Die Organisationen sozialer Arbeit stehen zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor großen Herausforderungen und Veränderungen. Die tiefgegliederten Strukturen großer sozialer
Verbände, die aus der stabilen Systemumwelt der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
hervorgingen, sind oft nicht mehr passungsfähig. Die Veränderungen der gesetzlichen Grundlagen auf europäischer und nationaler, die Einführung neuer Steuerungsmodelle auf kommunaler Ebene zwingen soziale Verbände, sich dem zunehmenden Wettbewerbsdruck zu stellen.
Wissensmanagement in sozialen Einrichtungen oder „soziales Wissensmanagement“ ist im Gegensatz zur Privatwirtschaft ein neues Thema. Die Wichtigkeit, Informationen klug zu nutzen, aus einem Wissensvorsprung Wettbewerbs-vorteile zu generieren, ist für den Erfolg sozialer Organisationen von hoher Bedeutung.
Die erkenntnisleitende Frage dieser Arbeit ist, wie sich aus Wissen ein Wettbe-werbsvorteil für soziale Organisationen entwickeln lässt. Der erste Teil der Ar-beit wird die grundsätzliche Frage nach dem Wissensbegriff aufwerfen, den Weg von Daten zu Wissen schildern und auf die verschiedenen Dimensionen des Wissens eingehen. Der zweite Teil der Arbeit verortet Wissensmanagement und klärt, warum Wissensmanagement einen Wettbewerbsvorteil für die soziale Arbeit darstellt.
Anhand eines Praxisprojektes soll im dritten Teil der Arbeit eine Methode des Wissensmanagments, das Intranet, herausgegriffen werden. Ein Eingehen auf die vielfältigen anderen Methoden des Wissensmanagment, und die techni-schen Bedingungen eines Intranets sprengte den Rahmen dieser Arbeit. Am Beispiel des Projektes in Peiting-Herzogssägmühle werden die Vorteile eines IT-gestützten Wissensmanagement Systems aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Dimensionen des Wissens/Arten von Wissen
- 2.1 Der Wissensbegriff
- 2.2 Von Daten zu Wissen
- 2.3 Dimensionen des Wissens
- 2.3.1 Explizites und Implizites Wissen
- 2.3.2 Individuelles und kollektives Wissen
- 2.3.3 Sachwissen - Metawissen
- 3 Wozu Wissensmanagement?
- 4 Einführung eines Intranets in einer sozialen Organisation am Beispiel Peiting Herzogsägmühle
- 4.1 Definition Intranet
- 4.2 Funktionen und Aufgaben von Intranets
- 4.3 Ziele des Projektes „Steuern durch Wissen“
- 4.4 Inhaltliche Projektgliederung
- 4.5 Kosten und Nutzenfaktoren
- 4.6 Bewertung des Projektes durch die Nutzer
- 5 Fazit und Ausblick
- 6 Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie Wissensmanagement einen Wettbewerbsvorteil für soziale Organisationen schaffen kann. Sie beleuchtet den Wissensbegriff, den Weg von Daten zu Wissen und verschiedene Wissensdimensionen. Weiterhin wird der Stellenwert von Wissensmanagement in sozialen Organisationen erörtert und anhand eines Praxisbeispiels (Intranet) eine Methode des Wissensmanagements vorgestellt.
- Der Wissensbegriff und seine verschiedenen Dimensionen
- Der Weg von Daten zu Wissen und die Bedeutung von Information und Praxis
- Wissensmanagement als Wettbewerbsvorteil in sozialen Organisationen
- Einführung und Bewertung von Intranets als Wissensmanagement-Tool
- Praxisbeispiel: Wissensmanagement-Projekt in Peiting-Herzogsägmühle
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen und Veränderungen, vor denen soziale Organisationen im 21. Jahrhundert stehen, insbesondere den zunehmenden Wettbewerbsdruck. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Entwicklung eines Wettbewerbsvorteils durch Wissen in sozialen Organisationen und skizziert den Aufbau der Arbeit: die Klärung des Wissensbegriffs, die Rolle des Wissensmanagements und die Präsentation eines Praxisbeispiels (Intranet-Einführung).
2 Dimensionen des Wissens/Arten von Wissen: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem Wissensbegriff, der in der Literatur uneinheitlich definiert wird. Es werden drei Kernaussagen zum Wissensbegriff formuliert: Wissen basiert auf Informationen, diese müssen kohärent sein, und Wissen muss mit der wahrnehmbaren Realität übereinstimmen. Der Prozess der Transformation von Daten zu Wissen wird erläutert, wobei die Rolle von Beobachtungsinstrumenten und der Einbettung von Daten in relevante Konstrukte hervorgehoben werden. Der Kapitel analysiert verschiedene Wissensdimensionen wie explizites und implizites Wissen, individuelles und kollektives Wissen sowie Sachwissen und Metawissen. Verschiedene Definitionen von Wissen aus der Literatur werden vorgestellt und kritisch verglichen.
3 Wozu Wissensmanagement?: Dieses Kapitel dürfte die Bedeutung des Wissensmanagements in der heutigen Wissensgesellschaft beleuchten, insbesondere im Kontext sozialer Organisationen. Es wird erwartet, dass dieses Kapitel die besonderen Herausforderungen des Wissensmanagements in sozialen Organisationen im Vergleich zur Privatwirtschaft thematisiert und darlegt, wie Wissensmanagement zu einem Wettbewerbsvorteil führen kann. Wahrscheinlich wird hier auch der Knowledge-Life-Cycle eine Rolle spielen.
4 Einführung eines Intranets in einer sozialen Organisation am Beispiel Peiting Herzogsägmühle: Dieses Kapitel analysiert die Einführung eines Intranets als Methode des Wissensmanagements in einer sozialen Organisation. Es wird erwartet, dass der Text die Funktionen, Aufgaben und Ziele des Projekts „Steuern durch Wissen“ detailliert beschreibt. Die Kosten-Nutzen-Faktoren werden analysiert, und die Nutzerbewertung des Projekts wird kritisch dargestellt. Das Kapitel dient als Fallstudie zur Illustration der praktischen Anwendung von Wissensmanagement.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, soziale Arbeit, Wettbewerbsvorteil, Wissen, Daten, Informationen, Intranet, Wissensgesellschaft, explizites Wissen, implizites Wissen, kollektives Wissen, individuelles Wissen, Praxisbeispiel, Peiting-Herzogsägmühle.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Wissensmanagement in sozialen Organisationen - Am Beispiel Peiting Herzogsägmühle
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über eine Arbeit zum Thema Wissensmanagement in sozialen Organisationen. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Untersuchung, wie Wissensmanagement einen Wettbewerbsvorteil für soziale Organisationen schaffen kann, anhand eines Praxisbeispiels: der Einführung eines Intranets bei Peiting Herzogsägmühle.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt den Wissensbegriff und seine verschiedenen Dimensionen (explizites/implizites, individuelles/kollektives Wissen, Sachwissen/Metawissen), den Prozess der Transformation von Daten zu Wissen, die Bedeutung von Wissensmanagement in sozialen Organisationen, die Einführung und Bewertung von Intranets als Wissensmanagement-Tool und eine detaillierte Fallstudie zum Wissensmanagement-Projekt in Peiting-Herzogsägmühle.
Was sind die zentralen Forschungsfragen?
Die zentrale Forschungsfrage ist, wie soziale Organisationen durch Wissensmanagement einen Wettbewerbsvorteil entwickeln können. Die Arbeit untersucht dies, indem sie den Wissensbegriff klärt, die Rolle des Wissensmanagements beleuchtet und ein Praxisbeispiel (Intranet-Einführung) präsentiert.
Wie wird der Wissensbegriff definiert?
Die Arbeit analysiert verschiedene Definitionen von Wissen aus der Literatur und formuliert drei Kernaussagen: Wissen basiert auf Informationen, diese müssen kohärent sein, und Wissen muss mit der wahrnehmbaren Realität übereinstimmen. Der Prozess der Transformation von Daten zu Wissen wird ebenfalls detailliert erläutert.
Welche Rolle spielt das Intranet im Kontext der Arbeit?
Die Einführung eines Intranets bei Peiting Herzogsägmühle dient als Fallstudie. Die Arbeit analysiert die Funktionen, Aufgaben und Ziele des Projekts "Steuern durch Wissen", die Kosten-Nutzen-Faktoren und die Nutzerbewertung. Es wird gezeigt, wie ein Intranet als Methode des Wissensmanagements eingesetzt werden kann.
Welche Wissensdimensionen werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen explizitem und implizitem Wissen, individuellem und kollektivem Wissen sowie Sachwissen und Metawissen. Die verschiedenen Dimensionen werden definiert und ihre Bedeutung im Kontext von Wissensmanagement erläutert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Wissensmanagement, soziale Arbeit, Wettbewerbsvorteil, Wissen, Daten, Informationen, Intranet, Wissensgesellschaft, explizites Wissen, implizites Wissen, kollektives Wissen, individuelles Wissen, Praxisbeispiel, Peiting-Herzogsägmühle.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für Studierende, Wissenschaftler und Praktiker im Bereich Sozialwesen, Wissensmanagement und Organisationsentwicklung. Es bietet einen Einblick in die Herausforderungen des Wissensmanagements in sozialen Organisationen und zeigt anhand eines Praxisbeispiels mögliche Lösungsansätze auf.
- Citar trabajo
- Hagen Zywicki (Autor), 2005, Wettbewerbsvorteil Wissensmanagement - eine Chance für die Sozialarbeit?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/41679