Gespräche und damit die mündliche Sprache im Allgemeinen gehören zu den wichtigsten Elementen des gesellschaftlichen und beruflichen Lebens eines jeden Menschen. Sprache begegnet uns dabei sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form. Jeden Tag treten wir in kommunikative Interaktionen mit anderen Menschen und führen dabei Gespräche unterschiedlichster Art – sei es mit Freunden1, mit Familienmitgliedern oder Ärzten. Gespräche begleiten uns von unserem ersten Lebenstag an. Daher stellt die Mündlichkeit einen wichtigen Bestandteil unseres Lebens dar. Sie spielt nicht nur in unserem Alltag eine besondere Rolle, sondern steht auch im unterrichtlichen Kontext im Vordergrund, da dieser meist überwiegend mündlich abgehalten wird. Insbesondere im Deutsch als Zweit- und Fremdspracheunterricht gilt es, Sprache mit Hilfe speziell entwickelter Materialien präzise und strukturiert zu vermitteln und zu fördern. Aufgrund dieser Allgegenwärtigkeit hat sich die Linguistik mit der Analyse von Gesprächen und damit mit den Besonderheiten von Sprache und Kommunikation beschäftigt. Ein wichtiges Analyseinstrument hierfür stellt die linguistische Gesprächsanalyse dar, deren Darstellung im Mittelpunkt dieser Arbeit steht.
Zu Beginn erfolgen eine Begriffsdefinition, eine kurze Einführung in die Gesprächsbereiche und eine mögliche Systematik von Gesprächen. Im Anschluss daran wird das eigentliche Thema der Hausarbeit, die linguistische Gesprächsanalyse vorgestellt. Einleitend soll hierzu ein knapper Überblick über deren geschichtlichen Entwicklung gegeben und der Begriff der Gesprächsanalyse an sich geklärt werden. Nach der Beschreibung der wesentlichen Aufgaben einer linguistischen Gesprächsanalyse und der Darstellung der Gütekriterien werden die unterschiedlichen Analysekategorien dargestellt. Hierunter zählen der Gesprächsschritt, die Gesprächssequenz, die einzelnen Gesprächsphasen sowie para- und nonverbale Analyseaspekte. Anschließend soll näher auf das Transkribieren eingegangen werden. Hierzu erfolgen zunächst eine Definition des Begriffs Transkription und der Zweck des Transkribierens sowie deren Datengrundlage. Abschließend soll noch ein kurzer Überblick über die sich im Laufe der Zeit etablierten Transkriptionssystemen gegeben werden. Im Anschluss daran wird auf den Anwendungsbezug der Gesprächsanalyse im Deutsch als Zweit- und Fremdsprachenunterricht eingegangen. Zum Schluss erfolgt ein kurzes Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Gespräch als Gegenstand der Gesprächsanalyse
- Begriffsbestimmung
- Gesprächsbereiche und Systematik von Gesprächen
- Die linguistische Gesprächsanalyse
- Geschichtlicher Abriss der linguistischen Gesprächsanalyse
- Definition und Aufgaben
- Gütekriterien der linguistischen Gesprächsanalyse
- Analysekategorien der Gesprächsanalyse
- Der Gesprächsschritt
- Die Gesprächssequenz
- Die Gesprächsphasen
- Eröffnungsphase
- Gesprächsmitte
- Beendigungsphase
- Para- und nonverbale Analyseaspekte
- Die Transkription
- Definition
- Zweck und Datengrundlage
- Überblick: Arten von Transkriptionssystemen
- Anwendungsbezug auf den Deutsch als Zweit- und Fremdspracheunterricht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der linguistischen Gesprächsanalyse. Ziel ist es, die wesentlichen Elemente und Methoden dieser Analyseform darzustellen und deren Relevanz für den Deutsch als Zweit- und Fremdspracheunterricht zu beleuchten.
- Begriffsbestimmung und Geschichte der linguistischen Gesprächsanalyse
- Analysekategorien und Methoden der Gesprächsanalyse
- Die Bedeutung der Transkription für die Gesprächsanalyse
- Anwendung der Gesprächsanalyse im Deutsch als Zweit- und Fremdspracheunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Gesprächs für das gesellschaftliche und berufliche Leben sowie für den unterrichtlichen Kontext dar. Sie führt in das Thema der linguistischen Gesprächsanalyse ein und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Gespräch als Gegenstand der Gesprächsanalyse. Es erläutert den Begriff "Gespräch" in seiner alltagssprachlichen und linguistischen Bedeutung und beleuchtet verschiedene Gesprächsbereiche sowie deren Systematik.
Im dritten Kapitel wird die linguistische Gesprächsanalyse näher betrachtet. Es werden die historischen Wurzeln der Analyseform, ihre Definition und Aufgaben sowie ihre Gütekriterien dargestellt.
Das vierte Kapitel behandelt die Analysekategorien der Gesprächsanalyse. Es analysiert den Gesprächsschritt, die Gesprächssequenz, die Gesprächsphasen und para- sowie nonverbale Analyseaspekte.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Transkription als wichtiges Instrument der Gesprächsanalyse. Es bietet eine Definition der Transkription, beleuchtet deren Zweck und Datengrundlage und gibt einen Überblick über verschiedene Transkriptionssysteme.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe der Arbeit sind Gesprächsanalyse, Linguistik, Kommunikation, Gesprächsstrukturen, Transkription, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, Unterricht.
- Arbeit zitieren
- Linda Jirschitzka (Autor:in), 2017, Die linguistische Gesprächsanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416954
