualität zwischen Heinrichs von Veldekes und Chrétiens de Troyes Tristanliedern. Sie fokussiert insbesondere auf die Nutzung des Minnetrank-Motivs, um herauszufinden, ob sich die Bezeichnung und Auslegung des Trankes in den verschiedenen Tristanliedern wandelt oder konstant bleibt. Die Arbeit analysiert die Verwendung des Motivs in den Liedern, um die Intertextualität zwischen den Werken zu belegen.
- Intertextualität im Kontext der mittelalterlichen Lyrik
- Analyse des Minnetrank-Motivs in Chrétiens de Troyes Lied
- Vergleich der Verwendung des Motivs in Berngers von Horheims Tristanlied
- Untersuchung von intertextuellen Bezügen in Heinrichs von Veldekes Tristanlied
- Beurteilung der Nähe zwischen Veldekes und Chrétiens Liedern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung des Minnetrank-Motivs in den Tristanliedern von Heinrich von Veldeke und Chrétien de Troyes. Die Arbeit zielt darauf ab, die Intertextualität zwischen beiden Werken zu untersuchen und die Verwendung des Motivs in verschiedenen Versionen des Tristanstoffes zu analysieren.
Tristan-Bezüge in der mittelalterlichen Lyrik
Dieser Abschnitt beleuchtet das Konzept der Intertextualität im Kontext der mittelalterlichen Lyrik. Es werden verschiedene Arten intertextueller Bezüge vorgestellt, darunter Einzeltext- und Systemreferenzen sowie materielle und strukturelle Referenzen. Anschließend wird Chrétiens de Troyes Lied Amors, qui m'a tolu a moi anhand einer Übersetzung analysiert. Die Strophe, in der Tristan und der Minnetrank erwähnt werden, wird im Detail betrachtet. Daraufhin wird Berngers von Horheims Lied Nu enbeiz ich doch des trankes nie analysiert, wobei die Bezüge und Unterschiede zu Chrétiens Lied hervorgehoben werden.
- Arbeit zitieren
- E. E. (Autor:in), 2017, Der Minnetrank und seine Intertextualität. Die Beziehung zwischen Chrétiens de Troyes und Heinrichs von Veldeke Tristanliedern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412372