Die vorliegende Arbeit soll die Frage beantworten, welchen soziologischen Wert halb ausgelagerte Dinge in einem Keller im Sinne der Theorie des persönlichen Objekts Habermas’ haben, ob ein Keller demnach als persönlicher Raum bezeichnet werden kann und ob die Gestaltung eines solchen einem System folgt, wie Baudrillard es beschreibt. Dazu werden werden Personen befragt, ob sich persönliche Objekte in ihren Kellern befinden und ein Interview mit einer Innenarchitektin durchgeführt, die sich mit der Gestaltung von Kellern auseinandersetzt. Es lässt sich festhalten, dass in vielen Kellern, persönliche Objekte aufbewahrt werden, trotz alledem ist es abhängig von der individuellen Person, welchen Wert dieser Ort für sie hat, um zu klären, ob es ein persönlicher Raum ist. Die persönlichen Objekte selbst haben wohl ihrer Auslagerung zufolge eine geringere persönliche Bedeutung für den jeweiligen Besitzer. Die Gestaltung eines Kellers hingegen folgt heutzutage zumeist dem Prinzip der Kosten- Nutzen-Optimierung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsklärung - Soziologie der Dinge
- 3. Soziologische Theorien von
- 3.1. Tilmann Habermas
- 3.2. Jean Baudrillard
- 4. Analyse
- 4.1. Der Keller als persönlicher Raum und Ort persönlicher Objekte
- 4.2. System bei der Gestaltung des Kellers?
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den soziologischen Wert von Gegenständen, die in einem Keller gelagert werden. Sie beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Keller als persönlicher Raum betrachtet werden kann und ob die Gestaltung eines Kellers einem System folgt, wie es von Jean Baudrillard beschrieben wird. Die Untersuchung stützt sich auf die Theorie des persönlichen Objekts von Tilmann Habermas.
- Soziologischer Wert von Gegenständen im Keller
- Der Keller als persönlicher Raum
- Gestaltungssysteme im Keller
- Theorie des persönlichen Objekts von Tilmann Habermas
- Soziologische Theorien von Jean Baudrillard
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: den soziologischen Wert von Gegenständen im Keller, die mögliche Funktion des Kellers als persönlicher Raum und die Gestaltungssysteme im Keller. Die Arbeit soll diese Fragen mithilfe von Fachliteratur, persönlichen Meinungen und Expertenmeinungen aus dem Bereich der Raumgestaltung beantworten. Die Einleitung hebt die bisherige Forschungslücke hervor, die sich auf die Analyse des Wohnbereichs konzentriert, jedoch Räume wie Keller oder Dachböden vernachlässigt.
2. Begriffsklärung - Soziologie der Dinge
Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die Soziologie der Dinge und beleuchtet die Bedeutung von Objekten und deren Verhältnis zur Gesellschaft. Der Autor bezieht sich auf die Arbeiten von Norbert Elias und erläutert die wechselseitige Beziehung zwischen Individuen und gesellschaftlichen Strukturen. Der Fokus liegt auf der Verdinglichung und Entmenschlichung gesellschaftlicher Strukturen.
3. Soziologische Theorien von
Das dritte Kapitel stellt zwei wichtige soziologische Theorien vor, die im weiteren Verlauf der Arbeit Anwendung finden.
3.1. Tilmann Habermas
Dieser Abschnitt behandelt die Theorie des persönlichen Objekts von Tilmann Habermas. Die Theorie wird jedoch nicht im Detail vorgestellt, sondern nur soweit, wie es für die Anwendung auf den Keller notwendig ist.
3.2. Jean Baudrillard
Dieser Abschnitt stellt die soziologische Theorie von Jean Baudrillard vor. Die Theorie wird jedoch nicht im Detail vorgestellt, sondern nur soweit, wie es für die Anwendung auf die Gestaltung des Kellers notwendig ist.
4. Analyse
Dieses Kapitel befasst sich mit der Analyse des Kellers im Hinblick auf die zuvor vorgestellten Theorien.
4.1. Der Keller als persönlicher Raum und Ort persönlicher Objekte
Dieser Abschnitt analysiert die Frage, ob ein Keller als persönlicher Raum angesehen werden kann und welche Bedeutung die im Keller gelagerten Gegenstände für die Besitzer haben.
4.2. System bei der Gestaltung des Kellers?
Dieser Abschnitt untersucht, ob die Gestaltung eines Kellers einem System folgt, wie es von Jean Baudrillard beschrieben wird. Der Fokus liegt auf den Gestaltungsprinzipien, die bei der Kellergestaltung angewendet werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Soziologie der Dinge, den persönlichen Raum, die Gestaltung von Kellern, die Theorie des persönlichen Objekts von Tilmann Habermas und die soziologischen Theorien von Jean Baudrillard. Weitere wichtige Themen sind die Bedeutung von Gegenständen, die Auslagerung von Objekten, Kosten-Nutzen-Optimierung und die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Tim-Maximilian H. M. Jedlitschka (Autor:in), 2017, Eine Analyse des Kellers hinsichtlich einer möglichen Deklarierung als persönlicher Raum und eines Systems bei seiner Gestaltung sowie des soziologischen Werts halb ausgelagerter Dinge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414301