Unser Alltag ist durchzogen von Entscheidungen. Bereits morgens, mit dem ersten Augenaufschlag, beginnt eine schier unendliche Kette von Entscheidungen mit mehr oder weniger großen Folgewirkungen. Der Anspruch unserer modernen, durchorganisierten Welt ist es schließlich, schnell, rational, wirkungsoptimiert und zielorientiert zu handeln. Doch in welchem Maße treffen wir unsere Entscheidungen selbst? Ist es nicht so, dass Umwelt und Umfeld unsere Entscheidungen, vielleicht auch unbewusst, mitbestimmen? Gerade die Forderung nach rational begründeten Entscheidungen wird in allen Lebensphasen unserer funktional-differenzierten Gesellschaft immer größer. Dabei nehmen aber auch die Möglichkeiten und Optionen sich so oder anders zu entscheiden immer weiter zu. Es ist häufig kaum mehr absehbar, angesichts der Verkettung möglicher Folgen und Nebenfolgen, welche Konsequenzen Entscheidungen haben oder haben werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Entscheidungshandeln im soziologischen Kontext
- 2.1. Definition
- 2.2. Max Webers Idealtypen sozialen Handelns
- 2.3. Alfred Schütz' Wahl zwischen Handlungsentwürfen
- 3. Rationales Entscheidungshandeln in der funktional differenzierten Gesellschaft
- 3.1. Einführung
- 3.2. Komplexität von Entscheidungen
- 3.3. Rationalitätsansprüche von Entscheidungen
- 4. Doping im Hochleistungssport
- 4.1. Gesellschaftliche Strukturdynamiken
- 4.2. Entscheidungen aus Akteursperspektive
- 5. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema rationaler Entscheidungen in modernen, funktional differenzierten Gesellschaften. Sie untersucht, inwieweit rationale Entscheidungen angesichts der zunehmenden Komplexität unserer Welt getroffen werden können und welche Auswirkungen diese Entscheidungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft haben. Besonderes Augenmerk liegt auf den Herausforderungen, die sich aus der Entwicklung der Entscheidungsgesellschaft ergeben.
- Bedeutung des Handlungsbegriffs in der Soziologie
- Analyse von Max Webers Idealtypen sozialen Handelns
- Entscheidungsbegriff nach Alfred Schütz
- Rationales Entscheidungshandeln in funktional differenzierten Gesellschaften
- Doping im Hochleistungssport als Beispiel für gesellschaftliche Strukturdynamiken und individuelle Entscheidungsfindung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt die allgegenwärtige Bedeutung von Entscheidungen in der modernen Gesellschaft. Es stellt die Problematik der Entscheidungsfindung in komplexen und unsicheren Situationen heraus.
Kapitel 2 widmet sich dem soziologischen Verständnis des Handlungsbegriffs und beleuchtet die Theorien von Max Weber und Alfred Schütz. Die Arbeit beleuchtet, wie diese beiden Denker die Entscheidung als integralen Bestandteil von sozialem Handeln verstanden.
Kapitel 3 untersucht das Thema rationales Entscheidungshandeln im Kontext der funktional differenzierten Gesellschaft. Es stellt die spezifischen Herausforderungen heraus, die sich für die Entscheidungsfindung in komplexen gesellschaftlichen Strukturen ergeben.
Kapitel 4 analysiert die gesellschaftlichen Strukturdynamiken und individuellen Entscheidungsfaktoren am Beispiel von Doping im Hochleistungssport. Es diskutiert die Ursachen und Folgen dieser Problematik, und stellt heraus, wie individuelle Entscheidungen von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst werden.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den Themen Entscheidungshandeln, soziale Handlungstheorien, rationales Handeln, funktional differenzierte Gesellschaft, Entscheidungsgesellschaft, Komplexität, Doping im Hochleistungssport, Akteursperspektive.
- Citar trabajo
- Karla Weiler (Autor), 2016, Möglichkeiten und Grenzen rationaler Entscheidungen am Beispiel von Doping im Hochleistungssport, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/415966