Können durch Dynamic Capabilities (DC) im Zuge der Digitalisierung Wettbewerbsvorteile im Supply Chain Management (SCM) gesichert werden? Welche Fähigkeiten sind notwendig, um unter den neuen Bedingungen Wettbewerbsvorteile zu erzielen? Inwiefern können Unternehmen in diesem Zusammenhang von einer digitalen Transformation profitieren? Die Arbeit geht diesen Fragen nach, indem sie bereits vorhandene Literatur zum Thema analysiert und durch praktische Überlegungen ergänzt. So bietet sie Unternehmen, die sich mit der zunehmenden Digitalisierung konfrontiert sehen, eine Orientierung bezüglich ihrer strategischen Ausrichtung.
Die fortschreitende Digitalisierung in der Gesellschaft und der Wirtschaft gehört zu den größten Herausforderungen, die es in der heutigen Zeit von Unternehmen zu bewältigen gilt. Sie führt zu einer Intensivierung des Wettbewerbs, bei dem es essentiell ist, sich schnell und effektiv an verändernde Bedingungen anzupassen, um weiterhin profitabel zu wirtschaften. Wer heute noch erfolgreich ist, jedoch zu lange mit entsprechenden Zukunftsinvestitionen zögert, für den kann es morgen schon zu spät sein.
Derzeit besteht noch ein akuter Handlungsbedarf sowohl bei Unternehmen als auch bei der Bundesregierung. Um diesen rasanten Veränderungen Stand zu halten, liefert der DC-Ansatz des strategischen Managements ein Konzept, das Unternehmen zu Wettbewerbsvorteilen gegenüber ihren Konkurrenten verhelfen soll. DC stellen Fähigkeiten dar, die vorhandene Ressourcen des Unternehmens aufbauen, erweitern oder neu konfigurieren und stehen damit für die Wandlungsfähigkeit eines Unternehmens.
Doch nicht nur der Besitz von DC, sondern auch ein effektives SCM kann einen Wettbewerbsvorteil ausmachen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Unternehmen stets in ein Netzwerk aus Lieferanten und Kunden eingebunden sind, sodass bei der strategischen Ausrichtung und Koordination von Wertschöpfungsaktivitäten Interdependenzen zu externen Organisationseinheiten ebenso wie das fokale Unternehmen berücksichtigt werden müssen. Die Annahme, dass nicht nur einzelne Unternehmen sondern gesamte Supply Chains (SC) im Wettbewerb zueinanderstehen, ist der Grundgedanke des SCMs. Die vorliegende Arbeit vereint die genannten Themenbereiche aus nahegelegten Gründen und leistet damit einen Beitrag zu dem bislang wenig erforschten Gebiet der DC im SCM.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation und Zielsetzung der Arbeit
- Forschungsfrage und Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Digitalisierung
- Grundlagen und Ausprägungen
- Definition und Herausforderungen
- Supply Chain Management
- Grundlagen und Definition
- Kernprozesse und ausgewählte Strategien
- Digitalisierung im SCM
- Dynamic Capabilities
- Resource-Based-View
- Dynamic Capabilities-Ansatz: Grundlagen und Definition
- Konzepte der Dynamic Capabilities
- Einfluss der DC auf die Wettbewerbsfähigkeit im SCM
- Methodisches Vorgehen
- Forschungsstand der DC im SCM im Zuge der Digitalisierung
- Forschungsstand der DC im SCM
- SC Collaboration
- SC Knowledge Management
- SC Relationship Management
- SC Integration
- SC Agility
- SC Resilience
- Untersuchungsergebnis
- Einfluss der Digitalisierung auf die SCDC
- Einfluss der SCDC auf Wettbewerbsvorteile
- Synthese der SCDC-Konzepte und Einbettung in Theorie
- Einschränkungen und Forschungslücken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung von Dynamic Capabilities (DC) für die Sicherung von Wettbewerbsvorteilen im Supply Chain Management (SCM) im Kontext der Digitalisierung. Die Arbeit analysiert den Einfluss der Digitalisierung auf die SCDC und deren Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im SCM. Sie untersucht den aktuellen Forschungsstand zu DC im SCM im Zuge der Digitalisierung und beleuchtet verschiedene SCDC-Konzepte wie SC Collaboration, SC Knowledge Management, SC Relationship Management, SC Integration, SC Agility und SC Resilience.
- Die Rolle von Dynamic Capabilities im Supply Chain Management
- Der Einfluss der Digitalisierung auf Dynamic Capabilities
- Die Bedeutung von Dynamic Capabilities für die Wettbewerbsfähigkeit im SCM
- Die Anwendung von Dynamic Capabilities in verschiedenen Bereichen des SCM
- Die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Zusammenhang mit Dynamic Capabilities
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Masterarbeit ein und erläutert die Motivation und Zielsetzung. Sie stellt die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit dar. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Arbeit. Es beleuchtet die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Unternehmen. Darüber hinaus werden die Grundlagen des Supply Chain Managements und die Kernprozesse und Strategien erläutert. Das Kapitel fokussiert auf die Digitalisierung im SCM und führt den Leser in den Dynamic Capabilities-Ansatz ein. Es beleuchtet den Resource-Based-View, die Grundlagen und Definition des Dynamic Capabilities-Ansatzes sowie verschiedene Konzepte der Dynamic Capabilities.
Das dritte Kapitel behandelt den Einfluss von Dynamic Capabilities auf die Wettbewerbsfähigkeit im SCM. Es beschreibt das methodische Vorgehen der Arbeit und analysiert den aktuellen Forschungsstand zu Dynamic Capabilities im SCM im Zuge der Digitalisierung. Das Kapitel geht auf die Forschungsstand der Dynamic Capabilities im SCM im Allgemeinen ein und beleuchtet die verschiedenen SCDC-Konzepte im Detail. Dazu gehören SC Collaboration, SC Knowledge Management, SC Relationship Management, SC Integration, SC Agility und SC Resilience.
Schlüsselwörter
Die Masterarbeit konzentriert sich auf die Schlüsselwörter Dynamic Capabilities, Supply Chain Management, Digitalisierung, Wettbewerbsvorteile, SC Collaboration, SC Knowledge Management, SC Relationship Management, SC Integration, SC Agility und SC Resilience.
- Arbeit zitieren
- Anja Oppl (Autor:in), 2017, Dynamic Capabilities als ein Konzept zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen im Supply Chain Management. Eine Betrachtung im Zuge der Digitalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412953