Im Rahmen dieser Arbeit soll gezeigt werden, wie die „N2Shopping“ App mit ihrer Technologie und deren Interaktion, mit dem Hauptaugenmerk auf die Reduzierung der sozialen Isolatation, von älteren Personen die Marktreife erlangen soll. Es werden bestehende Projekte und Systeme die am Markt existieren aufgezeigt und mit den latenten Marktbedürfnissen abgeglichen. Es werden technische Möglichkeiten und deren Akzeptanz aufgezeigt und an verschiedene Modelle angedacht. Zuletzt soll noch die Steigerung der Lebensqualität beschrieben werden und die daraus resultierenden Ergebnisse die zur Entwicklung dieser App geführt haben
Wie kann die App „N2Shopping“ die soziale Integration älterer Personen und ihre Lebensqualität fördern
Thomas Windhager1
1 Fern FH Ferdinand Porsche
Abstract. Im Rahmen dieser Arbeit soll gezeigt werden, wie die „N2Shopping“ App mit ihrer Technologie und deren Interaktion, mit dem Hauptaugenmerk auf die Reduzierung der sozialen Isolatation, von älteren Personen die Marktreife erlangen soll. Es werden bestehende Projekte und Systeme die am Markt exis- tieren aufgezeigt und mit den latenten Marktbedürfnissen abgeglichen. Es wer- den technische Möglichkeiten und deren Akzeptanz aufgezeigt und an ver- schiedene Modelle angedacht. Zuletzt soll noch die Steigerung der Lebensquali- tät beschrieben werden und die daraus resultierenden Ergebnisse die zur Ent- wicklung dieser App geführt haben
Keywords:, AAL, SeniorInnen, Nachbarschaftshilfe, Lebensqualität, App
1 Einleitung
1.1 Hintergrund
Der Demographische Wandel wird uns in den nächsten Jahren noch mit einer Menge an Veränderungen des täglichen Lebens zwischen den Generationen und der lokalen Zuständen in Städten und im ländlichen Bereich konfrontieren. Es wird daher Zeit, an Konzepten zu arbeiten, die digitale Lösungen und deren Vielfallt an Optionen dem gesellschaftlichem Umfeld mehrerer Generationen in Lösungen umsetzt, die den Bedürfnissen des Marktes entsprechen. Diese technischen Innovationen ermöglicht es Senioren, ihre Unabhängigkeit und Mobilität selbst aktiv zu fördern und somit die soziale Isolation zu bekämpfen (Swarat, 2017, S.59ff.)
Die Herausforderung die sich künftig verstärkt an das gesellschaftliche Leben stellt, ist die Miteinbeziehung der Randgruppe älterer Generationen, mit und ohne Handicap in das wirtschaftliche und soziale Leben.
Gerade die Zielgruppe von Personen über 50 Jahren ist einerseits für die Wirtschaft als auch für die Zielgruppe dieser App wichtig, da sie über 44 % des österreichischen Kaufkraftvolumens wiederspiegeln, bzw. nutzen laut Statistik Austria 46,7 % der 55 - 64-jährigen und 30,3 % der 65-74-Jährigen das Internet via Mobiltelefon/Smartphone (Tablets nicht eingerechnet). In Summe verzeichnet man in Österreich bei den über 60-Jährigen ca. 607.000 regelmäßige und 434.000 seltene Internetnutzer ud Internetz- nutzerinnen. Man kann davon ausgehen, dass der Seniorenmarkt in diesem Bereich ein überproportionales Wachstum in Zukunft aufzeigt (Erharter Xharo, 2016, S.6ff.).
Die Motivation des Projektes für die Entwicklung dieser App wurde auch durch die Studie „Mobile Nachbarschaft. Mobilität - Orientierung - Navigation - und Assistive IK Technologie” untermauert, da sie die Erhaltung und die Neugestaltung der sozialen Netzwerke durch die IKT als priorisierendes Thema ansehen (Haselsteiner, Lorbek, Havel, Zagler, Edelmayer, 2014, S.80ff.).
Zielsetzung. In dieser Arbeit sollen die relevanten Anforderungen und Herausforderungen älterer Menschen für diese unterstützende App herausgearbeitet werden.
2 Stand der Technik - Was braucht der Markt
2.1 State of the Art - Analyse
Die Digitalisierung des Alltags lässt sich nicht aufhalten und macht auch vor der älte- ren Generation nicht Halt. Sie wird sozusagen mit ihren Bedürfnissen und Anforde- rungen in die laufende Entwicklung miteinbezogen, wobei bestehende Lösungen ana- lysiert werden und durch Adaptionen der älteren Generation als sinnvolle Ergänzung für eine leichtere Absolvierung des Alltages zur Verfügung gestellt wird.
Durch eine Marktrechere und durch Befragung der Zielgruppe der 60 - 75-jährigen wurde der Bedarf an Weiterentwicklungsmöglichkeiten analysiert und auf diese App umgelegt. Es wurden das Waalter System, ein System das auch als Tabletlösung ver- fügbar ist, als Referenz mit seinen Funktionen betrachtet (www.waalter.at, 15.01.2018).
Morandell (2018) meint, dass das Bewusstsein über das Marktpotential der „Silver Aging Society“ gegeben ist, jedoch es sehr ernüchternd ist, dass es nicht mehr Technology am Markt gibt.
2.2 Vergleichbare am Markt befindliche Produkte
Zurzeit gibt es am Markt kein vergleichbares Produkt, welches die Eigenschaften Nachbarschaftshilfe, soziale Kontakte, Aktivitäten und Betreuungsdienste in einer App für ältere Personen vereint. Der Mehrwert dieser App besteht aus der Minderung der sozialen Isolation und der Reduzierung der Betreuungskosten durch soziale Orga- nisationen.
Das Projekt Go-myLife wurde entwickelt um die Lebensqualität älterer Personen zu steigern mittels Hilfe sozialer Netzwerke in Kombination mit mobiler Technologie. Go-myLife wurde als soziale Platforme entwickelt um den Anforderungen älterer Personen mit dem Umgang zum einfachen medialen Austausch gerecht zu werden (Holocher-Ertl, Schwarz-Woelzl, 2012, S.8f.)
Eine weitere Applikation die sich in Deutschland am Markt befindet ist das Projekt „dein Nachbar e.V.“ mit der man der Nachbarschaft soziale Unterstützung zukommen lassen will durch ehrenamtliche Helfer. Diese App ist ein sehr gutes Beispiel, die zeigt, wie man die Bereiche der Pflege, das Management der ehrenamtlichen Hilfe, die Steuerung der Anforderungen des täglichen Lebens und die IT miteinander sinn- voll verknüpfen kann zu einer zweckdienlichen Applikation (www.deinnachbar.de, 14.01.2018).
3 Methoden
Dem partizipativen Einbeziehungsansatz soll in den Projektphasen der Anforderungserhebung, Design und Usertesting sowie bei der Evaluation der Projektziele und Usability Testung der Prototypen des Projektes verfolgt werden.
Die User werden in drei Anwendungsgruppen zu jeweils 7 Personen unterteilt. Die erste Gruppe stellt die Gruppe der älteren Personen dar, die das größte Gewinnpoten- tial aus der App suggerieren soll. Die zweite Gruppe stellt die freiwilligen User dar, die Unterstützende Tätigkeiten für die erste Gruppe verrichtet. Die dritte Gruppe stellt die sozialen Organisationen dar, die mit dieser App unterstützt werden sollen.
Es sollen die folgenden Methoden zur Anwendung kommen:
Paper Prototyping Testing, um zu sehen, ob die der Navigationsbereich der App schlüssig zu bedienen für die User ist.
Cognitve Walkthrough Testing, der Prototyp der Software wird getestet und hinter- fragt ob dieser Entwicklungsstand nutzbar ist oder ob noch Abänderung notwendig sind.
Die Testpersonen sollen alle Funktionen der App durchspielen und sie auf Sinnhaftig- keit für ihren Anwendungsbereich testen und gegebenenfalls ein Änderungsszenario aufzeigen. Diese Änderungen sollen danach in die neuerliche Lösung integriert wer- den.
3.1 Entwicklungsplan
Der Entwicklungsplan stellt sich so dar, dass er sich in mehrere Teilschritte unterteilt, der von der Produktidee bis zur Markteinführung unterteilt und wie folgt umgesetzt werden soll.
Die Produktidee wurde geboren und es soll im ersten Schritt ein Business Modell nach Canvass erstellt werden um die verschiedenen Sichtweisen für dieses Projekt visualisiert zu sehen. Die Erkenntnisse die man daraus erhält sollen in der weiteren Umsetzung und Planung Vorteile für eine effizientere Entwicklung bringen.
Es wird eine Evaluierung durchgeführt, in der die Teilnehmerkriterien wie folgt erfüllt werden. Die Teilnehmer der ersten Guppe sind zwischen 60 und 75 Jahre alt, sie sind Leben in einem Singlehaushalt, sie sind fähig die Einverständniserklärung zu unterschreiben, der Umgang mit Technik ist ihnen bekannt. Sie bilden die Gruppe der älteren Personen, die den größten Nutzen erzielen sollen.
Die zweite Gruppe, die Gruppe der Freiwilligen, ist zwischen 20 und 60 Jahre alt, sozial sehr engagiert und mit dem Umgang der Technik sehr affin.
Es wird eine qualitative Erhebung der Daten mittels Fragebögen erfolgen, die sich aus Fragen über das Befinden der derzeitige Lebensqualität, als auch Fragen mit Mög- lichkeiten der Verbesserung dieser beinhalten. Bei der Möglichkeit der Verbesserung werden Themen vorgegeben und diese sollen von den Teilnehmern bewertet werden.
Die daraus gewonnen Schlussfolgerungen werden dann zusammenfasst und aufgrund dieser Daten werden dann Personas erstellt, die dann bei der Entwicklung des Prototyps der Applikation sehr wichtig ist.
Die weitere Entwicklung erfolgt dann unter den genannten Methoden des Paper Pro- totyping Testing und des Cognitive Walkingthrough Testing. Die daraus gewonnen Erkenntnisse sollen die Realisierung und die positive Akzeptanz am Markt fördern.
Bei der Umsetzung der Applikation werden die Normen der Übertragung und Austausch von Daten berücksichtig, als auch an den ethnischen Standards und Richtlinien erfolgt eine Einhaltung.
3.2 Kommerzielle Nutzung
Die Nutzung der App soll für die User kostenlos erfolgen. Es werden keine Mit- gliedsbeiträge eingehoben, sonder die App soll sich durch Affiliate Marketing finan- zieren. Affiliate Marketing stellt ein Partnerprogramm für Werbende dar, bei dem der Werbende Werbeprovisionen an den Seitenbetreiber bezahlt. Hierbei gibt es verschie- dene Vergütungsmodelle, wobei wir das Modell Pay per Click umsetzen werden (WIFI, 2016, S.48f.
4 Diskussion
Ältere Personen leben ab einem gewissen Lebensereignisses meist alleine, also im Singelhaushalt und ihr soziales Leben beschränkt sich meist auf die Familie und et- waige Freunde, die sich jedoch aufgrund des Alters reduzieren. Diese Applikation soll helfen, die soziale Isolation zu beseitigen und die Lebensqualität zu fördern
4.1 Ausblick
Die Problematik die mit dem älter werden in Zusammenhang stehen ist bei der Gesellschaft angekommen und es bestehen schon von vielen Seiten Ideen wie soziale Exklusion vermindert werden kann.
References
AAL Austria (2017), Wiener AAL TestRegion (WAALTeR), Oneline: http://www.aal.at/wp- content/uploads/2017/04/WAALTeR.pdf [Abruf am 12.01.2018]
Erharter, D., Xharo, E., (2016), Developer-Guidelines Usability von Apps f ü r Seniorinnen und Senioren, Online: http://www.mobiseniora.at/sites/default/files/files/mobiseniora- guideline-zur-app-entwicklung.pdf [Abruf am 10.01.2018]
Haselsteiner, E., Lorbek, M., Havel, M., Zagler, W., Edelmayer, G., (2014), Mobile Nach- barschaft. Mobilit ä t - Orientierung -Navigation - und Assistive IK Technologie, Online: https://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_235157.pdf [Abruf am 12.01.2018] http.// deinnachbar.de [Abruf am 14.01.2018] http:// fernfh.ac.at/ course/view.php?id=2119 [Abruf am 14.01.2018] http://zsi.at (Abruf am 13.01.2018]
Swarat, G. (2017, Juni), Haben wir eine positive Zunkunftsvision für die Dörfer?, IM+io Das Magazin f ü r Innovation, Organisation und Managment, 58-63.
WIFI Unternehmerservice der Wirtschftskammer Österreich (2016). Leitfaden E- Marketing E-Commerce Oneline: https://www.wko.at/service/innovation-technologie- digitalisierung/Leitfaden_E-Marketing_E-Commerce.pdf [Abruf am 12.01.2018]
[...]
- Quote paper
- Thomas Windhager (Author), 2018, Wie kann die App "N2Shopping" die soziale Integration älterer Personen und ihre Lebensqualität fördern?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415912