Nach unserer Interpretation von Journalismus hat dieser die Aufgabe, uns über aktuelle Vorkommnisse in der Welt und andere gegenwärtige Sachverhalte neutral und objektiv zu informieren. Die Menschen verlangen vom Journalismus wahrheitsgemäße Daten und Fakten. Wenn wir nach den heutigen Medien gehen würden, bestünde unsere Welt jedoch zu einem großen Teil aus Konflikten, Dramen, Kriminalität und Opfern. Da die Medien eine Vorliebe für negative Headlines und Geschichten haben, ganz nach dem Motto „if it bleads – it leads“, wird eine Berichterstattung aus unserer Vorstellung, die ausgewogen und damit repräsentativ ist, jedoch verhindert. Auf lange Sicht kann dies zu einem falschen, gar verzerrten und meist zu negativem Bild der Welt führen. Negative Nachrichten ziehen die Aufmerksamkeit der Leser auf sich und hinterlassen nicht selten ebenso negativ besetzte Gefühle. Kürzlich erst zeigte eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders RTL, dass die Mehrheit der Deutschen den momentanen Zustand der Welt wesentlich schlechter und negativer sehen, als er in der Realität tatsächlich ist. Es scheint also, als sei der gesamte Mainstream-Journalismus überwiegend negativ geprägt, als folge dieser dem inoffiziellen Journalistengesetz: „Only Bad News are Good News“. Und auch in meinem Bekannten-, Freundes- und Familienkreis machte ich in Diskussionsrunden oft die Beobachtung, dass viele sich von den Nachrichten abwendeten und das Vertrauen in die Medien verloren haben. Ich hörte oft Sätze wie „Immer nur Kriegsberichte, dass macht einen doch fertig.“, „Lügenpresse“ oder „Wenn ich Nachrichten lese, bekomme ich direkt schlechte Laune.“. Auch die Zahlen der Auflagenerscheinung bestätigen die eher zurückgehende Nutzung von Zeitungen und somit Nachrichten. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es das mit Zeitschriften jetzt gewesen sein soll und begab mich auf die Suche nach Alternativen zur klassischen Berichterstattung. Ich stieß auf eine Gegenbewegung, die sich erst seit einigen wenigen Jahren entwickelt und sich Constructive News nennt. Ein positiver, konstruktiver Journalismus, also eine Berichterstattung, die bewusst positiv über Themen berichtet - keine Schönmalerei, sondern diese Art des Journalismus bietet den Lesern gezielte Lösungsvorschläge an und bedient sich der positiven Psychologie und einer! optimistischeren Sprache.
Inhaltsverzeichnis
- Kapitel 1 – Einleitung
- Kapitel 2 Grundlagen
- 2.1 Aufgabe des Journalismus und gesetzlicher Hintergrund
- 2.2 Constructive News
- 2.3 Ausgangslage - Problemstellung
- 2.4 Wie sieht ein konstruktiver Artikel aus?
- Kapitel 3 - Methodik
- 3.1 Recherchearbeit
- 3.2 Begründung der Datenerhebungsmethode und Herangehensweise
- 3.3 Redaktionelles Konzept
- 3.4 Websites im Vergleich
- Kapitel 4 – Durchführung
- 4.1 Aufbau der Untersuchungen
- 4.2 Ziele der Untersuchungen
- 4.3 Auswertungsgrundlagen
- 4.4 Fehleranalyse
- 4.5 Beschreibung der Befragten
- Kapitel 5 - Ergebnisse
- 5.1 Auswertung des Fragebogens
- 5.2 Besonderheiten Fragebogen
- 5.3 Auswertung Telefoninterview
- 5.4 Besonderheiten Telefoninterview
- Kapitel 6 – Zusammenfassung und Fazit
- 6.1 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht die Nutzungsbereitschaft von Constructive News-Websites im Vergleich zu klassischen News-Websites. Sie zielt darauf ab, die Effektivität von Constructive News im Vergleich zu herkömmlichen Nachrichtenformaten zu erforschen. Die Arbeit analysiert die Wahrnehmungen und Reaktionen von Probanden auf verschiedene Nachrichtenformate und untersucht, ob Constructive News-Websites ein größeres Engagement und eine höhere Nutzungsbereitschaft fördern können.
- Vergleich der Nutzungsbereitschaft von Constructive News-Websites und klassischen News-Websites
- Untersuchung der Wirkung von Constructive News auf die Nutzererfahrung und die Informationsaufnahme
- Analyse der emotionalen Reaktionen von Probanden auf verschiedene Nachrichtenformate
- Bewertung des Potenzials von Constructive News für die Zukunft des Journalismus
- Bedeutung von journalistischer Objektivität und dem Einfluss von Nachrichtenformaten auf die öffentliche Meinung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Constructive News ein und stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit dar. Kapitel 2 liefert einen theoretischen Hintergrund, der die Aufgabe des Journalismus, den gesetzliche Hintergrund und die Grundlagen von Constructive News beleuchtet. Zudem werden die Ausgangslage und die Problemstellung der Arbeit erläutert. Kapitel 3 befasst sich mit der Methodik der Arbeit, einschließlich der Recherchearbeit, der Datenerhebungsmethode, des redaktionellen Konzepts und dem Vergleich der Websites. Kapitel 4 beschreibt die Durchführung der Untersuchung, den Aufbau der Untersuchungen, die Ziele der Untersuchungen, die Auswertungsgrundlagen und die Fehleranalyse. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, darunter die Auswertung des Fragebogens, Besonderheiten des Fragebogens, die Auswertung des Telefoninterviews und Besonderheiten des Telefoninterviews. Kapitel 6 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht ein Fazit. Zudem gibt es einen Ausblick auf weitere Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Constructive News, Journalismus, Nachrichtenformate, Nutzungsbereitschaft, Vergleich, Nutzererfahrung, Informationsaufnahme, emotionale Reaktionen, Engagement, öffentlicher Meinung, Objektivität, Medienforschung.
- Citation du texte
- Bianca Farchmin (Auteur), 2016, Ein Vergleich einer Constructive News-Website und einer klassischen News-Website, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414597