Interkulturelle Kommunikation mit Fokus auf die Flüchtlingsintegartion


Trabajo Universitario, 2017

25 Páginas, Calificación: 2,3


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1 Einführung ins Thema

2 Kommunikationsmodelle
2.1 Aktives Zuhören
2.2 Fünf Axiome nach Paul Watzlawick

3 Kulturelle Unterschiede

4 Probleme der interkulturellen Kommunikation

5 Folgen der Nichtintegration

6 Anwendung der Theorien
6.1 Fünf Axiome mit Beispielen
6.2 Aktives Zuhören mit Beispielen

7 Lösungsvorschläge für die Zukunft

8 Diskussion

9 Literaturverzeichnis

10 Anhang

1 Einführung ins Thema

Nach der Titelfolie und der Gliederungsfolie wird die dritte Folie der Präsentation als Einführung verwendet. Sie stellt das Farbschema und das Layout vor, das sich durch die gesamte Präsentation ziehen wird. Als erster Punkt wird die Zahl der Flüchtlinge, die 2015 in Deutschland eingetroffen sind, präsentiert. Danach folgt das Zitat „Das Auge führt den Menschen in die Welt. Das Ohr führt die Welt in den Menschen ein“[1], das den Zuhörern einen Denkanstoß geben soll. Auf der dritten Folie wird zum Verständnis in einem Satz „interkulturelle Kommunikation“ definiert. Diese beiden Folien sollen eine interessante Einleitung in das Thema bieten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diese Arbeit beschäftigt sich mit interkultureller Kommunikation, d.h. die Interaktion zwischen mindestens zwei verschiedenen Kulturen. Ein Thema, das derzeit brandaktueller ist denn je, da mit der Flüchtlingskrise 2015, hauptsächlich Menschen mit muslimischer Kultur nach Deutschland geflüchtet sind. Nach einer Einleitung in das Thema werden das aktive Zuhören und die 5 Axiome nach Watzlawick erklärt. Interkulturelle Unterschiede zwischen der muslimischen und der deutschen Kultur werden aufgezeigt. Anschließend wird die Problematik dargestellt, die sich ergeben kann, wenn die Flüchtlingsintegration scheitert. Anhand von Beispielen aus der Integration werden dann die beiden Kommunikationstheorien praktisch angewendet. Ziel dieser Arbeit ist es also, anhand zweier Kommunikationstheorien zu analysieren, wie interkulturelle Missverständnisse entstehen können, die Ursachen dafür aufzudecken und Vorschläge zu gestalten, wie die Kommunikation in Zukunft optimaler ablaufen könnte.

Heutzutage ist es kaum mehr möglich, nicht mit anderen Kulturen und deren Sitten in Berührung zu kommen. Wir leben in einer Zeit der Globalisierung, das heißt, in der Menschen aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Religionen und Kulturen bunt durcheinander gemischt sind. Ob im Bekannten- und Freundeskreis, in der Familie, im Berufsleben, bei der Busfahrt oder beim Einkaufen, man wird immer Menschen aus anderen Herkunftsländern begegnen. Aus diesem Grund ist auch das Interesse an anderen Kulturen enorm gestiegen. „Auch im Bereich von Kunst und Kultur vollzieht sich eine umfangreiche interkulturelle Kommunikation etwa in Form von Ausstellungen, Gastspielen, Lesungen, Besuchen, durch Austausch von Zeitschriften, Büchern usw.“[2] Auch Reisen, werden in ferne Länder unternommen und die regionale Küche ist schon lange nicht mehr die einzige in der Gastronomie. Die meisten Menschen finden es zwar interessant, fremdartige Leckereien in einem schönen Restaurant zu genießen oder im Urlaub z. B. über einen Bazar zu schlendern. Jedoch fühlen sich viele eher unwohl, wenn sie im eigenen Land fremden Kulturen begegnen, z. B. verschleierten Frauen auf der Straße. Aufgrund der Flüchtlingskrise gibt es jedoch immer mehr verschiedene Kulturen in Deutschland. Laut dem IT-System des deutschen Staates erreichten 1,1 Millionen Asylsuchende Menschen alleine im Jahr 2015 Deutschland. Sie mussten vor Krieg und Verfolgung, vor allem in den Ländern Syrien, Afghanistan und dem Irak fliehen.[3] Viele Deutsche empfinden das als bedrohlich, fürchten sich vor Überfremdung und vor negativen Entwicklungen für Wirtschaft und Gesellschaft.[4] Gleichzeitig treffen die Flüchtlinge, die in Deutschland eintreffen, ebenfalls meistens auf eine für sie völlig fremde Kultur. Jede Kultur besitzt eigene Sitten, Traditionen, Wertevorstellungen und Normen. Es kann schnell zu Missverständnissen kommen, wenn diese Regeln und Grundsätze nicht bekannt sind oder nicht respektiert werden. Sicherlich ist zunächst die Sprache für beide Seiten die größte Barriere, da sich die Vertreter unterschiedlicher Kulturen zunächst nicht auf gewohnte Weise in ihrer Sprache verständigen können.

2 Kommunikationsmodelle

2.1 Aktives Zuhören

Anhand der vierten Folie werden die Missverständnisse, die bei nicht genauem Zuhören entstehen können, erläutert. Durch das Erwähnen von Beispielen wurden die aufgezählten Punkte veranschaulicht. Die Folie dient dazu, das Prinzip des aktiven Zuhörens zu erklären, um es später auf Beispiele anwenden zu können.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Carl Rogers entwickelte eine Kommunikationstheorie, die sich mit der Art des Zuhörens befasst. Das aktive Zuhören ist eine wichtige menschliche Eigenschaft, die nicht nur privat sondern auch beruflich Missverständnisse und Kommunikationsprobleme beseitigen kann. Die meisten Menschen glauben, sie seien schon längst ein guter Zuhörer. Tatsache ist jedoch, dass der Weg zu einem wirklich guten Zuhörer lange und lernintensiv ist. Aktives Zuhören heißt auf jemanden eingehen, dem Sprecher Interesse zeigen und z. B. durch Nicken oder Fragen stellen, zu versuchen, ihn zu verstehen, Vorurteile aus dem Weg zu schaffen, eigene Argumente erst mal hinten anzustellen, wichtige Informationen herauszufiltern, auf seine Gestik und Tonfall zu achten und ihm so seine vollste Aufmerksamkeit zu widmen.

Diese Fähigkeit kostet zwar sicherlich Energie und Zeit aber es lohnt sich, seinem Gesprächspartner das Gefühl zu geben, dass man ihn ernst nimmt und versucht, seinen Standpunkt zu verstehen.[5] Außerdem kommen „[...] gute Zuhörer schneller und effizienter zu einem guten Verhandlungserfolg als Menschen, die sich vor allem auf ihre eigenen Argumente fokussieren. Logisch, denn erst wenn man versteht, was das Gegenüber denkt und warum, lohnt sich der Versuch, den anderen umzustimmen.“[6] Das Ziel ist es, die Aussage des Gegenübers zu erkennen und zu verstehen, worum es geht. Dann wird zugeordnet zu welchem Thema die Aussage gehört. Danach wird Wichtiges von Unwichtigem getrennt und abgewägt. Erst dann soll geantwortet werden. Dieser Prozess ist notwendig um möglichst präzise auf die Aussage oder die Frage antworten zu können. Wird diese Reihenfolge jedoch nicht eingehalten, kann es passieren, dass zu schnell geurteilt wird. Missverständnisse können mit dem Sender entstehen und man kommt somit nicht auf dem schnellsten Weg zu einem Ergebnis.

2.2 Fünf Axiome nach Paul Watzlawick

In der Folie Nummer sieben werden alle 5 Axiome nach Watzlawick aufgezählt und durch eine kurze Erklärung erläutert. Diese Folie dient, genauso wie die vorige, als Erklärung um die Theorie später in der wissenschaftlichen Arbeit auf praktische Beispiele übertragen zu können.

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Paul Watzlawick ist ein bedeutender Kommunikationswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Er hat Kommunikationsmodelle und Theorien entwickelt, die vor allem in Bereichen der Psychoanalyse und der Familientherapie noch bis heute Anwendung finden. Das Modell der 5 Axiome ist wohl eine seiner bekanntesten Theorien. Ein Axiom ist ein Grundsatz, in diesem Fall also ein Grundsatz der Kommunikation. Das erste Axiom lautet „Man kann nicht nicht kommunizieren“.[7] Damit ist gemeint, dass man, selbst wenn man nicht mit Worten kommuniziert, den Menschen in seinem Umfeld Informationen über sich liefert. Zum Beispiel durch Ausstrahlung, Gestik und Körperhaltung. Diese nonverbale Kommunikation lässt andere Menschen vermuten, wie es einem geht und in welcher Stimmung man ist. Selbst die Kleidung, die man bei einem Bewerbungsgespräch trägt, gibt dem Gegenüber Eindrücke über einen selbst. Das Erscheinungsbild eines Menschen ist immerhin der erste Eindruck, der einem meistens in Erinnerung bleibt. Daraus kann man schon oft schließen, ob die Persönlichkeit desjenigen für die Firma und die ausgeschriebene Stelle passend ist. Auch Reaktionen auf eine bestimmte Situation lassen sich anhand der nonverbalen Kommunikation einschätzen. Wenn jemand beispielsweise bewusst einen Anruf nicht annimmt wird klar, dass er keine Lust oder kein Interesse hat mit dem Anrufer zu kommunizieren und ignoriert ihn deshalb.

Das zweite Axiom besagt, dass „Jede Kommunikation [..] einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt [hat].“[8] Das heißt, dass es keine Unterhaltung gibt, die ausschließlich informative Inhalte liefert, sondern dass die Kommunikation immer auch etwas über die Beziehung der sich unterhaltenden Personen aussagt. Hier spielt es eine Rolle wie wir etwas sagen und nicht was wir sagen. Will ich jemanden kritisieren oder will ich ihm ein Kompliment machen? Dabei kommt es darauf an, wie jemand in einer bestimmten Situation einen Satz formuliert, in welchem Tonfall er ausgesprochen wird, welche Gestik verwendet wird, welche Körperhaltung eingenommen wird und wie ihn der Empfänger versteht bzw. interpretiert. Die Beziehungsebene ist meistens der ausschlaggebende Grund für ein Scheitern der Kommunikation, deswegen sollte man bewusst an seiner Ausdrucksweise arbeiten, um Streitigkeiten zu vermeiden. Eine typische Alltagssituation in einer Paarbeziehung... die Frau möchte, dass ihr Partner die Spülmaschine ausräumt. Sie kann nun entweder sagen „Schatz, könntest du denn bitte die Spülmaschine ausräumen?“, das wäre eine freundliche Bitte und zeugt von einem freundlichen Umgang miteinander. Die Frau kann aber auch zu ihrem Partner sagen „Die Spülmaschine räumt sich nicht von alleine aus!“, woraus man schließen könnte, dass sie ihrem Partner vorwirft, dass er die Spülmaschine zu selten ausräumt oder es gerne mal vergisst. In der Beziehungsebene könnte es bedeuten, dass die Frau ihrem Partner mangelndes Engagement an der Hausarbeit vorwirft.

„Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung“[9] besagt das dritte Axiom nach Watzlawick. Gemeint ist damit, dass wir unser Verhalten immer als Reaktion auf den Gesprächspartner interpretieren. Dieser wiederum geht aber davon aus dass sein Verhalten auch dem Gegenüber verschuldet ist. So entsteht schnell ein Kreislauf, der nicht einfach aufzuhalten ist. Es lässt sich nicht mehr einordnen wer nun der Auslöser gewesen ist, da es in der Natur des Menschen liegt, sich selber zu verteidigen und es immer einfacher ist dem Anderen die Schuld zuzuweisen als zuzugeben das man selber an dem Streit schuld ist. Der Konflikt lässt sich deswegen nur lösen, indem einer der Beteiligten nachgibt, andernfalls kann der Konflikt Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen.

„Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten“.[10] Das besagt der vierte Grundsatz der Kommunikation. Mit digital ist verbale Kommunikation gemeint, also das Sprechen. Mit analog ist hier alles Nonverbale, wie zum Beispiel Körpersprache, gemeint. Die Handlungsmöglichkeiten sind hier viel größer als alleine durch Sprache. Falls die digitalen und die analogen Modalitäten verschiedene Aussagen haben oder man zum Beispiel durch das SMS schreiben oder telefonieren die nonverbale Kommunikation nicht wahrnehmen kann, könnte dies zu Unstimmigkeiten führen. Alleine durch die verbale Aussage kann nicht genau festgelegt werden, wie der Sender das Gesagte meint. Zum Beispiel kann ein Lachen während einer Aussage bedeuten, dass man einen Witz macht, etwas ironisch meint, sich über etwas freut usw. Die beiden Modalitäten sind also voneinander abhängig und ergänzen sich. Daraus ergibt sich, dass es meistens ein enormer Nachteil ist, dem Gesprächspartner nicht gegenüber zu sitzen.

„Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär“[11] Die Beziehung der Interaktionspartner beruht auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit. Die Handlungsmöglichkeiten sind entweder dieselben oder sie ergänzen sich. Es hängt aber nicht unbedingt von Dominanz ab, welcher der Partner sich auf der höheren Ebene befindet.

Zum Beispiel ist die Kommunikation zwischen einem Schüler und einem anderen Schüler symmetrisch, das bedeutet, beide Personen befinden sich auf der gleichen Ebene. Eine komplementäre Beziehung wäre die zwischen einem Angestellten und seinem Chef. Weil der Chef sich auf einem höheren Status als der Angestellte befindet, wird man seinem Chef immer anders als einem Mitschüler begegnen. Die Art der Beziehung macht also aus wie man miteinander kommuniziert.[12]

3 Kulturelle Unterschiede

Deutschland ist wirtschaftlich sehr stark, es wird viel gearbeitet, daher zählt Burnout, also die Folge von Stress und Überarbeitung, zu einer sehr häufigen Erkrankung. Es gibt im Vergleich zu anderen Ländern eine geringe Zahl an Arbeitslosen. In Deutschland geschieht alles sehr schnell. Pünktlichkeit, Zielstrebigkeit, Präzision, Genauigkeit und Ordentlichkeit werden hier groß geschrieben. Deutschland ist besonders für hohe Qualität in der Herstellung bekannt. Dies zeigt sich vor allem auch in der Ingenieurskunst, Medizintechnik und Automobilindustrie. Geschichtlich und freizeitlich prägen Kunst, Literatur, Theater und Musik die deutsche Kultur.

Flüchtlinge, die in Deutschland ankommen, berichten von einem Kulturschock. Wer Müll nicht in die Mülltonne wirft, gilt hier als asozial, evtl. anders als im Herkunftsland, denn das Umweltdenken ist noch nicht überall angekommen. Männer und Frauen geben sich zur Begrüßung Küsse auf die Wangen. Für gläubige Muslime kaum denkbar, da jeder Körperkontakt zwischen Mann und Frau in der Öffentlichkeit als absolutes Tabu gilt. Die Tatsache, dass Frauen sich in der Öffentlichkeit teilweise in Miniröcken und tiefen Ausschnitten präsentieren, verstößt in muslimischen Ländern gegen die Sittlichkeit. Traditionelle muslimische Frauen tragen oft ein Kopftuch oder eine Burka.

Gleichgeschlechtliche Paare gehen Hand in Hand die Straßen entlang, so etwas verstößt in muslimischen Ländern sogar gegen das Gesetz. Die Menschen trinken hemmungslos Alkohol und tanzen wild in Diskotheken. Deutsche Frauen arbeiten oftmals in führenden Positionen. Eine streng gläubige muslimische Frau könnte das schon aufgrund dessen, das sie mit anderen Männern in Kontakt treten müsste, nicht machen. Dies alles zeigt wie unterschiedlich die Normen der Deutschen zu denen der Muslime ist.[13]

Für viele Deutschen ist hingegen Sexualität kein Tabuthema. Auch die eheliche Bindung wird allgemein nicht mehr streng und traditionell betrachtet. Die Scheidungsrate ist in Deutschland sogar sehr hoch. Leute entscheiden sich sogar bewusst gegen die Ehrschließung, da sie keine Notwendigkeit darin sehen oder keine feste Bildung eingehen wollen. Die Karriere ist vielen deutschen Frauen sehr wichtig und sie stellen die Ehe und Familiengründung hinten an, ganz im Gegensatz zur muslimischen Kultur, in der Frauen besonders durch die Familiengründung und die eheliche Bindung an den Partner Erfüllung finden. Wichtig ist es deshalb, zu versuchen, beide Standpunkte nachvollziehen zu können und zu respektieren, denn nur dadurch ist es möglich, Kontakt mit anderen Kulturen aufzubauen.

Es sind kleine Details die im alltäglichen Leben zu Problemen führen können, aber nicht unbedingt weil der Flüchtling die deutsche Kultur nicht akzeptiert oder respektiert, sondern weil ihm bestimmte Regeln, Werte und Normen noch nicht bewusst sind. Es zeigt sich, wie wichtig Integrationskurse an dieser Stelle wären, denn der Umgang mit einer anderen Kultur kann nur funktionieren, wenn man sich dafür interessiert und sich damit auseinandersetzt. Es heißt ja noch lange nicht, dass man seine Ansichten ändern muss. Es ist aber wichtig, den Lebensstil des Anderen zu respektieren und vielleicht ist schlussendlich, wenn man verstanden hat worum es dem Anderen geht, die Kultur gar nicht so erschreckend wie am Anfang gedacht.

4 Probleme der interkulturellen Kommunikation

Die achte Folie stellt die Probleme und Folgen der interkulturellen Kommunikation in Stichpunkten dar, um den Zuschauern die Wichtigkeit von Integration der Asylanten als ernst zu nehmendes Thema näher zu bringen. Um den Vortrag etwas aktiver zu gestalten wird auf der darauffolgenden Folie die Frage: „Warum denkt ihr scheitert die Kommunikation/Verständigung auf der kulturellen Ebene am häufigsten?“ an das Publikum gestellt. Die Antworten lauteten: Wegen der Vorurteile und wegen der mangelnden Aufklärung über die anderen Kulturen.

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Kommunikationsprobleme, die sich nach der Ankunft des Flüchtlings ergeben können, sind zunächst die Sprache. Sich anfangs auf Deutsch verständigen zu können, ist eher eine Seltenheit, da stehen die Chancen auf Englisch schon besser. Asylbewerber, die in ihrem Herkunftsland eine akademische Ausbildung abgeschlossen haben, haben oft die Möglichkeit sich auf Englisch zu verständigen. Die Mehrheit der Asylsuchenden kommt jedoch in Deutschland an und ist auf einen Dolmetscher angewiesen, da nicht jeder in seinem Heimatland überhaupt die Chance hatte, zur Schule zu gehen. Tatsache ist, dass mehr als die Hälfte, der hier ankommenden Menschen Analphabeten sind.[14] Über den schriftlichen Weg zu kommunizieren ist also oft keine Alternative. Es wird beim Ausfüllen von Formularen und Unterlagen Hilfe benötigt. Man kann sich vorstellen, dass man sich unter diesen Bedingungen in einem fremden Land zwischen Massen an Menschen hilflos vorkommt. Hier ist nun die verbale Kommunikation zwischen Sachbearbeitern, Helfern, Behörden und dem Flüchtling gefragt. D. h., es muss eine sprachliche Vermittlung gewährleistet werden und Hilfe beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen in Form von Dolmetschern oder freiwilligen Helfern, die beide Sprachen sprechen.

[...]


[1] Schefter, Thomas, Aphorismen.de (2017): Aphorismus zum Thema: Hören. Online: [https://www.aphorismen.de/zitat/113786] Abruf: 12.07.2017.

[2] Maletzke, Gerhard (1996). Interkulturelle Kommunikation. (S. 10) Opladen: Westdeutscher Verlag.

[3] Vgl. o.V. Bundesministerium des Innern (2016): 2015: Mehr Asylanträge in Deutschland als jemals zuvor. Online: [http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/01/asylantraege-dezember-2015.html] Abruf: 30.08.2017.

[4] Vgl. o.V. WeltN24 GmbH (2016): Diese Ängste haben Deutsche wegen der Flüchtlinge. Online: [https://www.welt.de/politik/deutschland/article152542917/Diese-Aengste-haben-Deutsche-wegen-der-Fluechtlinge.html] Abruf: 05.09.2017.

[5] Vgl. Penland, Paige R. & Specht, Catarina, ZEIT ONLINE (2016): Aktives Zuhören Wer etwas zu sagen hat, muss zuhören können. Online: [http://www.zeit.de/karriere/2016-02/aktives-zuhoeren-kommunikation-verbesserung], Abruf: 30.08.2017.

[6] Ebenda.

[7] Bender, S., (2014): Die Axiome nach Paul Watzlawick. Online: [http://www.paulwatzlawick.de/axiome.html], Abruf: 30.08.2017.

[8] Bender, S., (2014): Die Axiome nach Paul Watzlawick. Online: [http://www.paulwatzlawick.de/axiome.html], Abruf: 30.08.2017.

[9] Ebenda.

[10] E Bender, S., (2014): Die Axiome nach Paul Watzlawick. Online: [http://www.paulwatzlawick.de/axiome.html], Abruf: 30.08.2017.

[11] Ebenda.

[12] Vgl. Heringer, Hans Jürgen (2010). Interkulturelle Kommunikation. 3. Aufl. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co.KG.

[13] Vgl. Mushekwe, Itai, HANDELSBLATT (2016): Es sind die vielen kleinen kulturellen Unterschiede. Online: [http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/integration-in-deutschland-es-sind-die-vielen-kleinen-kulturellen-unterschiede/13415156-2.html], Abruf: 03.09.2017.

[14] Vgl. Wiarda, Jan- Martin (2015). Zwei Drittel können kaum lesen und schreiben. DIE ZEIT, 47, S. 81.

Final del extracto de 25 páginas

Detalles

Título
Interkulturelle Kommunikation mit Fokus auf die Flüchtlingsintegartion
Universidad
University of Applied Management
Calificación
2,3
Autor
Año
2017
Páginas
25
No. de catálogo
V413633
ISBN (Ebook)
9783668652408
ISBN (Libro)
9783668652415
Tamaño de fichero
1917 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
interkulturelle, kommunikation, fokus, flüchtlingsintegartion
Citar trabajo
Julia Reyes (Autor), 2017, Interkulturelle Kommunikation mit Fokus auf die Flüchtlingsintegartion, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/413633

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