Die Arbeit soll zeigen, warum das Konzept der Lebensweltorientierung, mit dem besonderen Blick auf Flüchtlinge im Jugendalter in Deutschland, eine so wichtige Rolle spielt. So geht es um die Frage, wo das Konzept der Lebensweltorientierung bei den Jugendlichen ansetzen kann. Die Problemstellung lautet: Lebensweltorientierte Soziale Arbeit mit unbegleiteten Flüchtlingen im Jugendalter in Deutschland. Dazu werden zunächst die Gründe und Ursachen für eine Flucht erläutert unter besonderer Berücksichtigung von Jugendlichen auf der Flucht. Anschließend wird der Begriff unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) definiert, sowie der Bezug zur Sozialen Arbeit hergestellt, im Hinblick auf die Herausforderungen denen (minderjährige) Flüchtlinge begegnen können, Herausforderungen wie z.B. der Zugang zu Bildung oder die Verarbeitung der Fluchtgeschichte. Als wichtiges Konzept der Sozialen Arbeit für die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, denen sich derartige Herausforderungen stellen, soll dann das Konzept der Lebensweltorientierung diskutiert werden. Das Konzept wird deshalb zunächst erläutert und anschließend in Verbindung mit Flüchtlingen im Jugendalter gebracht. Dabei geht es um die Aspekte des rechtlichen Umgangs mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, beziehungsweise welche Möglichkeiten die Soziale Arbeit hat, sie zu unterstützen und unterzubringen. Die Verbindung der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit mit Flüchtlingen im Jugendalter spiegelt den Hauptaspekt dieser Arbeit wider und wird im Fazit noch einmal aufgegriffen. Ziel ist es, die Möglichkeiten durch Lebensweltorientierung aufzuzeigen und klarzustellen wie wichtig dieses Konzept in der Arbeit mit minderjährigen Flüchtlingen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
- Flucht
- Jugendliche auf der Flucht
- Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
- Herausforderungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
- Psychische Belastungen
- Arbeit
- Schule
- Konzept lebensweltorientierte Soziale Arbeit
- Alltag/Lebenswelt
- Rekonstruktion der Lebenswelt
- Strukturmaximen einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit
- Kritik
- Soziale Arbeit mit Flüchtlingen im Jugendalter
- Aspekte des rechtlichen Umgangs mit minderjährigen Flüchtlingen
- Unterbringung von Flüchtlingen
- Erstversorgungseinrichtungen
- Pflegefamilien
- Adoption
- Weitere Unterbringungsmöglichkeiten
- Lebensweltorientierte Soziale Arbeit mit minderjährigen Jugendlichen
- Fazit Lebensweltorientierte Soziale Arbeit mit Flüchtlingen im Jugendalter
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit und deren Bedeutung für die Unterstützung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Deutschland. Im Fokus steht die Frage, wie dieser Ansatz den spezifischen Herausforderungen, denen diese Jugendlichen in ihrer neuen Lebenswelt begegnen, gerecht werden kann.
- Analyse der Fluchtursachen und der besonderen Situation von Jugendlichen auf der Flucht
- Definition des Begriffs "unbegleitete minderjährige Flüchtlinge" und dessen Relevanz für die Soziale Arbeit
- Diskussion der Herausforderungen, denen minderjährige Flüchtlinge in Deutschland gegenüberstehen
- Erläuterung des Konzepts der Lebensweltorientierung und dessen Anwendung in der Sozialen Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen
- Analyse der Möglichkeiten und Grenzen der Lebensweltorientierung in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen Überblick über die aktuelle Flüchtlingssituation in Deutschland und die Bedeutung der Integrationsarbeit für die Soziale Arbeit. Es wird hervorgehoben, dass unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eine besonders vulnerable Gruppe darstellen, die einen besonderen Bedarf an Unterstützung durch die Jugendhilfe haben. Die Einleitung führt die Problemstellung ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Es werden die Gründe und Ursachen für Flucht aus dem Blickwinkel von Jugendlichen beleuchtet. Die Herausforderungen, denen diese Jugendlichen in ihrer neuen Lebenswelt begegnen, werden thematisiert, beispielsweise der Zugang zu Bildung oder die Verarbeitung ihrer Fluchtgeschichte.
Kapitel 3 erläutert das Konzept der Lebensweltorientierung als wichtigen Ansatz der Sozialen Arbeit im Umgang mit den Herausforderungen, denen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gegenüberstehen. Es werden die Grundprinzipien des Konzepts sowie die Bedeutung der Rekonstruktion der Lebenswelt und der Einbeziehung der Lebenswelterfahrungen der Klienten erläutert.
Kapitel 4 beleuchtet die Möglichkeiten und Grenzen der Lebensweltorientierung in der Praxis der Sozialen Arbeit mit Flüchtlingen im Jugendalter. Es werden Aspekte des rechtlichen Umgangs mit minderjährigen Flüchtlingen, verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten sowie konkrete Handlungsansätze im Kontext der Lebensweltorientierung diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet das Themenfeld der Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Deutschland. Schlüsselbegriffe sind dabei: Integration, Fluchtursachen, Lebenswelt, Rekonstruktion, Unterbringung, rechtliche Rahmenbedingungen, psychische Belastungen, Bildung, und Empowerment.
- Arbeit zitieren
- Michael Pohl (Autor:in), 2017, Lebensweltorientierte Soziale Arbeit mit Flüchtlingen im Jugendalter in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412592