Diese Arbeit bemüht sich einer vergleichenden Darstellung der christlichen Tradition des "gerechten Krieges" und der islamischen Tradition des "Jihad". Dabei sollen die unterschiedlichen Perspektiven eines "jus ad bellum" gegenübergestellt werden. Am Beispiel des zweiten Irakkrieges soll gezeigt werden, inwiefern sich die Kriegsparteien dieser Traditionen bedienen und sie in den Dienst der eigenen Sache stellen. Ob diese Vorgaben dem tatsächlichen Kriegshandeln gerecht werden, kann aufgrund des Umfangs dieser Arbeit nicht näheAr betrachtet werden. Ebenso soll nicht bewertet werden, ob die Tradition des "gerechten Krieges" oder die ursprüngliche Form des Jihad auf heutige, technisierte Kriege übertragen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Christliche Tradition des gerechten Krieges
- Gerechter Grund
- Legitime Autorität
- Gerechte Absicht
- Die islamische Tradition des Jihad
- Gerechter Grund
- Legitime Autorität
- „Ultima Ratio“ und begründete Erfolgsaussichten
- Irakkrieg
- Gerechter Grund
- Legitime Autorität
- Gerechte Absicht, Ultima Ratio und begründete Erfolgsaussichten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der vergleichenden Darstellung der christlichen Tradition des „gerechten Krieges“ und der islamischen Tradition des „Jihad“. Der Fokus liegt dabei auf der Gegenüberstellung unterschiedlicher Perspektiven eines „jus ad bellum“. Am Beispiel des zweiten Irakkrieges wird untersucht, inwiefern sich die Kriegsparteien dieser Traditionen bedienen und sie in den Dienst der eigenen Sache stellen.
- Entwicklung der Theorie des gerechten Krieges in der christlichen Tradition
- Die Perspektive des Jihad in der islamischen Tradition
- Die Anwendung der Traditionen des gerechten Krieges und des Jihad im Kontext des zweiten Irakkrieges
- Die Bedeutung des „jus ad bellum“ in modernen Kriegen
- Die Frage der Übertragbarkeit der Traditionen des gerechten Krieges und des Jihad auf moderne, technisierte Kriege
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklungsgeschichte der Theorie des gerechten Krieges, wobei die Beiträge von Augustinus, Thomas von Aquin und Grotius exemplarisch dargestellt werden. Das dritte Kapitel untersucht die Perspektive des Jihad in der islamischen Tradition, wobei sich die Arbeit auf sunnitische und schiitische Vorstellungen und ihren Entstehungszusammenhang konzentriert. Kapitel 4 betrachtet die Ergebnisse der vorherigen Kapitel im Kontext des Irakkrieges und analysiert, wie die Kriegsparteien an die Traditionen des gerechten Krieges und des Jihad anknüpfen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen „gerechter Krieg“ und „Jihad“ und untersucht ihre historische Entwicklung und Anwendung im Kontext des zweiten Irakkrieges. Weitere wichtige Schlüsselwörter sind „jus ad bellum“, „Naturrecht“, „Völkerrecht“, „Augustinus“, „Thomas von Aquin“, „Grotius“, „Frieden“, „Gewalt“, „Ultima Ratio“ und „Kriegsgründe“.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2015, "Jus ad bellum" in der Tradition des "Gerechten Krieges" und des "Jihad", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414400