Diskussionen über die Rechts- und Machtordnung im Völkerrecht bestehen seit dessen Existenz. Am Beispiel der UN-Resolutionen ist zu erkennen wie die “Veto Mächte“ durch Eigeninteresse und das Interesse verbündeter Staaten die internationale Ordnung bestimmen. Es entsteht der Eindruck rein die Macht bestimme das Völkerrecht. Daher durchleuchtet die vorliegende Arbeit, das objektive und subjektive Recht um die Rechtsnatur des Völkerrechts zu durchleuchten, wobei ein Vergleich zum innerstaatlichen Recht durchgeführt wird sowie die mangelnde Durchsetzung des VR als zentrale Argumentation der Kritiker. Die Aufgaben und die Zusammensetzung des UN-Sicherheitsrates als Exekutiv-Organ der Vereinten Nationen und seine Rolle in internationalen Konflikten werden aufgearbeitet und weiters wird hinterfragt, ob die Macht das zentrale Konzept der internationalen Beziehungen ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffliche Erklärung von Macht, Recht und Internationale Beziehungen
- 2.1 Allgemein
- 2.1.1 Macht
- 2.1.2 Recht
- 2.1.3 Internationale Beziehungen
- 3. Natur des Völkerrechts
- 3.1 Kritiker und Leugner des Völkerrechts
- 3.1.1 Allgemein
- 3.1.2 Klassische Kritiker des Völkerrechts
- 3.1.3 Liberale und realistische Ideologie
- 3.1.3.1 Klassischer Idealismus: Kant, Hegel
- 3.1.3.2 Klassischer Realismus: Morgenthau, Carr
- 3.1.3.3 Liberalismus: Rawls, Czempiel
- 3.1.4 Die Postmoderne im Völkerrecht
- 3.2 Schlussfolgerungen bezüglich der mangelnden Durchsetzbarkeit des Völkerrechts
- 3.2.1 Vergleich zwischen Völkerrecht und innerstaatlichem Recht
- 3.2.2 Zwingendes Recht und die Einhaltung der Verträge
- 4. Internationale Ordnung
- 4.1 Weltordnungsmodelle
- 4.1.1 Unipolarität
- 4.1.2 Bipolarität
- 4.1.3 Multipolarität
- 4.1.4 Gleichgewicht der Mächte
- 5. Die Vereinten Nationen - UN
- 5.1 Historie der Vereinten Nationen
- 5.2 Die Rolle der UN im Schatten der US-Hegemoniebestrebung
- 5.3 Die Legitimität der UN
- 6. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
- 6.1 Der Sicherheitsrat in der Charta der Vereinten Nationen
- 6.2 Aufgaben und Stellung
- 6.2.1 Humanitäre Intervention
- 6.2.2 Responsibility to Protect
- 6.3 Das Vetorecht
- 6.4 Beispiele von UN-Resolutionen
- 6.4.1 Resolution 1199, Kosovo Krieg und NATO Einsatz gegen Jugoslawien
- 6.4.2 Der Entwurf der Resolution des Vereinten Königreichs Bezugnehmend auf Genozid in Srebrenica
- 7. Zusammenfassendes Ergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die Beziehung zwischen Macht und Recht im Kontext der internationalen Beziehungen, wobei der Fokus auf den UN-Sicherheitsrat und dessen Resolutionen liegt. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen von Macht und Recht in den internationalen Beziehungen und beleuchtet die Herausforderungen der Durchsetzbarkeit des Völkerrechts in der Praxis.
- Die Rolle des Völkerrechts in der internationalen Ordnung
- Die Funktionsweise des UN-Sicherheitsrats und dessen Einfluss auf die internationale Ordnung
- Die Auswirkungen von Machtkonflikten auf die Durchsetzung des Völkerrechts
- Die Legitimität und Effektivität von UN-Resolutionen
- Das Verhältnis von Macht und Recht im Kontext des Sicherheitsrates und dessen Resolutionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext der Forschungsarbeit sowie die Zielsetzung und die methodische Vorgehensweise erläutert. Das zweite Kapitel befasst sich mit der begrifflichen Klärung von Macht, Recht und internationalen Beziehungen. Im dritten Kapitel wird die Natur des Völkerrechts und seine Herausforderungen im Bereich der Durchsetzbarkeit betrachtet, wobei verschiedene Perspektiven auf die Kritik am Völkerrecht beleuchtet werden. Das vierte Kapitel analysiert verschiedene Weltordnungsmodelle und ihre Auswirkungen auf die internationale Ordnung. Kapitel fünf widmet sich den Vereinten Nationen und ihrer Rolle im Kontext der US-Hegemonie. Schließlich wird im sechsten Kapitel der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Detail analysiert, wobei seine Aufgaben, seine Stellung im System der Vereinten Nationen und seine Rolle im Kontext der Machtpolitik im Fokus stehen. Das Kapitel befasst sich außerdem mit dem Vetorecht und präsentiert exemplarische Beispiele von UN-Resolutionen, um die Dynamik zwischen Macht und Recht zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Die Masterarbeit befasst sich mit den zentralen Themen des Völkerrechts, der internationalen Ordnung, der Machtpolitik, der UN-Resolutionen, der Legitimität, der Effektivität, dem UN-Sicherheitsrat, dem Vetorecht und den internationalen Beziehungen. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Durchsetzbarkeit des Völkerrechts im Kontext von Machtkonflikten und untersucht die Rolle des UN-Sicherheitsrates in der internationalen Politik.
- Citation du texte
- Ragdaa Attia (Auteur), 2018, Macht und Recht im Kontext der Internationalen Beziehungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416691