Der Allgemeine Soziale Dienst (kurz ASD) ist vielen Menschen nicht bekannt. Vielmehr ist es das Jugendamt, das aufgrund von Negativ-Schlagzeilen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erringt. Denn die Medien werfen diesem häufig Versäumnisse im Kindesschutz vor. Dass sich jedoch meist der ASD und vor allem einzelne Mitarbeiter dahinter verbergen und sich aufgrund ihrer Zuständigkeit beispielsweise in einem Fall des Kindstods verantworten müssen, ist wohl den wenigsten bewusst. Unter Sozialarbeitern ist der ASD hingegen hinreichend bekannt, da er innerhalb des Studiums hinsichtlich seiner Aufgabe des Kindesschutzes durch das Erkennen und Abwenden von Kindeswohlgefährdungen und den damit einhergehenden Belastungen oft thematisiert wird. Hinzu kommt, dass der ASD ohnehin ein breites Aufgabenprofil erfüllt, wie sein Name es bereits erahnen lässt und die Belastungen durch die teilweise schwerwiegenden Formen der Kindeswohlgefährdung und den Druck der Öffentlichkeit, nicht die einzigen zu sein scheinen. Um die Qualität der Arbeit im ASD trotz dieser „Mehrfachbelastungen“ zu sichern, könnte daher die Supervision als Beratungsform dienen. Deshalb stellt sich die Arbeit der Frage: Kann die Supervision den vielfältigen Belastungen des ASD Abhilfe verschaffen?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Allgemeine Soziale Dienst
- 2.1 Gesellschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen
- 2.1.1 Der gesellschaftliche Wandel
- 2.1.2 Die gesetzlichen Grundlagen des ASD
- 2.2 Organisation und Struktur
- 2.2.1 Organisatorische Einbettung
- 2.2.2 Strukturen im ASD
- 2.3 Leistungen und Aufgaben
- 2.3.1 Grundlegende Aufgaben des ASD im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe
- 2.3.2 Spezifische Aufgaben des ASD
- 2.3.2.1 Hilfeplanung
- 2.3.2.2 Trennungs- und Scheidungsberatung/ Familiengerichtshilfe
- 2.3.2.3 Jugendhilfe im Jugendgerichtsverfahren/ Jugendgerichtshilfe
- 2.3.2.4 Krisenintervention
- 2.1 Gesellschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen
- 3. Supervision im ASD
- 3.1 Die Grundlagen der Supervision
- 3.1.1 Die Formen der Supervision
- 3.1.2 Die sechs Phasen der Supervision
- 3.1.3 Die Ziele der Supervision und die notwendigen Kompetenzen des Supervisors
- 3.2 Supervision als mögliche Antwort auf die Belastungssituation des ASD
- 3.2.1 Berufsalltägliche Belastungen des ASD
- 3.2.1.1 Herausforderung: Leistungsverdichtung
- 3.2.1.2 Herausforderung: Fallkomplexität
- 3.2.1.3 Herausforderung: Organisation
- 3.2.1.4 Herausforderung: Kooperation
- 3.2.1.5 Herausforderung: Psyche
- 3.2.2 Chancen der Supervision
- 3.2.3 Grenzen der Supervision
- 3.2.4 Die Sicht der Mitarbeitenden auf die Supervision - Bedenken, Erwartungen und Nutzen
- 3.2.1 Berufsalltägliche Belastungen des ASD
- 3.1 Die Grundlagen der Supervision
- Theoretische Grundlagen und Formen der Supervision
- Belastungen im ASD-Alltag
- Chancen und Grenzen der Supervision
- Die Sicht der Mitarbeitenden auf die Supervision
- Die Bedeutung der Supervision für die Qualität der sozialen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik der Supervision im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD). Ziel ist es, die Rolle und Bedeutung der Supervision im Kontext der vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen des ASD zu beleuchten. Dabei werden die theoretischen Grundlagen der Supervision sowie die Belastungen im ASD-Alltag betrachtet. Die Arbeit untersucht auch die Chancen und Grenzen der Supervision als Instrument zur Stärkung der professionellen Handlungskompetenz von ASD-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Gegenstand und die Zielsetzung der Arbeit sowie die Methode und Struktur der Arbeit erläutert.
Kapitel 2 bietet einen Überblick über den ASD, beginnend mit den gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Es werden die Organisation und Struktur des ASD sowie seine vielfältigen Aufgaben und Leistungen im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe dargestellt.
Kapitel 3 widmet sich der Thematik der Supervision im ASD. Die Grundlagen der Supervision werden erörtert, einschließlich der verschiedenen Formen, Phasen und Ziele der Supervision. Die Arbeit analysiert die Belastungen des ASD-Alltags und beleuchtet die Chancen und Grenzen der Supervision als Instrument zur Bewältigung dieser Belastungen.
Schlüsselwörter
Supervision, Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD), Kinder- und Jugendhilfe, Belastungen, Herausforderungen, Chancen, Grenzen, Qualität der sozialen Arbeit, Professionelle Handlungskompetenz, Fallarbeit, Organisationsstruktur, Zusammenarbeit.
- Citation du texte
- Lisa Peters (Auteur), 2017, Supervision im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD). Kann die Supervision den vielfältigen Belastungen des ASD Abhilfe verschaffen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415500