1. Autismus (allgemein)
Der Begriff Autismus kommt vom griechischen >autos< was soviel wie >selbst< bedeutet. Das Syndrom wurde zum ersten Mal 1943 von Leo Kanner beschrieben. Autistische Störungen zählen neben der Rett-Störung, der Asperger-Störung und der Desintegrativen Kindheitsstörung zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Charakteristisch für diese Störung ist der soziale Rückzug, der gleichfalls den negativen Symptomen der Schizophrenie ähneln. Anders als bei Schizophrenie haben Autisten keine Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Des Weiteren unterscheidet sich Autismus von Schizophrenie dadurch, dass Männer häufiger (etwa viermal so oft) als Frauen betroffen sind, die Störung recht früh auftritt und zumeist gleichzeitig eine geistige Behinderung diagnostiziert wird (vgl. Davison/ Neale, 1998, S. 551).
Autistische Störungen treten recht selten auf; etwa zwei bis vier von 10 000 Kindern sind betroffen (vgl. Oerter/ Montada, 1998, S. 954). [...]
Inhaltsverzeichnis
- Autismus (allgemein)
- Diagnostische Merkmale
- Ursachen des Autismus
- Psychologische Grundlagen des Autismus
- Physiologische Grundlagen des Autismus
- Wie entwickeln sich autistischer Kinder?
- Krankheitsverlauf
- Entwicklungsstörungen
- Therapieansätze des frühkindlichen Autismus
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Thematik des Autismus. Sie analysiert die diagnostischen Merkmale, die Ursachen und den Entwicklungsverlauf der Störung. Darüber hinaus werden verschiedene Therapieansätze vorgestellt und die Bedeutung der frühzeitigen Intervention betont.
- Definition und Erscheinungsformen des Autismus
- Diagnostische Kriterien und Merkmale
- Psychologische und physiologische Ursachen
- Entwicklungsverlauf und Herausforderungen
- Mögliche Therapieansätze und Interventionen
Zusammenfassung der Kapitel
Autismus (allgemein)
Dieses Kapitel führt den Leser in das Thema Autismus ein. Es erläutert den Begriff und die Geschichte des Autismus sowie die Einordnung der Störung im Kontext anderer tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Es werden die Unterschiede zu anderen Störungsbildern wie Schizophrenie aufgezeigt und die Häufigkeit des Autismus wird genannt.
Diagnostische Merkmale
Dieses Kapitel fokussiert auf die diagnostischen Merkmale des Autismus. Es werden die Beeinträchtigungen in der sozialen Interaktion und Kommunikation sowie die begrenzten Interessen und Aktivitäten beschrieben. Die verschiedenen Ausprägungen des autistischen Verhaltens, wie zum Beispiel die Echolalie, die Pronomen-Umkehr und die Neologismen, werden ausführlich erklärt.
Ursachen des Autismus
Dieses Kapitel widmet sich den Ursachen des Autismus. Es wird deutlich gemacht, dass es nicht eine einzige Ursache gibt, sondern verschiedene Faktoren zum Auftreten der Störung beitragen können. Es werden sowohl psychologische als auch physiologische Ursachen diskutiert.
Wie entwickeln sich autistischer Kinder?
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Entwicklungsverlauf autistischer Kinder. Es werden die Besonderheiten der Entwicklung, die Herausforderungen und die Auswirkungen auf die Lebensführung von Menschen mit Autismus beleuchtet. Die Bedeutung der frühzeitigen Intervention für die Entwicklung und das spätere Leben wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Autismus, tiefgreifende Entwicklungsstörung, soziale Interaktion, Kommunikation, Sprache, Echolalie, Pronomen-Umkehr, Neologismen, Interessen, Aktivitäten, Ursachen, Psychologie, Physiologie, Entwicklung, Therapie, Intervention.
- Quote paper
- Tina Kerz (Author), 2003, Autismus - Ein Leben in Einsamkeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41615