Gerade in der heutigen Zeit wird Wissen immer wertvoller, so wird mittlerweile über 74 % des Bruttoinlandsprodukts der Eurozone in dem wissensintensiven Dienstleistungssektor erwirtschaftet. Die Digitalisierung sowie die Verkürzung der Produktlebenszyklen und die damit verbundenen kürzeren Innovationszyklen befördern die Relevanz des systematischen Aufbaus von Wissen sowie dessen Bestandsaufnahme. Neben Unternehmen sehen sich auch die Staaten dazu veranlasst vermehrt in Wissen zu investieren.
Das Primärziel dieser Ausarbeitung besteht in der Darstellung von Funktionsweisen der Wissensbilanzierung. Daneben existieren Teilziele in der Vermittlung des Nutzens von Wissensbilanzen nebst Entwicklungspfaden sowie der Klassifizierung von intellektuellem Kapital. Um diese Ziele zu erreichen, ist es notwendig, vorab die maßgeblichen Begriffe des Wissens, des Wissensmanagements und der Wissensbilanz zu präzisieren. Dies erfolgt mit Kapitel 2. In dem darauffolgenden dritten Kapitel wird sich dem intellektuellen Kapital gewidmet. Es erfolgt eine Klassifizierung nach Human-, Struktur- und Beziehungskapital. Anschließend wird in Kapitel 4 zum Kern dieser Ausarbeitung vorgedrungen. Das erste Unterkapitel beginnt dabei mit einem historischen Abriss über die Entwicklung von Wissensbilanzen.
Danach erfolgt eine Darstellung, aus welchen Gründen eine Wissensbilanz im Unternehmen etabliert werden sollte. Kapitel 4.3 widmet sich anschließend der Einführung einer Wissensbilanz. Der Fokus wird dabei auf das in Deutschland entwickelte Verfahren „Wissensbilanz – Made in Germany“ gelegt. Kapitel 4 endet mit dem Diskurs über die Ergebnisse und Kritiken der Wissensbilanzen. Schließlich behandelt das Kapitel 5 ein gezogenes Fazit sowie die kritische Würdigung und einen Ausblick über das Themengebiet.
Die grundlegende Methodik zur Bearbeitung dieser Ausarbeitung erfolgte in einem dreigliedrigen Aufbau. Auf der ersten Ebene wurde sich ein allgemeiner Überblick über das Themengebiet anhand der Studienbriefe und Aufgabenstellung geschaffen. Während der Bearbeitung wurde daraufhin zumeist auf die Einführungs- und Fachliteratur zum Themenkomplex zurückgegriffen. Abschließend wurden zum vertieften Verständnis der Anwendung von Wissensbilanzen Internetrecherchen durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz des Themenaspektes
- Ziele und Aufbau
- Begriffsdefinition
- Wissen
- Wissensmanagement
- Wissensbilanz
- Intellektuelles Kapital
- Das Messen von Wissen - Die Wissensbilanz
- Historie und Ansätze der Wissensbilanzierung
- Einsatzzweck von Wissensbilanzen
- Einführung einer Wissensbilanz am Beispiel der Wissensbilanz - Made in Germany
- Ergebnisse und Kritiken
- Schlussteil
- Fazit
- Kritische Würdigung
- Ausblick und kritische Faktoren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Darstellung von Funktionsweisen der Wissensbilanzierung und dem Nutzen von Wissensbilanzen im Kontext des betrieblichen Wissensmanagements. Sie beleuchtet die Entwicklung der Wissensbilanzierung, ihren Einsatzzweck und die Einführung am Beispiel der Wissensbilanz - Made in Germany.
- Die Relevanz des Messens von Wissen für Unternehmen und die Bedeutung der Wissensbilanz als strategischer Ausgangspunkt für das Wissensmanagement.
- Die Klassifizierung von intellektuellem Kapital in Human-, Struktur- und Beziehungskapital.
- Die historischen Entwicklungen und Ansätze der Wissensbilanzierung.
- Die Ergebnisse und Kritiken von Wissensbilanzen.
- Der Nutzen von Wissensbilanzen für die Entwicklung des Wissensmanagements.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die Relevanz von Wissen im Unternehmenskontext und begründet die Notwendigkeit der Wissensbilanzierung. Sie stellt die Ziele und den Aufbau der Ausarbeitung vor.
- Begriffsdefinition: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe Wissen, Wissensmanagement und Wissensbilanz, um eine gemeinsame Grundlage für die weitere Diskussion zu schaffen.
- Intellektuelles Kapital: Dieses Kapitel befasst sich mit der Klassifizierung des intellektuellen Kapitals in die Kategorien Human-, Struktur- und Beziehungskapital. Es liefert wichtige Einblicke in die verschiedenen Formen des Wissens im Unternehmen.
- Das Messen von Wissen - Die Wissensbilanz: Dieses Kapitel widmet sich der Wissensbilanz als Instrument zur Messung und Bewertung des Wissens im Unternehmen. Es behandelt die Historie der Wissensbilanzierung, den Einsatzzweck und die Einführung am Beispiel der „Wissensbilanz Made in Germany“.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Ausarbeitung sind Wissensbilanz, Wissensmanagement, intellektuelles Kapital, Human-, Struktur- und Beziehungskapital, Wissensbilanzierung, „Wissensbilanz Made in Germany“. Diese Begriffe repräsentieren die wichtigsten Themenbereiche und Forschungsfelder der Ausarbeitung, die sich mit der Messung, Bewertung und dem Management von Wissen im Unternehmen befassen.
- Arbeit zitieren
- Marco Herz (Autor:in), 2018, Wissensbilanzen: Erfolgsmessung des betrieblichen Wissensmanagements, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/414728