Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse des Werkes „Kassandra“ von Christa Wolf, hinsichtlich der von der Autorin geübten Gesellschaftskritik zur Zeit der DDR. Hierfür muss zunächst die Realsituation vorgestellt und das Werk in seine Entstehungszeit eingebettet werden. Anhand der Erzählung werden dann Kritikpunkte Wolfs herausgestellt und untersucht, um die Frage zu beantworten, inwiefern Kassandra als DDR-Kritik verstanden werden kann.
Christa Wolf galt als Feministin und beschäftigte sich mit den Möglichkeiten von Frauen, deren „Sehnsucht nach Unabhängigkeit“ und sorgte sich um die Gleichstellung von Männer und Frauen.
Zweifelsohne gehört die DDR zu unserer historischen Vergangenheit. Sie ist geprägt von Ungerechtigkeit, Spannungen und politischer Verfolgung und Zensur. Letztere wirkte sich insbesondere auf die Schriftsteller dieser Zeit aus. So stark wie nie zuvor griff die Politik in die Literatur ein, zensierte und verbot. Um in diesen Zeiten gelesen zu werden, wurde von Schriftstellern die Fähigkeit gefordert, sich gewählt, entsprechend bestimmter Paragraphen auszudrücken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Bibliographischer Hintergrund
- Historischer Hintergrund
- Der Mythos der Kassandra aus feministischer Sicht
- Matriarchat und Patriarchat in Kassandra
- Merkmale des Matriarchats
- Merkmale des Patriarchats
- Die Geschlechterrolle in der Erzählung
- Übergang vom Matriarchat zum Patriarchat
- Matriarchat und Patriarchat in Kassandra
- Kassandra als politischer Roman
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern sich Christa Wolfs Roman Kassandra als Gesellschaftskritik, insbesondere als Kritik an der DDR, verstehen lässt. Der Fokus liegt auf der Analyse von Wolfs feministischen Sichtweisen, die im Werk zum Ausdruck kommen. Dabei werden die historischen und literarischen Hintergründe beleuchtet, um den Kontext der Entstehungszeit des Romans zu verstehen.
- Feministische Perspektive in der DDR-Literatur
- Analyse der Geschlechterrollen und des Machtkampfes in Kassandra
- Der Mythos der Kassandra als Spiegelbild der DDR-Gesellschaft
- Der Einfluss staatlicher Zensur und politischer Kontrolle auf die Literatur der DDR
- Christa Wolfs literarische Strategien zur Kritik an gesellschaftlichen Missständen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt den Kontext von Christa Wolfs Werk Kassandra vor. Es werden zentrale Aspekte ihrer Biografie sowie ihre Rolle als feministische Autorin in der DDR-Literatur beleuchtet. Weiterhin wird die Relevanz des Romans als mögliche Gesellschaftskritik herausgestellt.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel befasst sich mit den bibliographischen und historischen Hintergründen von Christa Wolfs Werk. Es wird auf ihre literarische Entwicklung und die gesellschaftlichen Bedingungen in der DDR eingegangen. Dabei werden die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und die politische Situation in der DDR als prägende Faktoren für Wolfs literarisches Schaffen hervorgehoben.
- Der Mythos der Kassandra aus feministischer Sicht: Dieser Abschnitt analysiert die feministischen Aspekte des Romans Kassandra. Er untersucht die Darstellung von Matriarchat und Patriarchat, die Rolle der Frau in der Erzählung sowie den Übergang vom Matriarchat zum Patriarchat. Dabei wird Wolfs Umgang mit der Geschlechterfrage und die Relevanz dieser Thematik für ihre Gesellschaftskritik hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen feministische Literatur, Gesellschaftskritik, DDR-Literatur, Christa Wolf, Kassandra, Mythos, Geschlechterrollen, Matriarchat, Patriarchat, staatliche Zensur, politische Kontrolle und literarische Strategien. Diese Themen werden in Verbindung mit Christa Wolfs Werk Kassandra untersucht und interpretiert.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Kevin Ruser (Autor:in), 2017, Feministische Sichtpunkte in der DDR-Literatur. "Kassandra" von Christa Wolf als Kritik an der DDR, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/417453