In dieser Arbeit möchte ich zuerst auf die Theorie der Entstehung von Vorurteilen eingehen, anschließend generelle pädagogische Ansätze vorstellen und eine didaktische Einheit präsentieren, die kulturvermittelnd versucht, die Stereotype über Kolumbien abzubauen.
Wie nie zuvor in der Geschichte Deutschlands müssen wir uns mit alten Vorurteilen herumschlagen – ob wir das nun möchten oder nicht. Durch die starke Zuwanderung in den letzten Monaten wird sich die Gesellschaft in diesem Lande stark verändern, denn es treffen verschiedene Kulturen aufeinander, die gemeinsam die „neue“ Gesellschaft Deutschlands bilden werden.
Jeder Mensch arbeitet mit einseitigen Bildern und Vorurteilen. Dies hilft, komplexe Zusammenhänge und Verhältnisse zu vereinfachen – hat aber mit der darzustellenden Realität meist nicht mehr viel zu tun. Gerade in unserer Geschichte können wir die Folgen von ausgelebten Vorurteilen sehr gut beobachten. Jetzt liegt es an uns, die neuerdings vorherrschende kulturelle Vielfalt als Möglichkeit zu sehen, um Missverständnisse, was ja Vorurteile und Stereotypen im Endeffekt sind, zu beseitigen.
Die Grundvoraussetzung dafür ist das Erkennen der eigenen, sehr vereinfachten Sichtweise. Es ist also unerlässlich, sein eigenes Weltbild kritisch zu hinterfragen, selbst wenn das erst einmal unangenehm zu sein scheint. Was wir über andere Länder erfahren, wird uns meist durch die Medien berichtet. Anders gesagt, eine Instanz entscheidet über unser Weltbild. Die Medien berichten jedoch meist nicht über die vielen positiven Seiten, die ein Land wie z. B. Afghanistan hat. Kein Wort wird über die spektakulären Landschaften verloren, es geht den Medien hauptsächlich darum, möglichst drastische Meldungen zu verbreiten, denn diese sind stark von den Zuschauer –und Leserzahlen bzw. Verkaufserlösen abhängig.
Für uns bedeutet das wiederum, dass der Inhalt der Medien kritisch hinterfragt werden und bereits beim Lesen der Zeitung erkannt werden muss, dass nur ein Teil eines Landes, einer Region, eines Dorfes dargestellt wird.
Doch die wichtigere Frage ist, wie können wir die Vorurteile und Generalisierungen, die in unserem Kopf, in unserem Weltbild existieren, wieder loswerden?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehung von Vorurteilen
- Pädagogische Möglichkeiten, Vorurteile zu überwinden
- Die didaktische Einheit
- Fazit
- El Resumen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Abbau von Stereotypen und Vorurteilen im Spanischunterricht. Ziel ist es, pädagogische Ansätze aufzuzeigen, die dazu beitragen, ein kritisches Bewusstsein für Stereotype und Vorurteile zu entwickeln und diese im Unterricht zu überwinden.
- Die Entstehung von Vorurteilen und Stereotypen
- Pädagogische Ansätze zur Überwindung von Vorurteilen
- Didaktische Einheit zur Auseinandersetzung mit Stereotypen über Kolumbien
- Die Rolle der Medien im Kontext von Vorurteilen
- Kritisches Hinterfragen von Verallgemeinerungen und Stereotypen im Spanischunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Vorurteile ein und betont die Relevanz des Themas im Kontext der heutigen Gesellschaft. Kapitel 2 erläutert die Entstehung von Vorurteilen und beleuchtet die Funktion von Stereotypen im menschlichen Gehirn. Kapitel 3 präsentiert pädagogische Ansätze, die dazu beitragen können, Vorurteile zu überwinden.
Schlüsselwörter
Vorurteile, Stereotypen, Spanischunterricht, Pädagogik, Kulturvermittlung, Kolumbien, Medien, kritisches Denken, didaktische Einheit.
- Arbeit zitieren
- David Stein (Autor:in), 2015, Der Abbau von Stereotypen und Vorurteilen im Spanischunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413228