Diese schriftliche Arbeit soll zunächst einen Überblick über die Romantikepoche des 19. Jahrhunderts schaffen, indem die politischen Ereignisse mit der literarischen Entwicklung beleuchtet werden. Weiterhin soll G. Sands Erzählung „Pauline“ unter dem Aspekt der Romantik und Realität kritisch untersucht werden. Hierbei soll das Hauptaugenmerk auf die Darstellung der Unterschiede zwischen den Schauplätzen der Großstadt Paris und der Provinz liegen.
Es soll geklärt werden, ob und inwieweit die Großstadt das utopische Bild eines besseren Lebens und einer Veränderung darstellt und die Provinz immer noch an die alte soziale Ordnung und Lebensumstände geknüpft ist und somit den Unterschied zwischen Romantik und Utopie verkörpert. Zuletzt soll dieses Verhältnis auch durch G. Sands Wahl ihrer weiblichen Figuren bei „Pauline“ unterstützt und ein Bezug zu George Sands Leben hergestellt werden.
George Sands „Pauline“ handelt von der berühmten Schauspielerin Laurence, die zufällig in ihre Jugendstadt Saint-Front ankommt als sie auf dem Weg nach Lyon ist. Dort besucht sie ihre Jugendfreundin Pauline, die sich um ihre blinde Mutter kümmert. Zuerst wird sie nicht gerade begeistert von den Einwohnern Saint-Fronts und Paulines Mutter empfangen, da Laurence mit ihrer Schauspielerkarriere und den wechselnden Liebschaften nicht das Sinnbild der damaligen Frau verkörpert. Als Paulines Mutter stirbt lädt sie Laurence zu sich nach Paris ein.
Dort bekommt sie einen angemessenen Platz in Laurences Familie und wird von ihr sogar in die Gesellschaft der Künstler eingeführt. Die erste Zeit ist Pauline sehr glücklich in Paris und bei ihrer Freundin zu sein bis der Lebemann Montgenays auftaucht, der sich ziemlich bald zwischen die beiden Frauen stellt. Eigentlich möchte er nur Laurence von sich überzeugen wobei diese sich aber nicht auf ihn einlassen möchte. Um sie eifersüchtig zu machen, nimmt er Pauline als Mittel zum Zweck. Laurence, dies sofort begreifend, versucht ihre Freundin Pauline davon abzubringen sich auf Montgenays einzulassen. All ihre Versuche scheitern jedoch und Pauline wird von unheimlicher Eifersucht und von dem Gedanken getrieben, dass ihre Freundin Laurence ihr das Glück nicht gönne und alles nur für sich beanspruchen will. Am Ende verlässt Pauline Laurence und heiratet Montgenays nur aus Trotz. Pauline bleibt ihr Leben lang unglücklich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Romantik - Literatur des 19. Jahrhunderts
- Französische Literatur im Zeitalter der Romantik und politischer Umbrüche
- George Sand- „Pauline“
- Elemente der Romantik in „Pauline“
- Fiktion und Wirklichkeit in der Erzählung George Sands
- Die Erzählperspektive in „Pauline“
- Schauplatz: Paris/ Provinz
- Die Figurenkonstellation als Beziehungsgefüge zum Schauplatz
- Autobiographische Aspekte in „Pauline“
- George Sand: Biographischer Überblick
- Die weiblichen Hauptfiguren in „Pauline“ und ihr Verhältnis zu autobiographischen Aspekten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Analyse von George Sands Erzählung „Pauline“ im Kontext der französischen Romantik des 19. Jahrhunderts. Ziel ist es, die romantischen Elemente in „Pauline“ zu identifizieren und deren Verhältnis zur realen Welt, insbesondere zum Schauplatz Paris und der Provinz, zu untersuchen. Zudem soll die Rolle der weiblichen Hauptfiguren und ihre Verbindung zu autobiographischen Aspekten im Leben von George Sand beleuchtet werden.
- Die Romantik und ihre Ausprägungen in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts
- Die Darstellung von Fiktion und Wirklichkeit in „Pauline“
- Die Bedeutung des Schauplatzes Paris im Vergleich zur Provinz
- Die Figurenkonstellation und ihre Verbindung zum Schauplatz
- Autobiographische Einflüsse und deren Bedeutung für die Charakterentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt George Sand als bedeutende Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts vor und beleuchtet ihre Werke im Kontext der Romantik und der sozialen Veränderungen der damaligen Zeit. Sie führt das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Forschungsfragen sowie den methodischen Ansatz dar.
- Romantik - Literatur des 19. Jahrhunderts: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung und die wichtigsten Merkmale der französischen Romantik im 19. Jahrhundert. Es zeigt die Abkehr von der klassischen Literatur und die Betonung des Individuums sowie des Übersinnlichen. Wichtige Vertreter der französischen Romantik werden vorgestellt, sowie die politischen Ereignisse des 19. Jahrhunderts, die die Literatur beeinflussten.
- George Sand - „Pauline“: Dieses Kapitel analysiert die Roman „Pauline“ von George Sand hinsichtlich der romantischen Elemente, die in der Erzählung sichtbar sind. Es untersucht die Darstellung von Fiktion und Wirklichkeit in der Erzählung und analysiert die Erzählperspektive.
- Schauplatz: Paris/Provinz: Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung des Schauplatzes Paris und der Provinz in der Erzählung „Pauline“. Es analysiert die Beziehung der Figuren zum Schauplatz und die Rolle, die der Kontrast zwischen Stadt und Land für die Erzählung spielt.
- Autobiographische Aspekte in „Pauline“: Dieses Kapitel befasst sich mit den autobiographischen Einflüssen in „Pauline“. Es beleuchtet das Leben von George Sand und analysiert die weiblichen Hauptfiguren in der Erzählung im Hinblick auf ihre Verbindung zu autobiographischen Aspekten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen: George Sand, „Pauline“, Romantik, 19. Jahrhundert, französische Literatur, Paris, Provinz, Fiktion, Wirklichkeit, Erzählperspektive, Figurenkonstellation, Autobiographische Aspekte, Emanzipation der Frau.
- Citar trabajo
- Martina Culina (Autor), 2017, Zwischen Romantik und Wirklichkeit. George Sands "Pauline", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/417199