Als Forschungsfrage gilt es im Verlauf dieser Arbeit zu klären, inwieweit öffentliche Medien Geschlechterrollen konstruieren und somit die Genderidentitäten von Mädchen und Jungen beeinflussen. Serien, die sich speziell an das weibliche Publikum richten, werden mit Serien verglichen, die das junge männliche Publikum ansprechen sollen. Des Weiteren werden die Problematiken der Medienerziehung für die Selbst- und Fremdwahrnehmung im Hinblick auf die Gegenwart und die zukünftige Lebensgeschichte der Medienkonsumenten erläutert, während zum Abschluss einige Aspekte thematisiert werden hinsichtlich diverser Maßnahmen und Vorkehrungen, die die Medienbranche aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet zu ergreifen hat, um als verantwortungsbewusst, sensibel und reflektiert gelten zu können. Verschiedene Beiträge der Online-Fachzeitschrift "Televizion", die sich ausschließlich im Forschungsbereich des Kinder- und Jugendfernsehen bewegt, dienen als wissenschaftliche Quellen dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gender versus Sex
- Genderrollen in den Medien
- Darstellung der Prinzessinnen im medialen Raum
- Weibliche Helden-Figuren in Fernsehserien
- Weibliche Schönheitsideale in der Alltagswelt
- Das Frauenbild in Mädchen-Zeitschriften
- Die Bedeutung männlicher Helden-Figuren in den Medien
- Anforderungen an gendergerechte Medien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Konstruktion von Geschlechterrollen in öffentlichen Medien und deren Einfluss auf die Genderidentitäten von Mädchen und Jungen. Sie analysiert die Darstellung von weiblichen und männlichen Heldenfiguren in Fernsehserien und Kinderprogrammen, um herauszufinden, inwieweit diese stereotypische Bilder von Geschlechterrollen vermitteln. Die Arbeit beleuchtet auch die Bedeutung der Medienerziehung für die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Medienkonsumenten und diskutiert Maßnahmen, die die Medienbranche ergreifen kann, um gendergerechter und verantwortungsbewusster zu agieren.
- Die Konstruktion von Geschlechterrollen in den Medien
- Der Einfluss von Medien auf die Genderidentität von Kindern und Jugendlichen
- Die Rolle der Medienerziehung für die Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Anforderungen an gendergerechte Medien
- Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Geschlechterdarstellung in Medien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Medienerziehung im Vergleich der Geschlechter“ ein und definiert die Forschungsfrage, die im Verlauf der Arbeit beantwortet werden soll. Im ersten Kapitel wird der Unterschied zwischen ‚Sex‘ und ‚Gender‘ erläutert, um ein Verständnis für die soziokulturellen Einflüsse auf die Geschlechteridentität zu schaffen. Das zweite Kapitel beleuchtet die Darstellung von Genderrollen in den Medien. Es analysiert die stereotypischen Bilder von Prinzessinnen in Märchenfilmen und die Auswirkungen auf die Mädchen, die sich mit diesen Figuren identifizieren. Der Fokus liegt auf der Vermittlung von Schönheitsidealen und deren Einfluss auf das Selbstbild von Mädchen. Außerdem werden die Darstellung weiblicher Heldenfiguren in Cartoons und die damit verbundenen Probleme untersucht, sowie die Bedeutung männlicher Heldenfiguren in Fernsehserien und deren Einfluss auf die Entwicklung von Jungen.
Schlüsselwörter
Gender, Geschlechterrollen, Medienerziehung, Genderidentität, Schönheitsideale, Fernsehserien, Kinderfernsehen, Medienkritik, Geschlechterstereotypen, Gendergerechtigkeit.
- Arbeit zitieren
- Corinna Diße (Autor:in), 2015, Medienerziehung im Vergleich der Geschlechter. Wie werden die Geschlechtsidentitäten von Mädchen und Jungen beeinflusst?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/416967